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Sternenfaust - 016 - Die Macht der Shisheni

Sternenfaust - 016 - Die Macht der Shisheni

Titel: Sternenfaust - 016 - Die Macht der Shisheni
Autoren: M’Raven
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Meldung von einem der anderen Schiffe kam herein. »Was haben Sie vor, Grusan Komo?«, fragte dessen Captain.
    »Was glauben Sie wohl, Fandor Lal!«, fauchte der Angesprochene ihn an. »Wir werden sie vernichten!«
    »Und was ist mit der Waffe, vor der uns ihre Herrscherin gewarnt hat?«
    »Eine List, weiter nichts!« Komo schrie beinahe. »Wir haben das ganze System gründlich gescannt. Eine solche Waffe gibt es nicht.«
    »Keine, die wir als solche erkennen können, Grusan Komo, das stimmt. Aber unsere Ortungsgeräte können nicht unter die Oberfläche ihrer Siedlungen dringen. Wer weiß, was sie dort unten verstecken. Außerdem wissen wir noch viel zu wenig über dieses Volk, um mit Sicherheit sagen zu können, ob sie wirklich …«
    »Sie unterstehen meinem Befehl, Fandor Lal!«, brüllte Grusan Komo ihn an. »Haben Sie das vergessen? Sie werden auf der Stelle gehorchen! Angriff! Sofort!«
    »Wie Sie wünschen«, bestätigte Fandor Lal eisig und unterbrach die Verbindung.
    Grusan Komo presste den Körper so heftig in den Kommandosessel, als wollte er ihn in den Boden rammen. Er würde diese Sauroiden auslöschen bis zum Letzten und das gesamte Sonnensystem für Ebeem in Besitz nehmen. Und nichts und niemand würde ihn aufhalten können.
     
    *
     
    »Die J’ebeem rücken vor«, kam eine neue Meldung von Wächterin Shishai’i für die Herrscherin fast gleichzeitig mit Michael Tongs identischer Meldung für Dana Frost.
    Sishu’a verlor keine Zeit.
    »Mein Volk«, erklärte sie, den Shisheni, die immer noch der Übertragung aus dem Regierungsgebäude zuhörten, »wir müssen Skoshus Waffe einsetzen und dafür«, Shesha’a sprang von ihrem Sitz auf, ebenso alle anderen Shisheni im Saal, noch ehe die Herrscherin ihren Satz vollendet hatte, »brauche ich Freiwillige.«
    Die Schuppen der Herrscherin wisperten wohlwollend. »Techniker! Ihr bereitet die 95 schnellsten Jäger vor.« Einige Shisheni verschwanden eilig aus dem Saal. »Alle Lehrkräfte – setzen!«, befahl die Herrscherin, dem sofort Folge geleistet wurde, wenn auch mit deutlich enttäuschtem Zischen. »Alle im fortpflanzungsfähigen Alter – setzen!« Das war die Mehrheit, die ebenfalls aus der Wahl ausschied, unter ihnen Shesha’a. »Alle mit weniger als elf Dienstjahren als Jägerpiloten – setzen.«
    Jetzt blieben noch gut hundert Shisheni übrig. Sishu’a deutete auf den, der ihr am nächsten stand. »95 abzählen!«, lautete der nächste Befehl. »Der Rest – setzten.«
    Das war schnell erledigt, und alle Anwesenden einschließlich der Herrscherin beugten vor den erwählten Fünfundneunzig die Körper, bis sie mit ihren Gesichtern den Boden berührten. Die Menschen taten es ihnen aus Höflichkeit nach.
    »Volk von Shishena, ehrt Skoshus Abgesandte !«, rief die Herrscherin.
    Alle stimmten einen Ton an, der leise begann und immer lauter wurde, bis die gesamte Kuppel des Regierungsgebäudes davon vibrierte und wie auf ein unsichtbares Zeichen abrupt abbrach.
    »Ihr kennt eure Aufgabe«, sagte Sishu’a. »Eure Namen werden in höchsten Ehren gehalten werden bis ans Ende aller Zeit. Geht mit unserer Liebe und bringt den J’ebeem Skoshus Kuss!«
    Die 95 Auserwählten brauchten keine weitere Aufforderung. Mit freudig wispernden Schuppen verließen sie fast im Laufschritt den Saal.
    »Was ist Skoshus Waffe ?«, fragte Frost Shesha’a, doch die Shisheni kam nicht dazu, ihr zu antworten.
    »Commander Dana Frost«, verlangte Sishu’a ihre Aufmerksamkeit. »Besitzt Ihr Schiff Defensiv- oder Offensivwaffen, mit denen Sie sich gegen die anrückende Flotte behaupten können?«
    Frost schüttelte den Kopf. »Nicht gegen diese Übermacht, Herrscherin. Ich bedaure sehr, dass wir Ihnen in diesem Punkt nicht helfen können. Deshalb ist es das Beste, wenn wir Shishena und Ihr Sonnensystem sofort verlassen. Ich hoffe, Sie legen uns das nicht als Feigheit aus. Aber ich trage die Verantwortung für die Sicherheit meiner Besatzung und der Botschafterin.«
    Sishu’as Schuppen wisperten amüsiert, was, wie Frost glaubte, das shishenische Äquivalent zu einem menschlichen Lächeln darstellte. »Selbstverständlich haben Sie die. Ebenso wie ich die Verantwortung für mein ganzes Volk trage. In diesem Punkt sind wir uns sehr ähnlich, Commander Dana Frost. Unser vordringlichstes Anliegen ist immer die Sicherheit und das Wohlergehen der uns anvertrauten Leute. Das ist keine Feigheit, sondern Pflichterfüllung. Lediglich die Größenordnung ist etwas anders. Aber es
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