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Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Titel: Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten
Autoren: Bunch Cole
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Imperium nicht in seiner einstigen Form wiederaufersteht und dadurch Frieden, Reichtum und Gesetzestreue im ganzen Universum gesichert sind.
    Ich danke all jenen, die uns die Treue gehalten haben und niemals daran zweifelten, daß das Privatkabinett nicht in meinem Namen handelte, sondern nur durch Furcht, Gier und Haß angetrieben wurde. Aber es hatte seine Gefolgsleute.
    Gefolgsleute, die es vorzogen, unter dem blutigen Banner des Kabinetts zu marschieren, aus Gründen, die wir nicht kennen. Ich befehle euch jetzt, innezuhalten. Folgt den Befehlen der Verräter nicht mehr. Hört nicht mehr auf ihre Lügen und Anweisungen. Wenn ihr bewaffnet seid - legt die Waffen jetzt nieder. Ihr müßt und werdet meinen Anweisungen folgen. Ab sofort. Es hat sich genug Böses und es haben sich genug Verbrechen zugetragen.
    Ich richte mich hiermit insbesondere an all jene Wesen, die sich, irregeleitet, an Bord Imperialer Kriegsschiffe befinden, und im Begriff sind, diese Welt und mich anzugreifen.
    Ihr habt zwei Stunden Zeit, meinem Befehl Folge zu leisten. Alle Schiffe dieser verbrecherischen Flotte werden angewiesen, den Star Drive zu verlassen und unverzüglich die Park-Orbits dieses Systems anzusteuern. Die Waffenstationen bleiben unbemannt. Ihr werdet euch, nach Ablauf der Frist, meinen Einheiten ergeben.
    Ihr seid Soldaten und Raumfahrer des Imperiums.
    Ihr dient dem Imperium - und ihr dient mir.
    Zwei Stunden.
    Alle Männer, Kampfeinheiten oder Schiffe, die meinen Befehlen nicht Folge leisten, werden zu Abtrünnigen und Gesetzlosen erklärt und bis an ihr Ende gejagt. Das Strafmaß für Verrat ist genau festgelegt. Es wird ohne Einschränkungen angewandt werden.
    Ergebt euch. Rettet euer Leben. Rettet eure Ehre.
    Rettet das Imperium."
    Das Bild erlosch. Eine Durchsage ertönte, man hörte auf einem anderen Kanal etwas über die körperlichen Merkmale des Mannes, der gerade gesprochen hatte - der Ewige Imperator. Skeptiker wurden aufgefordert, sie mit offiziellen Dokumenten zu vergleichen, die überall erhältlich waren.
    Fräser achtete nicht darauf. Sie diente dem Imperium - und nun, zu ihrer großen Erleichterung, endlich wieder dem Imperator selbst.
    "Stabsoffizier! Ich will eine Verbindung zu allen Schiffen. Captain! Auf mein Kommando
    bereitmachen zum Sekundärantrieb."
    "Wir werden...", sagte jemand auf der Kommandobrücke.
    "Dem Ewigen Imperator dienen", fiel ihm Fraser ins Wort.
    Der Nachrichtenoffizier erschoß sie.
    Er starb zwei Sekunden später, als Frasers Adjutant ihm den schweren Admiralsstab seiner Chefin über den Nacken zog.
    Weitere Gewehre und Messer wurden gezogen.
    Eine unüberlegt abgefeuerte Salve brachte die Kontrollfunktionen der Steuerung zum Erliegen. Auf der Kommandobrücke war eine lautstarke Meuterei im Gange - falls es eine Meuterei war.
    Nachgeordnete Kommandozentralen kamen nicht mehr dazu, das Kommando zu übernehmen - auch bei ihnen herrschte das reinste Chaos.
    Die Chou Kung war immer noch auf Kurs - in voller Fahrt.
    Sie war ein Abbild der gesamten Imperialen Flotte, die dabei war, sich hysterisch und unerbittlich selbst zu zerstören.
    Einige Schiffe, die dem Befehl Folge leisteten, wurden von anderen angegriffen, die noch treu zum Kabinett standen. Andere Schiffe versuchten, ihren Auftrag auszuführen und zum Jura-System zu fliegen. Anderen gelang es, in den normalen Raum und den Yukawa-Drive zu "entschwinden".
    Divisionskommandanten schnarrten, auf der Suche nach Führung und Ordnung, auf sämtlichen Kommunikationskanälen.
    Dann griff Sten an.
    Der Ewige Imperator hatte gelogen, was die zwei Stunden Wartezeit betraf.
    Der verstorbene Admiral Fräser hatte Stens Taktik anhand des Überfalls auf den AM2
    Begleitzug richtig analysiert. Bhor, Roma und Söldner bevorzugten den Angriff in Einzelschiffen oder in der Viererformation. Zutreffend war auch ihre Schlußfolgerung, daß die Flotte des Tribunals nicht zur konventionellen Verteidigung im Fall einer konventionellen Attacke in der Lage war.
    Sten fand einen dritten Ausweg. Er ließ sein gesamtes Geschwader als rücksichtlose,
    blitzschnelle Formation über den Imperialen Einheiten niedergehen. Seine Anweisungen waren sehr einfach: jedes Schiff, das Anzeichen von Gegenwehr machte, sofort angreifen. Einmal volle Breitseite geben und die Höchstgeschwindigkeit halten. Neu formieren, erneut angreifen. Wenn sie sich in den normalen Raum zurückziehen, dann verfolgen. Angreifen, bis sie über Funk das Signal zum Aufgeben senden oder bis die
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