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Stella Cadente - Niemals darf es sein

Stella Cadente - Niemals darf es sein

Titel: Stella Cadente - Niemals darf es sein
Autoren: Justine Copper
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von der ich nicht einmal wusste, dass sie existierte. Meinem Vater gefiel das natürlich gar nicht. Es entsprach nicht seinen Werten. Aber ich habe einfach nicht die Liebe gefunden, wie sie mein Vater für meine Mutter empfindet. Bis jetzt.«
    Lili kamen vor Rührung die Tränen. Paolo mochte ein knallharter Geschäftsmann sein, aber sein Herz, seine Li ebe war aufrichtig.
    Und auch Matteo hatte sie Unrecht getan. »Bis jetzt?«, fragte Lili mit zittriger Stimme.
    Matteo lachte jungenhaft, ohne sie dabei aus den Augen zu lassen. Es war das schönste Geräusch, das Lili sich nur vo rstellen konnte.
    » Dass du das noch fragen musst, mia stella cadente ! Ich wusste vom ersten Augenblick, als ich dich in meinem Caffè habe sitzen sehen, dass du die Einzige für mich bist. Du warst wie eine Erscheinung! Und dank dir habe ich zwei Dinge gelernt: Liebe kann man nicht messen, man kann niemals ein Maximum erreichen. Denn als ich dich kennenlernte, dachte ich, es wäre unmöglich, dich noch mehr zu lieben. Doch mit der Zeit erkannte ich, dass diese Liebe von Tag zu Tag wuchs. Und das wird niemals wieder aufhören.«
    Lili strahlte vor Glück. Eine Gänsehaut überzog ihren Körper, und doch war ihr ganz warm.
    »Und was ist das Zweite, das du gelernt hast?«
    Matteo nahm nun seine Finger von ihrer Wange und suchte nach ihrer Hand, die er dann in seine nahm. Er sah sie einige Momente wortlos, beinahe bedächtig, und doch entschlossen an, bevor er schließlich sagte: »Dass meine Liebe zu dir es wert ist, darum zu kämpfen, ganz gleich, welche Hindernisse oder Verbote uns in den Weg gelegt werden. Mir ist egal, wer du bist. Es spielt für mich keine Rolle, ob wir jemals wieder Sex miteinander haben dürfen oder Kinder kriegen können. Das Entscheidende für mich ist, dass du in meiner Nähe bist. Hauptsache, ich kann dich spüren, sehen, riechen und bei dir sein. Alles andere wäre bloß Bonus.«
    » Der Mann mit dem Hut!«, rief Lili plötzlich, als sie sich wieder an etwas Wesentliches erinnerte.
    Matteo machte ein irritiertes G esicht. »Wie bitte?«
    Lili lachte erleichtert auf. Es war, als würde eine Last von ihr abfallen, die sie seit ewigen Tagen mit sich he rumgeschleppt hatte.
    » Der Mann mit dem Hut! Deswegen bin ich hier. Ich habe mit meiner Mutter gesprochen. Sie hat eindeutig den Mann mit dem Hut als meinen Vater identifiziert!«
    Matteo trat überrascht einen Schritt zurück, ließ i hre Hand jedoch nicht los. »Aber das bedeutet ja …«, begann er, doch Lili ließ ihn nicht aussprechen.
    » Das bedeutet, meine Mutter ist auf einen Schwindler hereingefallen. Nicht Paolo Vincelli ist mein Vater, sondern Emilio Rossi! Du hattest recht, Matteo!«
    Er sah sie an, ein glückliches Schmunzeln auf den Lippen, und Li li erkannte, dass er sie gerne küssen wollte. Doch etwas hielt ihn noch zurück.
    » Wir können also zusammen sein?! Vorausgesetzt, du willst mich überhaupt. Du hast gesagt …«
    Doch Lili legte ihm den Zeigefinger auf die Li ppen und war überrascht über ihre eigene Kühnheit. »Vergiss, was ich gesagt habe. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich dich will, Matteo! Wie sehr mich diese Ungewissheit, ob ich jemals mit dir zusammen sein darf oder nicht, gequält hat.«
    Matteo küsste ihren Zeigefinger und nahm ihn von se inen Lippen. »Dann liebst du mich?«
    Lili strahlte, als wolle sie ganz Florenz beleuchten. »Das tue ich, Matteo. Ich liebe dich von ganzem Herzen!«
    » Und ich liebe dich, mia stella cadente .«
    Endlich fanden sich ihre Lippen und ihre Herzen in einem erlösenden Kuss. Es fühlte sich an, als w ären sie füreinander gemacht. Lili spürte ein tiefes Glücksgefühl, als sie ihn schmeckte und ihr Verstand ihr – endlich – sagte, dass dieser Kuss, und alle, die noch folgen würden, nicht verboten waren. Nur dafür war Lili geboren worden.
    Als sich ihre Gesichter wieder trennten, sie aber eng umschlungen stehen blieben und einander in grenzenloser Li ebe ansahen, war alles andere egal.
    Immer wieder strich Matteo liebevoll über ihr G esicht und ihren Hals, als er sagte: »Meine Sternschnuppe. Jedes Mal, wenn ich dich sehe oder an dich denke, kann ich nicht anders, als mir etwas zu wünschen.«
    » Und was wünschst du dir?«
    » Ich wünsche mir, für den Rest meines Lebens jeden Morgen neben dir aufzuwachen und jeden Abend in deinen Armen einzuschlafen.«
    Lili strahlte überglücklich. »Soll ich dir was sagen? Ich fühle, die Sterne stehen günstig, dass all deine
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