Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stella Cadente - Niemals darf es sein

Stella Cadente - Niemals darf es sein

Titel: Stella Cadente - Niemals darf es sein
Autoren: Justine Copper
Vom Netzwerk:
Du und Ilaria … Aber ich habe dir ja selbst gesagt, dass du dich mit ihr treffen sollst. Ich wollte nicht stören«, stammelte sie beschämt, während sich ihr Atem beruhigte, ihr Puls jedoch weiter raste, als wäre sie bei einem Sprint.
    Matteo sah sie durchdringend an, doch seine Bra uen hatten sich fragend zusammengezogen. »Lili, du glaubst doch nicht etwa, Ilaria und ich wären ein Paar?«
    Lili konnte ihn nicht ansehen. Es war zu schmer zhaft, den Verlust vor Augen zu haben, so nahe, und ihn doch nicht berühren zu dürfen. Also senkte sie den Blick.
    » Ich habe euch gesehen, Matteo. Aber das ist in Ordnung, ich verstehe das. Ihr werdet wunderschöne Babys haben.«
    Matteo ging etwas in die Knie und suchte nach i hrem Blick. Schließlich konnte sich Lili dem nicht mehr erwehren, und sie sah ihn an. Erst dann sagte er: »Wie kommst du nur auf so etwas? Ilaria und ich werden niemals gemeinsame Kinder haben. Habe ich denn nicht mehr als deutlich gemacht, dass du es bist, die ich will?«
    Lili musste sich verhört haben. Er wollte sie, Lili, und nicht Ilaria? Und doch hatte Ilaria eben noch in seinen Armen gelegen.
    »Aber …«
    Matteo nahm ihr Kinn zwischen Zeigefinger und Daumen, und bei seiner B erührung erzitterte Lili. Es war, als gäbe es ihr eine längst verlorene Hoffnung zurück, alleine durch die Tatsache, dass solch eine Berührung möglich war.
    »Nur dich , ohne Wenn und Aber, Lili«, erklärte Matteo bestimmt.
    Lili wusste nicht, was sie sagen sollte. Er hielt sie mit seinem Blick fest, und ihre Knie drohten, nachz ugeben. Sie wollte ihm so gerne glauben.
    » Ilaria …«, hauchte sie ihm schließlich ihren verbliebenen Zweifel entgegen.
    Matteo ließ Lili wieder los, doch nicht mit seinen dunklen, tiefen Augen, als er sich nun seinerseits g egen die Brückenmauer lehnte und voller Bedauern sagte: »Du hast nicht ganz unrecht, Lili. Ilaria möchte mit mir zusammen sein, deshalb war sie bei mir. Aber ich habe ihr ganz klar gesagt, dass es für mich keine andere geben kann als dich. Sie hat es schwer aufgenommen, und ich habe sie getröstet. Das war es, was du gesehen hast. Nichts desto trotz ist Ilaria eine gute Freundin. Mehr nicht.«
    Lili blickte auf. Sie wagte es nicht, ihre auffla mmende Hoffnung zuzulassen. Es waren noch zu viele unbeantwortete Fragen, die geklärt werden mussten, bevor sie sich diese Hoffnung erlaubte. »Wirklich? Und ihr habt nie …?«
    »Nein, nie. Auch ich habe meine Prinzipien. Ilaria ist meine Angestellte, und die sind tabu. Aber was gewesen ist spielt ohnehin keine Rolle mehr. Nicht für mich.«
    »Dann gibt es für dich nur mich?«
    Jetzt lächelte Matteo sein halbes Lächeln. »Siehst du es denn nicht?«, fragte er.
    Und wirklich, er sah sie mit glänze nden Augen an, und darin konnte sie nur sich selbst sehen. Und doch waren nicht alle Zweifel ausgelöscht.
    » Du … und warum bist du nicht zu mir gekommen, nachdem du bei Paolo warst?« Dabei konnte sie es nicht verhindern, vorwurfsvoll zu klingen.
    » Ich dachte, du willst etwas Ruhe haben, um zu verarbeiten, was du erfahren hast. Ich wollte dich nicht bedrängen. Ich wollte dir deinen Freiraum lassen und alles richtig machen.«
    Lili musste etwas lächeln, doch schon gleich d arauf verging ihr dieses Lächeln wieder. Die Erinnerung an die letzten schmerzhaften Tage ließ sie nicht los. »Und ich dachte, du hättest das Interesse an mir verloren!«
    Matteo trat einen Schritt auf sie zu, bis er wenige Zentimeter vor ihr stand. Er war ihr so nah, dass sie in der Kühle des Abends seine Körperwärme spüren konnte.
    »Das ist absolut unmöglich.«
    Eine Welle des Glücks schwappte über Lili hinweg. »Dann … ich bin nicht bloß eine weitere Gespielin für dich?«
    Matteo streckte seinen Arm nach ihr aus und strich ihr sanft eine Haarsträhne aus den Augen. »Wie kommst du denn darauf?«, fragte er zärtlich. Seine Hand verharrte auf ihrer Wange.
    » Paolo …« Mehr brachte Lili nicht über ihre Lippen.
    Wieder lächelte Matteo, als hätte er einen beso nders schönen Gedanken. Dann sagte er, ohne seine Hand von ihrer Wange zu nehmen: »Eins musst du über meinen Vater wissen: meine Mutter ist die erste und einzige Frau, die es in seinem Leben gab, und so wird bis zu seinem Ende auch bleiben. Vor langer Zeit hatte ich eine Beziehung zu einer Frau. Diese Beziehung hat sechs Jahre gehalten, doch sie brach mir das Herz. Danach habe ich mich auf viele Affären eingelassen, ja. Ich versuchte, eine Lücke zu füllen,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher