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Starlet Monika

Starlet Monika

Titel: Starlet Monika
Autoren: Carter Brown
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vielleicht eine Chance, das herauszufinden .«
    »Das ist ein Gedanke, der mich
nachts wachhalten wird«, sagte ich ohne jede Begeisterung. »Monika Beyer — ist
das ihr wirklicher Name ?«
    »Ich dachte, Sie würden diese
Frage überhaupt nicht mehr stellen«, knurrte sie. »Nein, sie heißt Monika Brühl .«
    »Soll Beyer ein
wirkungsvollerer Name als Brühl sein ?« fragte ich
verdutzt.
    Sie zuckte die Schultern.
»Vielleicht konnte sie sich einen Umlaut nicht auf einem Filmplakat vorstellen?
Sie hat mich deshalb nicht konsultiert. Sie hat den Namen umgeändert, noch
bevor ich von ihrer Existenz wußte. Sagen Sie Huey , wieviel Vorschuß Sie brauchen,
und er wird Ihnen beim Hinausgehen einen Scheck ausstellen .«
    »Bis jetzt brauche ich kein
Geld«, erinnerte ich sie. »Im Augenblick fahre ich nicht weiter als bis Brentwood .«
    »Auf Wiedersehen, Mr. Holman .«
    Huey Lambert wartete im Vorzimmer
auf mich. Er ergriff meinen Arm, schob mich eilig in sein eigenes Büro —
  elegant, aber nur ein Viertel so groß wie das Angelas — und schloß
verstohlen die Tür.
    »Was ist denn ?« brummte ich. »Kommen etwa die Marsmenschen ?«
    »Sie hat Ihnen von Monika
erzählt, wie ?« fragte er in einer Art atemlosen
Flüsterns.
    »Klar !«
    »Ich wette, sie hat Ihnen nicht
die Hälfte erzählt .« Er kicherte vergnügt. »Wissen
Sie, weshalb sie es Ihnen nicht erzählt hat? Weil sie es selber gar nicht weiß,
darum .«
    »Da besteht ein kleines
Problem, Huey «, sagte ich vorsichtig. » Jedesmal , wenn Sie reden, klingen Ihre Worte durchaus
englisch, aber wenn ich versuche, sie aneinanderzureihen...«
    »Daran«, sagte er
triumphierend.
    »Handelt es sich um
verschlüsselte Sätze ?« sagte ich. »Und ist Ihnen der
Mann im Trenchcoat an der Straßenecke unten auf die Schliche gekommen? Ich
meine, hat er die Geheimpläne... ?«
    »Bill Daran !« Huey legte einen Finger an die eine Nasenseite und
blinzelte mir zu. »Geheiminformationen, alter Freund.«
    »Ich wollte, Sie ließen die
Finger davon«, sagte ich. »Es erinnert mich an all diese kindischen Alpträume,
in denen ich Sankt Nikolaus immer gesehen habe, wie er wirklich aussah. Wer,
zum Teufel, ist Bill Daran ?«
    »Das große As in Angelas
Leben«, sagte Lambert und kicherte. »Der große, neue, schicke Regisseur bei
Stellar drüben. Der große Schmierenkomödiant, der glaubt, der schnellste Weg zu
einem gesicherten Dasein sei, die Angela- Burrows -Schauspieleragentur
zu heiraten, selbst wenn das bedeutet, gleichzeitig Angela Burrows selbst heiraten zu müssen! Der Bursche, der beinahe rücklings aus dem Fenster
stürzte, als er zum erstenmal die kleine Beyer sah.
Ich gehe jede Wette ein, daß sie seitdem gemeinsam herrliche Duette singen.
Aber strikte hinter Angelas Rücken, versteht sich .«
    »Glauben Sie, daß sie gemeinsam
durchgebrannt sind ?«
    »Ist das Ihr Ernst ?« Huey warf mir einen zutiefst
verächtlichen Blick zu. »So dumm sind sie nicht! Beide brauchen Angela.
Nein, ich gehe jede Wette ein, daß sie irgendwo in den Bergen ein verlängertes
Wochenende machen, und sie werden rechtzeitig zurückkommen, um mit dem neuen
Film zu beginnen. Diese kleine Beyer wird hier hereingewandert kommen und
Angela einen ihrer Blicke zuwerfen — die Kleine hat die verdammtesten Augen, die Sie sich vorstellen können — , — und sie wird die Verängstigte
spielen, so lange, bis beide den Teppich mit ihren Tränen durchweicht haben.«
    »Ich weiß, es ist eine dumme
Frage, Huey «, sagte ich. »Aber warum erzählen Sie mir
das alles ?«
    »Ich bin Ihr alter Freund,
nicht wahr ?« Er ließ mir ein richtiges Lächeln wie
unter alten Freunden zukommen. »Ich möchte Ihnen auf leichte Art Geld zu
verdienen geben, Rick. Suchen Sie Bill Daran, und wenn Sie ihn haben, haben Sie
auch das Mädchen gefunden .«
    »Wollen Sie irgendeine
Belohnung für diese Information, Huey ? Ich meine,
wollen Sie vielleicht in Angelas Büro sein, wenn ich ihr von dem Mädchen und
Daran erzähle ?«
    »Das ist der Grund, weshalb ich
Sie so bewundere, Rick .« Vor freudiger Ekstase umarmte
er sich fast selber. »Sie sind wirklich großzügig — und klug dazu !«
    »Sie könnten mir die Adresse in Brentwood geben«, schlug ich vor. »Und wenn Sie schon
dabei sind, geben Sie mir auch Darans Adresse .«
    »Zufällig habe ich schon beide
für Sie aufgeschrieben .« Er reichte mir ein Blatt
Papier und kicherte dann erneut. »Vielleicht könnten Sie mir, wenn Sie die
beiden erwischt haben, einen
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