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Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Titel: Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)
Autoren: Rudy Josephs
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war Kirks Entschuldigung dafür, dass er sie nicht ausführte.
    Auch wenn sich Kirk jetzt, da er die ganze Arbeit machte, nicht mehr sicher war, warum sie massiert wurde. Sie war doch diejenige gewesen, die das Date verschoben hatte. Und das, nachdem es überhaupt erst ihre Idee gewesen war. Aber es machte ihm nichts aus. Es gefiel ihm, wie sich ihre Haut unter seinen Händen anfühlte, ihre Körperwärme, die durch den dünnen Stoff des Oberteils strahlte.
    Seine Finger erforschten die weichen Stellen über ihrer Taille und kitzelten sie sanft. Dann schlang er die Arme um sie.
    Lynne zog sich zurück, bevor er sie einfangen konnte, und legte sich mit verschränkten Armen auf das Bett. »Tut mir leid«, sagte sie. »Nicht heute, Süßer. Mein ganzer Körper schmerzt.«
    »Wem sagst du das?«, erwiderte Kirk trocken und erhob sich vom Bett, um sein rechtes Bein zu strecken. Seit dem Überlebensparcours am Wochenende meldete sich ab und zu sein Knöchel.
    Lynne sah zu, wie er durch den Raum lief. »Du humpelst schon wieder.«
    »Man kann dieser fortgeschrittenen Sternenflottenbeobachtungsgabe einfach nichts vormachen.« Kirk zog eine Grimasse. Ab und an schoss Schmerz durch sein Bein, wenn er falsch aufkam. »Wahrscheinlich habe ich es gestern während des Kampftrainings zu stark belastet.«
    »Du solltest das mal von jemandem angucken lassen«, bemerkte Lynne.
    »Es tut nicht besonders weh«, erwiderte Kirk. »Keine große Sache.« Er hatte sich schon schlimmer verletzt. Gewöhnlich mithilfe anderer Personen. Ganz sicher würde er nicht wegen ein bisschen Schmerzen auf die Krankenstation gehen. Das Letzte, was er gebrauchen konnte, war, dass diese Typen das mitbekamen, die ihn in Iowa verprügelt hatten. Kirk hatte sie während des Rennens nicht gesehen, also mussten sie weit hinten in der Gruppe gewesen sein. Nicht besonders überraschend. Sie wären die Ersten, die den Sohn von George Kirk scheitern sehen wollen würden.
    So weit würde er es nicht kommen lassen.
    »Du weißt, was die da tun, oder?«, fragte Kirk. »Sie wollen uns dazu bringen, in der ersten Woche hinzuschmeißen. Wollen sehen, wer aufgibt. Es wird schon bald leichter.«
    »Das bezweifle ich.« Lynne setzte sich auf. »Das mit dem Leichterwerden. Ich glaube dir, dass sie uns zum Aufgeben zwingen wollen. Aber ich habe nicht die Absicht, aufzugeben. Die können mir entgegenschleudern, was sie wollen – sogar einen Klingonen – ich werde es mit allem aufnehmen.«
    Kirk fand ihr Selbstbewusstsein äußerst anziehend. Er fand eine Menge an ihr anziehend.
    »Warum siehst du mich so an?«, fragte sie.
    »Was denkst du?«
    Lynne legte sich wieder aufs Bett zurück, wenn auch mehr aus Erschöpfung denn zur Verführung. »Ich weiß nicht, ob ich überhaupt noch denken kann. Mein Gehirn ist Mus.«
    »Ich weiß, was du meinst«, stimmte Kirk zu. Ihm war schon häufig gesagt worden, dass seine Augen das Beste an seinem Gesicht waren, und er hatte Lynne mit der vollen Kraft seiner Verführungskünste angesehen. Er hatte zwar nicht erwartet, dass sie ihm in die Arme fallen würde, wenn er ihr seinen patentierten »Kirk-Blick« zuwarf, aber zumindest auf eine etwas einladendere Reaktion hatte er gehofft.
    Die Akademie begann bereits, ihm sein Mojo zu stehlen. Wie sollte er das nur drei weitere Jahre durchstehen?
    Kirk nahm die Schneekugel, die auf ihrem Schreibtisch stand, und betrachtete sie. Passenderweise handelte es sich um ein kleines Modell der Sternenflottenakademie, eingehüllt in Glas und Flüssigkeit. Als er die Kugel schüttelte, regnete es Konfetti auf dem Campus. »Hast du das im Buchladen gekauft?«
    Als er keine Antwort erhielt, drehte er sich um und entdeckte, dass Lynne die Augen geschlossen hatte und flach atmete. Sie war eingeschlafen. Kirk seufzte. Das musste das schrecklichste erste Date aller Zeiten sein, ungeachtet der Tatsache, dass es technisch gesehen kein Date war.
    Kirk versuchte es nicht persönlich zu nehmen. Ihr leises Schnarchen war ein Ergebnis der Woche, die sie durchgestanden hatten, keine Bewertung seiner Gesellschaft. Kirk dachte darüber nach, sich neben sie zu legen. Sie wirkte schlafend so friedlich. Nun sah er die weichere Seite der toughen Frau, die er kannte. Wie eine Eisenfaust in einem Wollhandschuh.
    Er blieb lieber stehen. Sie kannten sich erst seit einer Woche, und er wollte nichts überstürzen. Vielleicht würde es ihr gar nicht gefallen, wenn er sich neben sie auf das Bett legte, auch wenn er nur die Absicht
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