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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)
Autoren: Steve White , David Weber
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Worte anzuhören. Doch sei gewarnt! Dein verfluchter Herr und Meister, der Satan-Khan, wird es nicht schaffen, unseren Glauben so zu pervertieren, wie er es mit dem deinen geschafft hat! Das wahre Volk von Holy Terra wird nie seine Heilige Mutter aufgeben, und einst wird kommen der Tag, an dem du und deine gesamte ketzerische Rasse den Preis für die Sünden bezahlen wird, die ihr gegen Holy Terra begangen habt! Wir …«
    Antonow knurrte unwillig und schaltete ab, ehe der alte Knacker wieder in Fahrt kam. Das war alles, was er wirklich wissen musste – jetzt konnte er es Winnie überlassen, sich den Rest dieses Gewäschs anzuhören und alle etwa doch wichtigen kleinen Details für ihn zusammenzufassen. Ein wenig schlechtes Gewissen hatte er dabei, dass er diese Aufgabe an sie delegierte, aber schließlich hat Rang eben seine Privilegien.
    Gott sei Dank.
    »Ich muss tatsächlich gestehen«, sagte Lantu, »dass ich ein wenig Hoffnung hege.«
    Das beinahe fröhliche Lächeln des First Admiral stand im ganz erheblichen Kontrast zu seinem gequälten Ausdruck, ehe er persönlich den Propheten und sein Gefolge ins Jenseits geschickt hatte, und Antonow beneidete ihn. Kthaara’zarthan beneidete ihn sogar noch mehr, aber er war zufrieden. Wenigstens sein Defargo war zugegen gewesen, wo er schon selbst nicht hatte dabei sein können. Er hatte fast geschnurrt, als er sich von Lantu jeden Augenblick der Begegnung hatte schildern lassen. Das Grinsen mit freigelegten Zähnen, eine Geste hundertprozentiger Zustimmung, das er seinem einstmaligen Todfeind hatte angedeihen lassen, hatte selbst Antonow verblüfft, und die restlichen leitenden Offiziere der Zweiten Flotte standen immer noch unter Schock. Und als Tsuschewski den Orioner dabei ertappt hatte, wie er den Thebaner mit den Freuden des Wodkas bekannt gemacht hatte …!
    »Tatsächlich?«, fragte Antonow und unterdrückte seine Regung, sich über seinen Vilkshatha -Bruder lustig zu machen.
    »Ja, wirklich. Abgesehen von seinem religiösen Eifer ist Ganhad nicht dumm. Wenn man all die Hetze ausblendet, dann sieht es so aus, als hätte er erkannt, dass er völlig hilflos ist. Und im Gegensatz zu seinem Vorgänger bedeutet ihm das Volk wirklich etwas. Und das sollte es möglich machen, zu einer gewissen Übereinkunft zu kommen.«
    Antonow brummte etwas Unverständliches und drehte sein Glas in beiden Händen. So erfreut er auch darüber war, dass Pericles Waldeck gestürzt war, hatte ihm doch das Chaos auf Old Terra eine weitere Ladung Dung in den Schoß gekippt. Präsident Sakanami und seine Regierung hatten die Enthüllungen Howards in der Gesetzgebenden Versammlung nicht überstanden. Ein oder zwei LibProgs murmelten sogar etwas über ein Amts enthebungsverfahren, sichtlich in der Hoffnung, den eige nen Hals retten zu können, wenn sie den Präsidenten ihrer eigenen Partei den Wölfen zum Fraß vorwarfen, und sein Kabinett befand sich in chaotischem Zustand. Von allen vor dem Krieg amtierenden Ministern war nur Hamid O’Rourke geblieben. Waldeck und Sakanami hatten vor dem Desaster in Lorelei hinter seinem Rücken über den Außenminister Befehle an Aurelli übermittelt, und seine Arbeit seit dem Massaker der Friedensflotte, besonders als Verbündeter Howards im Kabinett, hatte ihm weithin Zustimmung eingetragen. Es ging sogar die Rede – Antonow musste bei dem Gedanken grinsen –, ihn für das Präsidentenamt kandidieren zu lassen. Eines stand jedenfalls fest; Hideoshi Sakanami würde mit Sicherheit niemand wieder nominieren!
    Unterdessen aber war das Außenministerium in Anbetracht der herrschenden Verwirrung ein völlig demoralisierter Haufen, fast ausschließlich damit beschäftigt, die Karrieren seiner Überlebenden zu verteidigen und Untersuchungsausschüsse der Versammlung abzuwehren, um sich Gedanken um Diplomatie machen zu können. Und da er den Krieg so gut geführt hatte, hatten die Politiker beschlossen, Iwan Antonow den Krieg auch beenden zu lassen. Nach allem anderen, das sie ihm in den letzten zweieinhalb Jahren aufgebürdet hatten, hatten die Vlasti beschlossen, ihn zu einem Friedensbotschafter zu machen!
    »Nein, wirklich.« Lantus unwahrscheinlich langer Arm streckte sich, um sein eigenes Wodkaglas wieder zu füllen. »Sie werden ihn nicht dazu bringen können, eine bedingungslose Kapitulation zu akzeptieren. Und wenn Sie das geringste Anzeichen von Schwäche oder Unsicherheit erkennen lassen, schafft er es vielleicht, sich selbst einzureden, dass ›Holy
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