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Star Wars 8482 Dunkle Flut

Star Wars 8482 Dunkle Flut

Titel: Star Wars 8482 Dunkle Flut
Autoren: Kemp Paul S
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Furchen in den Unterarm gegraben, und er machte sich auch dann noch weiter daran zu schaffen, als sein Blut auf dem Boden eine Pfütze bildete.
    Angewidert ging Soldat zu ihm und packte seine Hände. »Hör auf damit!«, sagte er zu ihm, aber Macher schien ihn nicht zu hören, und seine Hände versuchten weiter, seine Wunden noch mehr aufzureißen.
    Die schrillen Schreie von Narbe ließen Soldat herumwirbeln. Sie lag in der Nähe von einer der umgekippten Stasiskammern auf dem Boden und wand sich. Die entblößten Teile ihrer fleckigen Haut pulsierten sichtlich, als würden Tausende von Insekten unter ihrer Epidermis herumkrabbeln und versuchen, durch ihre Poren hinaus ins Freie zu gelangen.
    Â»Helft mir!«, schrie sie mit einem Sprühregen von Speichel, ihr Gesicht von dem Gekrabbel darunter verzerrt. »Helft mir!«
    Aber niemand schickte sich an, ihr zu helfen. Seherin war zu verloren in ihrer Trance, in ihrer Lobpreisung von Mutter, und die anderen waren zu sehr in ihrem Schmerz versunken. Soldat fing sich wieder, lief zu Narbe, kauerte sich neben ihr hin und zog sie an sich. Sie war dünn, und ihr langes, dunkles Haar klebte strähnig auf dem verhärmten Gesicht. Er versuchte, sich seinen Abscheu nicht anmerken zu lassen, als sich ihre Haut unter seiner Berührung regte und wölbte.
    Â»Hilf mir, Soldat!«
    Â»Das ist die Krankheit«, erwiderte Soldat. Er fühlte sich hilflos. »So muss es sein. Die Krankheit.«
    Die Krankheit hatte sie alle befallen – alle außer ihn –, doch er hatte noch nie gesehen, dass ihre Symptome so schlimm waren, hatte sie noch nie so schnell auftreten sehen. Die Ärzte in der Anlage hatten die Midi-Chlorianer in ihrem Blut verändert, und es hatte den Anschein, als würde ihr verändertes Blut auf dasselbe Phänomen reagieren, das bei ihnen eine sprunghafte Zunahme an Kraft ausgelöst hatte. Auch die Krankheit wurde stärker. Soldat musste die Arznei dagegen beschaffen.
    Â»Ich bin gleich wieder da«, sagte er zu Narbe, und sie antwortete ihm mit einem Schrei. Die Beulen auf ihrem Gesicht wurden größer, verdunkelten sich, formten Pusteln, verzerrten ihre Miene, um dann in einem Sprühregen aus purpurner Flüssigkeit zu platzen, die Soldats Gesicht und seine Kleider besudelte.
    Â»Was passiert mit mir?«, schrie sie.
    Seine Gedanken wandten sich den Kindern zu. Auch sie waren krank. Er schaute zu Anmut, Segen und Gabe hinüber, aber sie schienen in Ordnung zu sein.
    Soldat stand auf. Seine Beine fühlten sich schwach unter ihm an. Er entdeckte die Kiste, die sie dazu verwendet hatten, die verbliebenen Medikamente vom Mond mitzunehmen. Sie befand vor der Rückwand, und Zwei-Klingen stand in der Nähe, seine Augen wild, die Hände auf den Griffen seiner Lichtschwerter. Zwei-Klingen schien keine Schmerzen zu haben, zumindest noch nicht. Er murmelte irgendetwas, das über die Schreie hinweg nicht zu verstehen war, und verlagerte sein Gewicht von einem Fuß auf den anderen, als würde er sich für einen Kampf bereit machen.
    Soldat steuerte auf die Kiste mit den Medikamenten zu, langsam, die Hände in die Höhe haltend, um zu demonstrieren, dass er keinen Ärger wollte. Die Augen von Zwei-Klingen verhärteten sich, seine Muskeln wie gespannte Sprungfedern. Schweiß perlte auf seiner Stirn. Sein Mund war ein harter Strich im Nest seines Vollbarts. Die grünen Augen fixierten Soldat, aber er blinzelte häufig und schien nicht klar zu sehen. Seine Pupillen waren komplett geweitet, schwarze Löcher, die irgendetwas anderes sahen als die wirkliche Welt. Während Soldat hinschaute, sagten schwache Regungen unter der Gesichtshaut von Zwei-Klingen für ihn ein Schicksal wie das von Narbe voraus.
    Â»Ich brauche die Medikamente«, sagte Soldat mit einem Nicken in Richtung der Kiste hinter Zwei-Klingen.
    Â»Soldat«, zischte Zwei-Klingen.
    Soldat versuchte, um ihn herumzugehen, aber Zwei-Klingen versperrte ihm den Weg. Seine Brust hob und senkte sich wie ein Blasebalg. Soldat schluckte ein Aufwallen von Verärgerung herunter. Die Schreie und das Stöhnen der überlebenden Klone gingen ihm durch Mark und Bein. Seherins Lobpreisungen von Mutter waren ein Kiesel im Stiefel seines Geistes.
    Â»Geh mir aus dem Weg«, sagte Soldat. Er drängte sich an Zwei-Klingen vorbei und kniete vor der Kiste nieder.
    Hinter ihm ertönte das Brummen aktivierter
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