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Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Titel: Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten
Autoren: Dean Wesley Smith , Kristine Kathryn Rusch
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können mir mit Ihren Übertreibungen keine Angst einjagen.«
    Der Doktor seufzte. »Halten Sie einfach nur still.«
    Seven kam der Aufforderung nach, obgleich alles in ihr danach drängte aufzustehen. Das Heulen war noch nicht ganz aus ihren Ohren verschwunden, aber der Aufenthalt in der Krankenstation hinderte sie daran, Ermittlungen in Hinsicht auf die Explosion anzustellen.
    Tuvok sprach noch immer mit Torres. Bei der Chefingenieurin waren Verletzungen des Innenohrs ausgeblieben, aber Metallsplitter hatten sich ihr in den Rücken und in die Beine gebohrt. Darüber hinaus war sie mit dem Kopf hart auf den Boden geschlagen. Aber wenn jemand einen harten Schlag an den Kopf überleben konnte, so B'Elanna Torres –
    darauf hatte der Doktor ganz deutlich hingewiesen.
    Seven wusste, dass seine Worte nicht als Kompliment gemeint waren. Der Holo-Arzt verabscheute es, eine ungeduldige Klingonin in seiner Krankenstation zu haben. Und wenn Torres krank oder verletzt war, so wurde sie zu einer hundertprozentigen Klingonin.
    Tom Paris wich nicht von B'Elannas Seite, obgleich seine begrenzten medizinischen Fähigkeiten derzeit nicht gebraucht wurden. Torres' Zustand schien ihn zu verunsichern und zu besorgen. Er erweckte fast den Eindruck, nie zuvor eine verletzte Person gesehen zu haben.
    »Halten Sie still, Seven«, sagte der Doktor.
    »Ich halte still. Sie sind es, der sich bewegt hat.«
    Tuvok stellte Torres die gleichen dummen Fragen, die er auch an Seven gerichtet hatte, brauchte dabei allerdings nicht auf einen Handcomputer zurückzugreifen. Das Heulen in den Ohren war so schlimm geworden, dass Seven Tom Paris gefragt hatte, ob er ein Mittel dagegen kannte. Das veranlasste den Doktor, sie gründlicher zu untersuchen, und dadurch fand er die Verletzung des Innenohrs.
    Als das Heulen endlich nachließ, hörte sie erneut die dummen Fragen. Hatte Torres jemanden im Frachtraum gesehen? Waren ihr Fehlfunktionen bei den dortigen Systemen aufgefallen? Hatte es irgendeine Vorwarnung gegeben?
    Wenn es eine Vorwarnung gegeben hätte, wäre Seven in der Lage gewesen, den Frachtraum zusammen mit Torres rechtzeitig zu verlassen. Die Explosion war »aus heiterem Himmel« erfolgt, wie es Tom Paris ausdrückte.
    »Das wär's.« Der Doktor ließ den Arm sinken. »Fertig.
    Obwohl ich glaube, dass ich vielleicht etwas gegen Ihren wackelnden Hals unternehmen sollte.«
    Seven rutschte vom Biobett herunter. »Mein Hals wackelt nicht.«
    »O doch«, erwiderte der Doktor. »Möglicherweise liegt es an unersättlicher Neugier. Warum haben Sie mir nicht gesagt, dass Sie Commander Tuvok die ganze Zeit über beobachten wollten? Dann hätte ich das Biobett gedreht.«
    Seven wölbte eine Braue und bedachte den Holo-Arzt mit einem durchdringenden Blick. »Commander Tuvok stellt die falschen Fragen.«
    »Tatsächlich?«, fragte der Vulkanier auf der anderen Seite des Raums. Offenbar hatte er Seven gehört. »Welche Fragen sollte ich Ihrer Meinung nach stellen?«
    »Sie sollten eine technische Kontrolle vornehmen. Vielleicht steckt etwas so Simples wie eine Fehlfunktion hinter dem Zwischenfall.«
    »Ein limitiertes Systemversagen, das nur Ihren Alkoven und seine Kontrollen zerstört?«, erwiderte Tuvok. »Eine Fehlfunktion, die zu einer im Wirkungsbereich begrenzten Explosion führt, wobei es außerhalb des Frachtraums zu keinen Schäden kam?«
    »Glauben Sie, jemand hat die Explosion absichtlich herbeigeführt?«, fragte Seven.
    »Ich glaube gar nichts«, sagte Tuvok. »Ich beschränke mich auf die Fakten. Bei einer Systemüberprüfung vor der Explosion zeigten sich keine Anomalien.«
    »Haben Sie im Frachtraum nachgesehen?«, fragte Seven.
    Vor ihrem inneren Auge formte sich ein Bild der Zerstörung.
    »Die ambientalen Systeme reagierten weder auf den Rauch noch auf das Feuer«, sagte Tuvok. »Wir mussten den Raum isolieren und das Feuer manuell löschen, bevor eine Ermittlungsgruppe zum Einsatz gelangen konnte.«
    Seven atmete tief durch. »Ist die Gruppe inzwischen zusammengestellt?«
    »Ja.« Tuvok musterte sie ruhig. »Sie besteht aus Sicherheitswächtern.«
    Er schien ihre nächsten Worte zu erahnen und gab auf seine sanfte, aber auch bestimmte Art zu verstehen, dass die Antwort »nein« lautete.
    Trotzdem musste sie die Worte aussprechen. »Bitte um Erlaubnis, mich der Gruppe anschließen zu dürfen.«
    »Erlaubnis verweigert.«
    »Verdächtigen Sie mich?«
    »Nein.«
    »Dann sehe ich keinen Grund, mich von der Gruppe fern zu halten.«
    »Eine
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