Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Titel: Star Trek Voyager02 - Die Flucht
Autoren: Dean Wesley Smith; Kristine Kathryn Rusch
Vom Netzwerk:
Minuten.«
    Janeway nickte erneut. »Ich verstehe. Nun, wir solltenc «
    »Sie brauchen Austauschkomponenten für Ihr Schiff?« fragte Neelix. Er schien erst jetzt zu begreifen, worum es ging. »Sie hätten gleich darauf hinweisen sollen, Captain. Ich habe doch versprochen, Ihnen zu helfen, oder?«
    »Ja, Neelix.« Janeway versuchte, ihre Erheiterung zu verbergen.
    »Sie wußten nicht genau, welches Erz wir brauchen, und deshalbc «
    »Erz.« Neelix hob die kleine, fleckige Hand und winkte ab. »Ich spreche nicht von Erz. Sie benötigen Ersatzteile für Ihr Schiff, und ich weiß, wo Sie welche bekommen können. Sogar jede Menge.«
    Die Blicke aller Anwesenden richteten sich auf ihn, und der kleine Mann schien es zu genießen, im Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit zu stehen. Kes berührte ihn am Arm und lächelte stolz.
    »Bitte fahren Sie fort«, sagte Janeway.
    Neelix lachte und drückte Kes’ Hand. »Ich bringe Sie nach Alcawell. Wenn Sie mir gestatten, Ihnen die Koordinaten zu geben, Captainc «
    »Alcawell?« wiederholte Paris. Er schaffte es, mit diesem einen Wort gleich mehrere Fragen zu stellen. Und dafür zu sorgen, daß Janeway die Koordinaten erst entgegennehmen würde, wenn er Antworten bekommen hatte.
    Die Kommandantin lehnte sich zurück und wartete. Manche Reaktionen der Offiziere waren inzwischen vorhersehbar und auch hilfreich.
    Neelix zögerte nicht, das Wort zu ergreifen. »›Alcawell‹
    bedeutet soviel wie die Station. Aber es handelt sich dabei nicht etwa um eine Raumstation, sondern um einen Planeten. Bei vielen Völkern in diesem Sektor gilt er als heilig, gewissermaßen als Heimstatt der Götter.« Er schlang den Arm um Kes, erweckte dadurch den Eindruck, als sei sein Vortrag allein für sie bestimmt.
    »Aber ich bin dort gewesen, und daher weiß ich: Dort wohnen keine Götter. Dort wohnt niemand. «
    »Warum sollte jener Ort für uns interessant sein?« erkundigte sich Janeway.
    »Weil es dort alte Schiffe gibt. Viele alte Schiffe.« Neelix lächelte. »Mehr Raumschiffe, als Sie in Ihrem ganzen Leben gesehen haben.«
    »Das bezweifle ich«, sagte Paris leise.
    Neelix wandte sich ihm zu. »Alcawell war bereits verlassen, als die hier lebenden Völker noch nicht einmal mit der Raumfahrt begonnen hatten. Dort gibt es so viele Schiffe, daß wir bestimmt finden, was Sie brauchen. Wir holen die benötigten Teile einfach aus den Wracks. Oder wir nehmen uns alle notwendigen Metalle, um die betreffenden Komponenten selbst herzustellen.«
    Interessant, aber auch gefährlich. Janeway überlegte einige Sekunden lang. »Sie kennen also einen alten Raumhafen mit einigen aufgegebenen Schiffen. Warum hat sie noch nie jemand angerührt?«
    Neelix zuckte mit den Schultern. »Wer weiß, ob sie angerührt worden sind oder nicht? Es gibt dort mehr Raumschiffe, als Sie zählen können. Glauben Sie mir: Niemand merkt es, wenn einige Teile fehlen.«
    »Wir stehlen nicht«, sagte Chakotay. Die Schärfe in seiner Stimme schien Neelix ein ganzes Stück schrumpfen zu lassen.
    Der kleine Fremde dachte nach und schmunzelte dann. »Wenn Sie Alcawell mit eigenen Augen gesehen habenc Dann sprechen Sie bestimmt nicht mehr davon, irgendwelche Dinge zu stehlen.
    Wir bergen nur etwas.«
    »Es kommt allerdings darauf an, ob Sie unter ›Bergung‹ das gleiche verstehen wie wir«, wandte Paris ein.
    Neelix ignorierte ihn und richtete einen katzenartigen Blick auf Janeway, deren Gesicht Neugier zeigte. »Welchem Volk gehörte die Basis?« fragte Tuvok. »Ich weiß es nicht«, entgegnete Neelix.
    »Aber von wem auch immer sie gebaut wurde – die Konstrukteure verschwanden vor vielen Jahrhunderten.«
    Der Vulkanier preßte die Fingerspitzen aneinander. »Wenn sich dort das Bergen lohntc Warum sind Sie dann nicht nach Alcawell zurückgekehrt?«
    Neelix zog Kes etwas näher, und die junge Frau musterte ihn.
    Als er auch weiterhin schwieg, nickte sie ihm auffordernd zu.
    Er neigte den Kopf ein wenig zur Seite und hob die buschigen Brauen. »Um ganz ehrlich zu seinc « Er seufzte und ließ den Kopf sinken, um seinen Gesichtsausdruck zu verbergen. »Ich glaube, dort spukt es.«
    Paris schnaubte abfällig und lehnte sich so zurück, als hätte er mit einer solchen Antwort gerechnet. Tuvok rührte sich nicht, aber subtile Veränderungen in seiner Miene wiesen Janeway auf Skepsis hin.
    Nur B’Elanna schien noch immer interessiert zu sein. »Wie dem auch sei: Es gibt dort viele Raumschiffe.« Neelix sah wieder
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher