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Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Titel: Star Trek Voyager02 - Die Flucht
Autoren: Dean Wesley Smith; Kristine Kathryn Rusch
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Nagetiere.«
    »Überall auf dem Planeten gibt es Hinterlassenschaften einer humanoiden Zivilisation, Captain«, sagte Tuvok. »Aber nichts ist so gut erhalten, wie es bei den Raumschiffen der Fall zu sein scheint. In regelmäßigen Abständen zwischen den Schiffen gibt es Ruinen von großen Gebäuden. Kein Raumer ist sehr weit von den Resten eines Bauwerks entfernt. Ein ausgezeichnetes System, das den vorhandenen Platz möglichst gut nutzt.«
    »Wie groß ist jener Ort?« fragte Janeway, ohne den Blick vom Hauptschirm abzuwenden. »Mir fehlen Hinweise auf die Ausmaße.«
    Tuvok nickte. »Allein diese Basis ist doppelt so groß wie der Luna-Stützpunkt von Starfleet. Wenn die Schiffe aller vier Raumhäfen, wie Mr. Kim die Anlagen nannte, auf Vulkan stünden, so würden sie ein Achtel der gesamten Oberfläche beanspruchen.«
    »Die Grundfläche der Basis bildet ein Quadrat.« Janeway versuchte, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.
    »Wenn wir uns die nordwestliche Ecke beim Hauptquartier der Föderation in San Francisco vorstellenc Dann würde der eine Rand nach Süden bis zur Stadtmitte von Los Angeles reichen, und im Osten bis nach Reno.«
    Paris pfiff leise.
    »In der Tat, Captain«, bestätigte Tuvok. »Ich bezweifle allerdings, ob die Schiffe auf der Erde in solchen Reihen aufgestellt werden könnten.« Er atmete tief durch, und Janeway wußte die Pause zu deuten: Der Vulkanier zögerte immer, wenn er über etwas sprach, das nicht ganz und gar auf Fakten basierte.
    »Und noch etwas. Die Raumschiffe sollten nie fliegen, zumindest nicht auf eine uns bekannte Weise.«
    »Wie bitte?« Janeway drehte sich zu Tuvok um und begegnete seinem ruhigen Blick. Er verstand ihre plötzliche Aufregung: Neelix hatte sie hier mit einer Technologie konfrontiert, die ihnen völlig fremd war.
    Die Kommandantin klopfte auf ihren Insignienkommunikator.
    »Sehen Sie die Schiffe auf dem Schirm, B’Elanna?«
    Torres befand sich im Maschinenraum. Sie hatte dort versucht, mit diversen Tricks das energetische Niveau des Warptriebwerks zu erhöhen. »Ja, Captain.«
    »Irgendeine Ahnung, womit wir es zu tun haben könnten?«
    »Nein. Ohne eine Untersuchung vor Ort bin ich nicht einmal imstande, Auskunft über die verwendete Energiequelle zu geben.
    Von der Funktion der Schiffe ganz zu schweigen. Aber eins steht fest: In den Raumern gibt es Installationen aus dem Metall, das wir für die Reparaturen brauchen.«
    »Captainc « Kim stand jetzt an der wissenschaftlichen Station.
    »Unter den Ruinen am Rand der Anlage existieren Ablagerungsschichten, die von früheren Bauwerken und dergleichen stammen. Sie gehen tief im Boden ins Sedimentgestein über.«
    Janeways Blick kehrte zum Bildschirm zurück. Zahllose Raumschiffe, Seite an Seite, über viele Kilometer hinweg. »Ein sehr altes Volk. Irgendwann zog es weiter. Oder es starb vor langer Zeit aus.«
    »So scheint es«, sagte Chakotay.
    »Manchmal trügt der Schein«, gab Tuvok zu bedenken.
    »Fahren Sie fort.«
    »Es fehlt an Logik«, erklärte der Vulkanier. »Offenbar sind die Schiffe sehr alt, aber sie befinden sich in einem besseren Zustand als die Ruinen – damit meine ich sowohl die Gebäude am Rand der Anlage als auch die zwischen den Raumschiffen.«
    »Welche Schlüsse ziehen Sie daraus?« fragte Janeway.
    »Bisher noch keine«, erwiderte Tuvok. »Aber es wäre durchaus denkbar, daß die Eigentümer der Raumschiffe nicht mit den ehemaligen Bewohnern des Planeten identisch sind.«
    Janeway nickte. Einmal mehr traf sie eine Entscheidung und klopfte auf ihren Insignienkommunikator. »B’Elanna, ich möchte, daß Sie sich eins der Schiffe vornehmen.«
    »Aye, aye, Captain.« Torres’ Tonfall wies darauf hin, daß sie es gar nicht abwarten konnte, mit der Untersuchung zu beginnen.
    Janeway lächelte und beneidete die Klingonin um diese Möglichkeit. Sie hätte den Planeten selbst gern besucht.
    »Geben Sie Neelix Bescheid«, wandte sie sich an Kim. »Sie beide begleiten B’Elanna.« Aus den Augenwinkeln bemerkte sie Chakotays zustimmendes Nicken. Kim wirkte beruhigend auf Torres. Und Neelix konnte mit seinem Wissen helfen: Vielleicht fanden sie bei oder in den Schiffen etwas, das er kannte.
    Kim eilte zur Tür und teilte die Aufregung des Chefingenieurs.
    Die Anlage wirkte sehr vielversprechend; vielleicht fanden sie dort neue Technologie, die ihnen eine Möglichkeit gab, zur Föderation zurückzukehren. Zumindest gab es dort Rohstoffe, die sie benötigten, um das
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