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Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Titel: Star Trek Voyager02 - Die Flucht
Autoren: Dean Wesley Smith; Kristine Kathryn Rusch
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Starfleet-Schiffes gewöhnt. »Zwanzig Sekunden«, sagte er.
    »Die Entscheidung liegt bei Ihnen, B’Elanna. Aber ich möchte nicht zwei Offiziere bei einer eher unwichtigen Mission verlieren.«
    B’Elanna setzte zu einer scharfen Antwort an, doch Tuvok griff nach ihrem Arm und schüttelte den Kopf.
    Dieser Einsatz schien nur für sie wichtig zu sein. Sie brauchten das Erz dringend, um die Bordsysteme der Voyager zu reparieren.
    Torres brauchte es. Sie war es, die praktisch rund um die Uhr arbeiten und immerzu irgendwelche Dinge zusammenbasteln mußte. Wenn die Kommandantin auf diese Weise beschäftigt gewesen wärec Dann hätte sie die Mission bestimmt nicht als
    ›unwichtig‹ bezeichnet.
    Das Shuttle schlingerte auch weiterhin in den Subraum-Turbulenzen. Tuvok wahrte einen sicheren Abstand zu den größeren Asteroiden, doch es gelang ihm nicht immer, den kleinen Felsbrocken auszuweichen. Ab und zu prallten welche an die Schilde.
    »Nur noch einige wenige Sekunden, Captainc «
    Ein oder zwei Sekunden lang trübte sich das Licht in der Raumfähre, und erneut flogen B’Elannas Hände über Schaltflächen. Ein besonders großer Asteroid schob sich ins Zentrum des Bildschirms und schwoll an.
    »Wie ist Ihre Situation?« fragte Janeway.
    Die Subraum-Turbulenzen verursachten technische Defekte, die Torres nicht ohne weiteres beheben konnte. Die Folge: Das energetische Niveau sank, auch und gerade bei den Lebenserhaltungssystemen.
    »Das Shuttle reagiert nicht mehr zuverlässig auf die Navigationskontrollen«, meldete Tuvok.
    B’Elanna fluchte leise. Wenn sie jetzt nicht umkehrten, bekamen sie vielleicht keine Gelegenheit mehr dazu. Das Erz spielte eine große Rolle für sie, zugegeben. Doch es war nicht wichtig genug, um deshalb ein Shuttle zu verlieren.
    Und auch noch das Leben.
    »Verschwinden wir von hier«, sagte die Klingonin.
    Tuvok nickte knapp – er schien zu befürchten, daß er die Kontrolle über das Shuttle verlor, wenn er sich zuviel bewegte.
    Stumm beugte er sich vor, als könnte er die Raumfähre allein mit Willenskraft steuern. Innerhalb weniger Sekunden brachte er sie auf einen Kurs zurück zum Schiff.
    Immer wieder erzitterte sie, und die Turbulenzen schienen jetzt sogar noch schlimmer zu werden. Ein beständiges, an den Nerven zerrendes Heulen drang aus den Kom-Lautsprechem.
    Einmal mehr trübte sich das licht – und erlosch dann ganz. Jähe Dunkelheit veranlaßte B’Elanna, die linke Hand zur Faust zu ballen. Mit der rechten drückte sie weiterhin Tasten.
    »Zusatzenergie aktiv«, sagte sie. Kurzes Flackern – und dann verdrängte die Notbeleuchtung zumindest einen Teil der Dunkelheit. »Kapazität der Schilde auf zwanzig Prozent gesunken. Wir sollten einen großen Bogen um alle größeren Hindernisse machen.«
    »Bei so schwachen Schilden kann auch die Kollision mit einem kleinen Objekt katastrophal sein.« Tuvok sprach in dem ruhigen Tonfall eines geübten Rhetorikers. B’Elanna beschloß, beim nächsten Mal Paris mitzunehmen. Der fühlte sich wenigstens nicht verpflichtet, alle ihre Bemerkungen zu kommentieren.
    Sie beugte sich ebenfalls vor, als die Intensität der Subraum-Turbulenzen weiter zunahm. Wie ein Fluß, dachte Torres. Zuerst haben wir uns von der Strömung tragen lassen, und jetzt kämpfen wir dagegen an.
    Es knirschte und knackte im Rumpf des Shuttles.
    »Captainc « , sagte B’Elanna langsam. »Die
    Lebenserhaltungssysteme haben kaum mehr Energie, und die strukturellen Belastungen erreichen einen kritischen Wert. Sie sollten einen Traktorstrahl auf uns richten.«
    »Erledigt«, erwiderte Janeway.
    Tuvok schwitzte jetzt deutlicher als vorher.
    Und seine Finger flogen ebenso schnell über die Kontrollen wie B’Elannas.
    Das Shuttle schüttelte sich im Wirkungsfeld einer Turbulenz.
    Eine halbe Sekunde später knallte es.
    »Wasc «
    Das Licht der Notbeleuchtung flackerte mehrmals, und Funken stoben. Nach verbrannten Isolierungen riechende Rauchschwaden trieben umher.
    »Wir sind von einem zehn Zentimeter durchmessenden Stein getroffen worden«, stellte Tuvok sachlich fest.
    »Kapazität der Schilde bei fünf Prozent.« B’Elanna starrte auf die Displays. Es war problematisch genug gewesen, in den Asteroidengürtel hineinzugelangen; als noch schwieriger erwies es sich nun, ihn zu verlassen. »Ich gebe mir alle Mühe, aber es läßt sich keine zusätzliche Energie in die Deflektoren leiten. Es steht einfach nicht mehr zur Verfügung.«
    Wieder erbebte das Shuttle, und kurz
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