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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht
Autoren: Dayton Ward
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gegen den Kaufmannsprinzen Ganz und die Besatzung der
Omari-Ekon
, auf der er sich in den letzten Monaten aufgehalten hatte. Demzufolge befand sich Reyes nun außerhalb der Reichweite der Sternenflottenbehörden und der Föderationsgesetze.
    Und das liegt jemandem natürlich schwer im Magen
, überlegte Pennington und dachte dabei an Admiral Heihachiro Nogura, den jetzigen kommandierenden Offizier von Sternenbasis 47, dem die »Reyes-Situation« vermutlich die größten Kopfschmerzen bereitete.
    »Und was jetzt? Hoffen Sie darauf, ein Exposé oder einen Artikel schreiben zu können und damit einen Preis zu gewinnen?«, wollte Reyes wissen und hielt sein Glas hoch, um den Barkeeper zu animieren, es erneut zu füllen.
    Pennington zuckte mit den Achseln. »Der Gedanke ist mir durchaus gekommen, und zweifellos würde ich damit bei meinen Bossen beim FND offene Türen einrennen.« Er machte eine Pause, um an seinem Drink zu nippen, dann fuhr er fort: »Doch ich habe leider nicht die notwendige Ausrüstung dabei, um ein richtiges Interview führen zu können.« Beim Betreten der
Omari-Ekon
hatte man den Journalisten gründlich durchsucht, und dabei war ihm der kleine Rekorder, den er normalerweise für das Sammeln von Informationen und seine Interviews nutzte, abgenommen worden. Man würde ihm das Stück beim Verlassen des Schiffs wieder aushändigen, aber es war offensichtlich, dass weder die Wachleute noch die Angestellten wollten, dass irgendjemand Audio-oder Videoaufnahmen des Schiffs, seiner Besatzung oder der Gäste anfertigen konnte. Beim Betreten des Glücksspieldecks war er noch einmal durchsucht worden, zwar nicht derart ausgiebig, dass Pennington den orionischen Wachmann gefragt hatte, ob er ihn nicht wenigstens vorher zum Essen einladen wollte, doch er war kurz davor gewesen.
    »Nun denn«, meinte Reyes und nahm ein neues Glas entgegen, das mit einem unidentifizierbaren grünen Likör gefüllt war, »es war schön, Sie zu sehen, Tim. Passen Sie auf sich auf.« Er drehte sich um und wollte sich schon einen Weg durch die Menge bahnen, die sich in der Nähe der Bar gesammelt hatte, als Pennington ihm eine Hand auf den Arm legte.
    »Warum haben Sie es denn so verdammt eilig, Kumpel? Ich bin gerade erst angekommen. Nach allem, was wir zusammen durchgemacht haben, behandeln Sie so einen alten Freund?« Die Worte – die er ziemlich beiläufig ausgesprochen hatte, wie er hoffte – erregten die Aufmerksamkeit des Barkeepers, und Pennington bemerkte, wie sich der Orioner bemühte, nicht so zu wirken, als würde er ihre Unterhaltung belauschen.
    Echt clever, du Blödmann
. Doch jetzt wusste Pennington mit Sicherheit, dass sie beobachtet wurden und dass er noch weitaus vorsichtiger vorgehen musste, als er es bisher getan hatte.
    Als sich Reyes wieder zu Pennington umdrehte, zeichnete sich Irritation auf seinem Gesicht ab. »Merken Sie sich für die Zukunft, dass es einen deutlichen Unterschied zwischen beiläufigen oder professionellen Bekanntschaften und den Leuten gibt, die ich als meine Freunde bezeichne. Und auch wenn Sie der zweiten Gruppe näher sind als der ersten, sollten Sie es lieber nicht übertreiben.«
    Pennington reagierte auf diese Aussage mit einem unsicheren Nicken. »Kein Problem. Hören Sie, ich glaube, ich bin hierher gekommen, weil ich wissen will, was mit Ihnen passiert ist. Ich will wissen, wie es ein Mann mit Ihrer Vergangenheit und Ihrem Ruf fertigbringt, sich von allem und jedem abzuwenden. Ich kann nicht glauben, dass Sie einfach abgehauen sind, und ich käme nie im Leben auf die Idee, dass Sie mit dem Feind gemeinsame Sache gemacht haben.«
    »An Ihrer Stelle würde ich hier genau darauf achten, was ich sage, Mr. Pennington«, erwiderte Reyes und warf dem Orioner hinter der Bar, der sich die größte Mühe gab, seine ganze Aufmerksamkeit den Drinks zu widmen, die er soeben zubereitete, einen Blick zu. »Hier laufen einige Leute rum, die Ihre Sicht der Dinge nicht zu schätzen wissen.« Falls er verstanden hatte, was Pennington bisher versucht hatte, um den Barkeeper auf die falsche Fährte zu locken, ließ er es sich nicht anmerken. »Was die Aussage angeht, ich hätte mich von allem und jedem abgewandt, erinnern Sie sich hoffentlich auch daran, dass ich auf dem Weg in eine Strafkolonie war, als mir das Schiff unter den Füßen weggeschossen wurde. Alles, was ich seitdem getan habe, diente allein dem Überleben.«
    »Schließt das auch die Zusammenarbeit mit den Klingonen ein?«, fragte
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