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Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Titel: Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles
Autoren: Geoffrey Thorne
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roten und blauen Wirbel
vollkommen ersetzt hatte.
    »Noch
nicht, Najem«, sagte Troi leise. »Bleiben Sie bei mir.«
    Sie
beobachteten, wie sich das Leuchten intensivierte, heller und immer heller
wurde, bis es schwierig war, direkt auf den Schirm zu sehen. Troi gab im
Sekundentakt Modifikationen in den Gegenimpuls ein, während Tuvok die
Phaserfrequenzen anpasste. Unterdessen murmelten sie sich gegenseitig
Verbesserungen zu.
    »Fast«,
sagte Troi. »Fast …«
    Das
Leuchten auf dem Schirm wurde erdrückend. Das Licht war jetzt überall, fast
hell genug, um den Schirm zu überlasten.
    »Aili«,
rief Riker, der seine Augen abschirmte. »Ich denke, es ist Zeit zu gehen.«
    »Ja, Sir.«
Lavena schlug bereits den Fluchtweg ein.
    Dann, bevor
sie damit fertig war, rief Troi: »Jetzt!«
    Tuvok gab
die letzten Anpassungen in die Phaserfrequenz ein und die ganze Welt wurde
weiß. Die Titan wurde so heftig hin und her geschüttelt wie ein
Papierbötchen in einem Orkan.
    Auf dem
ganzen Schiff gingen Alarmsirenen los, während Welle um Welle aus unbekannter
Energie an dem Schiff und seiner Mannschaft rissen.
    Schließlich
überlastete das allzu starke Bild den Hauptschirm, er schaltete sich aus und
stürzte den Raum in relative Dunkelheit.
    »Stellt mir
diesen Schirm wieder an«, sagte Riker, als die Erschütterung aufhörte. Sogleich
leuchtete der Schirm wieder auf, aber statt des Auges oder des Sturms, den es
verursacht hatte, war da der Planet Orisha in seiner lilafarbenen, weißen und
blauen Schönheit.
    Das Auge
des Erykon war verschwunden.
    »Die
örtlichen Quantenbedingungen normalisieren sich wieder, Captain«, sagte Tuvok,
als die Sensordaten hereinkamen. »Die Flusswelle hat sich aufgelöst. Sollen wir
den Roten Alarm abstellen, Sir?«
    Riker
nickte, sagte aber nichts. Was gab es da zu sagen? Sie hatten es endlich
geschafft, aber zu einem so schrecklich hohen Preis, dass es im Moment für ihn
und für alle schwer war, sich zu freuen.
    Troi
stöhnte leise und fiel erschöpft in Tuvoks wartende Arme.

 
    Kapitel 16
     
    Die Orishaner brauchten
nur ein paar Tage, um die Türme abzureißen und ihre Faltanlagen zu zerstören.
Ohne das Auge, das über ihren Köpfen hing, brauchten sie nicht länger sich oder
die Zivilisation, die sie erschaffen hatten, zu verbergen.
    Die Titan schwebte im Orbit über dem Planeten und half bei Rettungs- und Hilfseinsätzen,
während sich die Überlebenden der Katastrophe auf unterschiedliche Weise auf
den Weg zur Oberfläche machten, die sie ihr ganzes Leben lang gemieden hatten.
    Es waren
nun weniger, Hunderttausende weniger, aber es waren immer noch genug, um neu
anzufangen und damit weiterzumachen, was sie in Angst begonnen hatten.
    »Wie sollen
wir das nur wiedergutmachen?«, fragte A'yujae'Tak. »Ihr seid wahrhaftig Diener
Erykons.«
    »Ich
dachte, Sie hätten das alles hinter sich gelassen«, sagte Vale. Sie wollte das
Insektoid nicht herausfordern, sondern war lediglich um ihr zukünftiges
Wohlergehen besorgt. Man brauchte keine Kugel im Himmel, um Angst einzuflößen,
besonders nicht bei denjenigen, für die Angst so natürlich wie das Atmen war.
    A'yujae'Tak
gab ein unübersetzbares Geräusch von sich, von dem Vale annahm, dass es
Belustigung andeutete. »Ihr habt doch nicht wirklich gedacht, dass wir aufhören
würden, Erykons Weg zu folgen, nur weil wir jetzt wissen, dass das Auge nicht
wirklich von Erykon kam. Erykon ist. Wir sind die Kinder des Erykon.«
    Sie boten
an, einige Leute zurückzulassen – einen Ingenieur oder zwei, einige soziale
Planer, nur um ihnen dabei zu helfen, auf ihrem langen Weg etwas in Gang zu
bringen. Es würde schwer werden, alles wieder aufzubauen, in einigen Fällen
sogar für mehrere Generationen unmöglich.
    Die
orishanische Absage war höflich, aber nachdrücklich.
    »Es ist
unser Schicksal«, schien der allgemeine Konsens zu sein. »Wir werden es alleine
schaffen.«
    Nun. Man
musste ihre Entschlossenheit bewundern.
    Während die
Versammlung der Versprengten und Flüchtlinge weiterging, erlaubte ihnen
A'yujae'Tak, sich auf dem Planeten frei zu bewegen, wenn sie einen Spaziergang
machen wollten. Es war trotz all ihrer Fremdartigkeit eine wunderschöne Welt,
und viele Besatzungsmitglieder nahmen die Gelegenheit war, sich ihre Beine auf
waschechtem, festem Boden zu vertreten.
     
     
    Sie fand ihn im Wrack,
wo er still scannte und gelegentlich grub. Er hatte sie seit dieser Nacht im
Sensorgehäuse, als sie ihm Trost angeboten hatte, nicht mehr
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