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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2
Autoren: John Vornholt
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sowohl von den drei Duplikaten als auch von den – echten – Kristallen, die er bei der letzten Reise bekommen hatte. Captain Picard nahm alle sechs Heiligen Fragmente entgegen. Eigentlich hätte es Barclay erleichtern sollen, die kostbaren Relikte – und die Verantwortung für sie – nicht mehr tragen zu müssen, aber stattdessen spürte er eine sonderbare Art von Enttäuschung. Erst hatte er Melora verloren und jetzt auch die Kristalle. Alles Besondere entglitt ihm, verschwand aus seinem Leben.
    Pflichtbewusst folgte er Captain Picard, LaForge und den anderen zum Transporterraum. Es regte sich kaum Furcht in ihm, als sie sich zur Schale beamten. Nach allem, was er hinter sich hatte, war es eine Kleinigkeit, für einige wenige Sekunden die molekulare Struktur zu verlieren. Schade, dass der Transporter keine gebrochenen Herzen zusammensetzen konnte.
    Einige ernste, in Gelb gekleidete Elaysianer empfingen sie in einem runden Korridor. Hinter der Gruppe schwebte ein Alpusta und gab sich betont sanft. Reg dachte daran, dass die Alpusta an Bord der Enterprise ziemlich gewütet hatten; jetzt baten sie auf ihre eigene Art und Weise um Vergebung.
    »Ich bin Hako Fezdan«, sagte ein dünner, humorloser Jeptah. Er deutete auf seinen Alpusta-Kollegen. »Wir haben Techniker, die außerhalb der Schale Verbindungen überprüfen können, falls das erforderlich werden sollte. Aber nach den Anzeigen unserer Instrumente zu urteilen ist alles bereit.«
    »Hoffen wir’s«, erwiderte Picard ungeduldig. »Vom Shuttle aus durchgeführte Sondierungen ergaben, dass die Thoron-Strahlung überall in der Kristallwelt zunimmt. Wir müssen das Problem so schnell wie möglich lösen.«
    Der Jeptah verbeugte sich. »Wir stimmen Ihnen ohne irgendwelche Einschränkungen zu, Captain. Ich möchte tiefes Bedauern über den Zwischenfall zum Ausdruck bringen, der auf die Initiative des verstorbenen Peer Tangre Bertoran zurückging.«
    »Zur Kenntnis genommen«, sagte Picard brüsk. Es klang so, als sei er noch nicht ganz bereit, die Übernahme der Enterprise und den Diebstahl der Phaserbank zu verzeihen. »Wo ist das Terminierungsmodul?«
    »Hier entlang, Captain. Bitte halten Sie sich an den Händen.«
    Erneut fassten sich die Außenweltler wie Schulkinder an den Händen und flogen dann durch stille, leer Korridore. Reg vermutete, dass die Arbeiter zu ihren Heimatenklaven zurückgekehrt waren, um dort auf das Ende zu warten.
    Schließlich erreichten sie die massive Tür des Programmierzentrums, in dem der Lipul Zuka Juno umgebracht hatte. Doch sie betraten den großen Raum nicht. Stattdessen griff Hako Fezdan unter die Tür und öffnete eine kleine, geheime Klappe.
    Weiter oben öffnete sich eine größere Klappe und dahinter erstreckte sich ein dunkler, muffig riechender Raum. Der Staub von Jahrtausenden wehte daraus hervor, drang Reg in die Nase und veranlasste ihn, heftig zu niesen. Der Alpusta wich erschrocken zurück und seine Beine streiften die Rückwand.
    »Tut mir Leid«, sagte Reg und rieb sich die Nase.
    Der Elaysianer verbeugte sich entschuldigend. »Wie Sie sehen, ist das Terminierungsmodul nie benutzt worden. Es sollte auch nie benutzt werden. Ich glaube, nur vier von uns finden in dem Raum Platz: Sie, Captain, der Stellvertreter der sechs Cheftechniker, ich und Commander LaForge.«
    »Einverstanden«, sagte Picard knapp.
    Reg wäre am liebsten zurückgewichen – er verabscheute dunkle Orte, die nur wenig Platz boten –, aber er vertrat sechs Cheftechniker. Seine Pflicht bestand darin, alles bis zum Ende durchzustehen. Ein weiteres Opfer für die Kristallwelt.
    Hako Fezdan stieß sich vom Boden ab und schwebte ins finstere Zimmer. Er streckte die Hand aus, um den Captain, LaForge und Barclay hereinzuziehen.
    Überrascht stellte Reg fest: Es war tatsächlich recht eng in dem Raum, aber er bot auch einen spektakulären Anblick. Die Wände bestanden aus Kristall, so gelb wie die Sonne. Drähte und Schaltkreise zeigten sich im Innern des transparenten Materials, führten zu sechs sechseckigen Öffnungen. Nicht etwa Farben markierten sie, sondern Formen, den sechs intelligenten Spezies der Kristallwelt nachempfunden.
    Unter ihnen im Korridor weinte einer der Elaysianer und auch Hako Fezdan wirkte blass, als er über den Ernst der Maßnahme nachdachte, die sie nun ergreifen wollten. »Es gibt eine Zeremonie, die der Prozedur vorausgehen sollte…«, brachte er mit vibrierender Stimme hervor.
    »Hat sie irgendeinen Einfluss auf die
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