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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2
Autoren: John Vornholt
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verraten«, begann LaForge, »aber wir haben sie schließlich zum Reden gebracht. Offenbar transferierten sie Lieutenant Pazlar zur Schale und sie war zugegen, als unsere Phaser auf den Riss abgefeuert wurden. Ich weiß nicht genau, was passierte, aber angeblich hat sie Tangre Bertoran angegriffen und… getötet.«
    Barclay schnappte nach Luft und hob die Hand zum Mund. »Sie hat ihn umgebracht?«
    »Sie kann recht hitzköpfig sein, Reg«, sagte Geordi sanft. »Ich behaupte nicht, den Verlust von Tangre Bertoran sehr zu bedauern, aber die Jeptah scheinen das anders zu sehen. Ich glaube, man hat seine Leiche bereits zum Blutprisma gebracht, um sie dort den Frills zu überlassen.«
    »W-wo ist Melora?«, fragte Reg.
    »Das scheint niemand zu wissen.« LaForge seufzte und schüttelte den Kopf. »Ich schätze, es handelt sich um eine sehr ernste Sache. Vermutlich ist Lieutenant Pazlar zu ihrer Enklave zurückgekehrt, wo man über ihr Schicksal entscheiden wird. Tut mir Leid, Reg.«
    Barclays Unterlippe zitterte und seine Eingeweide schienen sich in schwarzes Mark zu verwandeln, wie das Innere eines sterbenden Kristalles. Seine Knie waren bereits geschwächt vom langen Aufenthalt in der Schwerelosigkeit, aber jetzt drohten sie ganz nachzugeben.
    Plötzlich spürte er eine starke Hand an der Schulter, die ihm Halt gab. Er drehte den Kopf und sah Captain Picard, der einen mitfühlenden, gleichzeitig auch entschlossenen Blick auf ihn richtete.
    »Kopf hoch, Mr. Barclay. Denken Sie daran, dass sich Lieutenant Pazlar aus freiem Willen an dieser Sache beteiligte. Sie wäre sicher sehr von uns enttäuscht, wenn wir jetzt zögern. Wir müssen unsere persönlichen Gefühle beiseite schieben und das zu Ende führen, was sie begonnen hat.«
    »Ja, Sir«, sagte Barclay und zwang sich dazu, die Schultern zu straffen. »Ich gehe zur Sicherheitsabteilung und hole die echten Kristalle.«
    »Diese hier sind nicht echt?«, fragte Geordi und deutete auf die glitzernden Objekte an Regs Hals. Sie wirkten wie riesige Zähne an einer primitiven Halskette.
    »Einige von ihnen.« Reg zeigte auf den klaren, den dunkelblauen und den bernsteinfarbenen, von bunten Bändern umgebenen Kristall. »Diese hier – sie stammen von den Lipuls, Alpusta und Yiltern – haben wir bei der letzten Reise bekommen; sie sind echt. Bei den anderen handelt es sich um Duplikate. Die Originale habe ich in einem Sicherheitsfach untergebracht und ich hoffe, es ist alles in Ordnung mit ihnen.«
    »Wenn sie von einem Kraftfeld geschützt waren, dürfte nichts mit ihnen passiert sein«, meinte LaForge.
    »Also auf zur Sicherheitsabteilung«, sagte Picard. »Übrigens, Mr. LaForge: Sie haben ausgezeichnete Arbeit geleistet, als Sie das Schiff wieder unter Kontrolle brachten. Wie ich hörte, gebührt das Verdienst den Leuten Ihrer Abteilung.«
    »Sie befanden sich zur richtigen Zeit am richtigen Ort.« LaForge lächelte. »Ich weise immer wieder darauf hin, dass der Maschinenraum ein besonders sicherer Arbeitsplatz ist, aber man hört nie auf mich. Stimmt’s, Reg?«
    »Hmm? O ja, Sir«, murmelte Barclay geistesabwesend. Er hatte nicht richtig zugehört.
    »Sie werden Melora wiedersehen«, sagte Geordi mit falscher Fröhlichkeit. »Niemand in der Kristallwelt kann Ihnen etwas verweigern. Immerhin sind Sie der König der Cheftechniker, oder?«
    »Ich denke schon«, erwiderte Reg und lächelte schief, obwohl er sich ganz und gar nicht wie ein König von irgendetwas fühlte.
    Reg blieb in einen Nebel der Sorge gehüllt, als er den Captain, LaForge und zwei andere Techniker zur Sicherheitsabteilung auf Deck Zehn begleitete. Sie war eine Mischung aus Bunker und Büro, wie die Polizeiwache in einer Stadt, und besonders kräftig gebaute Besatzungsmitglieder verrichteten hier ihren Dienst. Es gab auch Arrestzellen und spezielle Sicherheitsfächer für Objekte, die besonderen Schutz benötigten. Angehörige der Crew machten kaum Gebrauch davon und vertrauten der Sicherheit ihrer Quartiere. Aber Würdenträger und andere Passagiere, die sich gelegentlich an Bord befanden, griffen häufig auf das Angebot zusätzlicher Sicherheit zurück.
    Der Captain nahm die drei Kristalle entgegen, die Barclay von den Bewohnern der Kristallwelt bekommen hatte. Der violette stammte von den Elaysianern, eine Hinterlassenschaft des ermordeten Zuka Juno. Der smaragdgrüne gehörte dem Gendlii und Tangre Bertoran hatte ihn für seinen eigenen gehalten. Der blutrote kam von den Frills.
    Reg trennte sich
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