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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1
Autoren: John Vornholt
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dunklen Ambientenanzug trug. Eine Sekunde später nahm er schockiert zur Kenntnis, wie ein Gehstock zu Boden fiel.
    »Es… es tut mir Leid«, brachte er hervor. »Ist alles in Ordnung mit Ihnen?«
    »Warum passen Sie nicht auf, wohin Sie gehen?«, erwiderte die Frau und schüttelte Barclays Hände ab. Überrascht sah er, dass sie sehr attraktiv war. Ganz offensichtlich stammte sie nicht von der Erde und er fragte sich vergeblich, zu welchem Volk sie gehörte.
    Sie sah sich nach dem Gehstock um und er bückte sich sofort, um ihn aufzuheben. Dadurch bekam er Gelegenheit, die Kleidung der Fremden aus der Nähe zu betrachten. Es handelte sich nicht um einen Ambientenanzug, wie er zunächst angenommen hatte, denn im Bereich von Hals und Kopf war er geöffnet. Es sah eher nach einem medizinischen Notfall-Overall aus. Allerdings: Die Person darin wirkte sehr lebendig und gesund.
    »Suchen Sie etwas?«, fragte die Frau, als Barclays Gesicht die Höhe ihrer Brust erreichte.
    »Äh… nein! Nein, ganz und gar nicht!« Er richtete sich auf.
    »Dürfte ich dann meinen Gehstock zurück haben?«
    Barclay erinnerte sich an den Holzstock in seiner Hand, reichte ihn der Unbekannten und lächelte verlegen. »Ich… äh… es tut mir sehr Leid, dass ich gegen Sie gestoßen bin. Ich hätte es nicht so eilig haben sollen. Mein Name ist Reginald Barclay.«
    »Melora Pazlar«, antwortete die Frau knapp. Sie reichte ihm nicht die Hand, schloss beide Hände fest um den Stock. Allem Anschein nach war er kein Zeichen von Affektiertheit – sie brauchte ihn wirklich, um sich auf den Beinen zu halten.
    »Sind Sie… verletzt?«, fragte Barclay vorsichtig.
    »Nein«, erwiderte sie. »Was ich allerdings nicht Ihnen verdanke.« Sie wankte an ihm vorbei durch den Korridor und es fiel ihm ganz und gar nicht schwer, mit ihr Schritt zu halten. Der Anzug wies die Rangabzeichen eines Lieutenants auf, diente also auch als Uniform.
    »Sie starren mich so lange an, bis ich Ihnen den Anzug erkläre, nicht wahr?«, fragte die Frau gereizt.
    »Äh . nun… ja. Wissen Sie, ich bin Techniker und deshalb an technischen Dingen interessiert. Sie tragen keinen gewöhnlichen Anzug.«
    »Nein, es ist ein Antigrav-Anzug. Was unglücklicherweise nicht bedeutet, dass ich umherfliegen kann. Er sorgt nur dafür, dass mein Körper denkt, er sei niedriger Schwerkraft ausgesetzt.«
    »Elaysianer!«, entfuhr es Barclay plötzlich. Erfreut schnippte er mit den Fingern. »Melora Pazlar, Sie sind Elaysianerin!«
    »Danke, aber das habe ich schon vor einer ganzen Weile herausgefunden.« Sie blieb stehen, um mehrmals tief durchzuatmen. »Allerdings ist mir manchmal nicht ganz klar, warum ich hier bin.«
    »Gelegentlich frage ich mich das ebenfalls«, sagte Barclay und lächelte schief.
    Zum ersten Mal richtete die attraktive Elaysianerin einen längeren Blick auf ihn. »Auch Sie fühlen sich manchmal… fehl am Platz?«
    Barclay schob das Kinn vor und suchte nach einer Antwort. »Sagen wir, ich bin bereit zuzugeben, nicht perfekt zu sein. Zum Beispiel fällt es mir nicht leicht, mit Leuten zu reden.«
    »Aber Sie sprechen mit mir.«
    »Ja«, sagte er fröhlich. »Sie sind vermutlich die Ausnahme, die die Regel bestätigt.«
    Ein erstes, zaghaftes Lächeln erschien auf den Lippen der Elaysianerin. »Lieutenant…?«
    »Barclay. Reginald Barclay. Aber wenn wir nicht im Dienst sind, können Sie mich Reg nennen – wenn Sie möchten.«
    »Lieutenant Barclay, ich bin neu an Bord der Enterprise und muss dem Captain etwas Wichtiges mitteilen. Mir ist natürlich klar, dass es schwierig sein könnte, einen Gesprächstermin mit ihm zu vereinbaren…«
    »Oh nein, Captain Picard ist meistens gesprächsbereit«, widersprach Barclay sofort.
    »Dann sollten wir uns jetzt sofort an ihn wenden.«
    Barclay schluckte und begriff, dass er sich gerade in eine schwierige Lage gebracht hatte. Aber jetzt gab es kein Zurück mehr, oder?
    »W-warum wollen Sie mit dem Captain reden?«
    Die Elaysianerin sah ihn aus eisigen und doch wundervollen blauen Augen an. »Ich möchte diese Sache nur einmal erklären, und zwar dem Captain gegenüber.«
    Reg befeuchtete sich die Lippen, traf eine Entscheidung und klopfte auf seinen Insignienkommunikator. »Barclay an Maschinenraum.«
    »Was ist los, Reg?«, erklang die freundliche und gleichzeitig etwas hastig klingende Stimme des Chefingenieurs Geordi LaForge.
    »Ich trete meinen Dienst ein wenig später an«, sagte Barclay. »Weil ich einem neuen Besatzungsmitglied
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