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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1
Autoren: John Vornholt
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helfen muss.«
    »Ich schätze, eine Zeitlang kommen wir hier auch ohne Sie zurecht«, erwiderte LaForge. »Geben Sie kurz Bescheid, wenn Sie sich um mehr als eine Stunde verspäten.«
    »Ja, Sir. Danke, Sir.« Barclay seufzte erleichtert und sah die Elaysianerin an.
    »Jetzt der Captain«, sagte sie.
    »Na schön.« Reg klopfte erneut auf seinen Insignienkommunikator und schluckte nervös. »Barclay an Captain Picard.«
    »Hier Picard«, ertönte es aus dem kleinen Kom-Lautsprecher.
    »Ja, Sir, hier… hier spricht Barclay.«
    »Darauf haben Sie bereits hingewiesen.«
    »Ja, Captain.« Barclay holte tief Luft. »Ich bin einem neuen Besatzungsmitglied begegnet, Lieutenant Melora Pazlar. Sie ist Elaysianerin und möchte Sie sprechen.«
    Reg verzog das Gesicht und rechnete mit einer scharfen Antwort.
    »Ich bin gern bereit, Lieutenant Pazlar zu empfangen«, sagte der Captain stattdessen und klang freundlich. »Wann ist es ihr recht?«
    »Jetzt?«, fragte Barclay überrascht. Er sah Melora an und sie nickte mit Nachdruck.
    »Wir treffen uns auf dem vorderen Aussichtsdeck«, sagte Picard. »In fünf Minuten.«
    »Ja, Sir!«, stieß Reg erleichtert hervor. »Barclay Ende.«
    Melora Pazlar musterte ihn mit neuem Respekt. »Er ist tatsächlich sehr zugänglich. Oder Sie haben einen besonderen Einfluss auf ihn.«
    »Nein, das bestimmt nicht«, versicherte ihr Barclay. Behutsam berührte er sie am Ellenbogen, als wollte er sie stützen. »Ich schlage vor, wir gehen jetzt. Wir sollten nicht zu spät kommen.«
    Melora schüttelte die Hand ab und wankte durch den Korridor. »Ich kann ziemlich schnell sein, wenn es nötig wird.«
    Reg räusperte sich. »Äh… warum sind Sie hier, wenn es so mühsam für Sie ist?«
    »Ich habe den Starfleet-Bazillus«, sagte die Elaysianerin. »Reise- und Abenteuerlust. Die Bewohner meiner Heimatwelt interessieren sich kaum für den Rest des Universums, aber ich habe immer wissen wollen, was sich hinter dem nächsten Stern befindet. Manchmal zweifle ich an meinem Verstand, weil ich ein solches Leben gewählt habe – so wie jetzt. Ist das der Turbolift?«
    »Ja!« Barclay eilte voraus und sorgte dafür, dass sich die Tür öffnete. Dann blieb er zu lange im Eingang stehen und behinderte dadurch die Elaysianerin.
    »Beeilung!«, sagte sie scharf.

    Das vordere Aussichtsdeck präsentierte ein Geländer aus poliertem Teakholz am konvexen Fenster, das einen prächtigen Blick ins All bot. Der Raum befand sich am bugwärtigen Teil des Diskussegments und deshalb wurde das herrliche Panorama nicht von den Warpgondeln, Waffenstationen und Kommunikationsmodulen beeinträchtigt. Captain Jean-Luc Picard schloss die Hände ums Geländer, blickte in den Weltraum und verglich das All mit dem Schaukasten eines Juweliers: schwarzer Samt, darauf Hunderte von glitzernden Diamanten.
    Er hatte diesen Anblick unzählige Male genossen und empfand trotzdem immer wieder Ehrfurcht. So gefährlich und fremd der Weltraum auch sein mochte – er stellte die einzige Konstante in Picards Leben dar. Er war der Ozean, in dem er schwamm, und der Boden, aus dem er wuchs. Er hätte sich hier so wohl fühlen sollen wie in den Bistros von Paris, aber das war nicht der Fall. In dieser Umgebung blieb er immer der Außenseiter, der sich auf die Kraft der ihn schützenden Hülle verlassen musste.
    Stimmen und das Klappern von Besteck drangen aus dem nahen Speisesaal. Einige Besatzungsmitglieder passierten auf dem Weg dorthin das Aussichtsdeck und nickten dem Captain höflich zu. Er erwiderte den Gruß. Die Männer und Frauen blieben stumm, denn niemand von ihnen wollte Picard bei seiner stillen Betrachtung der Sterne stören. Vielleicht glaubten sie, dass er meditierte oder gar geheimes Wissen aus seiner wortlosen Zwiesprache mit dem All bezog. So oder so ähnlich war es seit der Zeit der Segelschiffe, als ein Skipper stundenlang übers endlose Meer geschaut hatte, ohne dass man ihn dafür tadelte. Das Vorrecht eines Kapitäns.
    Picard sah, wie die beiden Personen aus dem Turbolift kamen, und erstaunt stellte er fest, dass Lieutenant Barclay und Lieutenant Pazlar ein hübsches Paar bildeten. Sie waren beide blass, blond und schlank. Barclay, der manchmal ein wenig gedankenlos sein konnte, schien die Aufmerksamkeit in Person zu sein. Lieutenant Pazlars Antigrav-Anzug wirkte nicht unförmiger als ein Raumanzug und sie kam recht gut damit zurecht, hinkte allerdings ein wenig und benutzte einen Gehstock.
    Picard erinnerte sich an die letzte
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