Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Into Darkness

Star Trek - Into Darkness

Titel: Star Trek - Into Darkness
Autoren: Alan Dean
Vom Netzwerk:
sich die Umrisse einer bekannten, riesenhaften Form abzeichneten, begannen sie, sich zu entspannen. Vor ihnen lag etwas unter Wasser, das auf dem Planeten Nibiru etwas vollkommen Fremdartiges darstellte. Es war das gigantische Raumschiff Enterprise.
    Es ragte reglos vor ihnen auf wie ein großer schimmernder Bewohner der Tiefe, während Schwärme außerirdischer Wasserwesen zwischen Rumpf und Gondeln mal in die eine und mal die andere Richtung stoben.
    Sie gelangten durch eine kleine Luftschleuse ins Innere, die eigentlich auf das luftleere Weltall und nicht auf einströmendes Salzwasser ausgelegt war. Trotzdem wurde sie ihrer Funktion gerecht, und das bisschen Unordnung, die der feuchte Einstieg der beiden Offiziere verursacht hatte, würde schnell wieder beseitigt sein. Die wenigen Meeresbewohner, die das Pech gehabt hatten, von ihrem hastigen Eintreten mitgerissen zu werden, würden ihren Weg in die Wissenschaftslabors des Schiffes finden.
    Beide Männer hatten ihre Brillen abgenommen und die Sauerstoffgeräte entfernt, rangen aber immer noch nach Atem, als sich das innere Portal der Luftschleuse kreiselnd öffnete. Dahinter erschien die vertraute Gestalt des verärgerten Chefingenieurs Montgomery Scott. Der Supervulkan war augenscheinlich nicht das Einzige, worin sich gerade zu viel Hitze anstaute. Scotts verärgerter Blick wanderte von einem durchnässten Offizier zum anderen.
    »Habt ihr Typen eigentlich irgendeine Ahnung, wie bescheuert es ist, ’n Raumschiff auf dem Grund eines verdammten Ozeans zu parken? Nur damit die Bewohner uns nicht sehen können? Weil’s gegen die Regeln ist? Wir sind seit gestern Nacht hier unten, und meine Leute haben die Nase voll davon, alles …«
    McCoy hatte den Kopf nach links geneigt und versuchte, die letzten Wassertropfen aus dem Ohr zu bekommen. »Glauben Sie mir, Mr. Scott: Keiner bedauert es mehr als ich, dass wir unter diesen Umständen den Transporter nicht benutzen können.«
    Kirk hatte schon vergessen, dass sie gerade mit knapper Not entkommen waren, und keine Zeit für das, was hätte passieren können. Er richtete seine volle Aufmerksamkeit auf den Ingenieur.
    »Mr. Scott … Wo ist Spock? «
    Die Haltung des Chiefs wandelte sich von gereizt zu besorgt. »Immer noch im Vulkan, Sir. Wir haben Sulu und Uhura vor Kurzem abgeholt, und sie sagen, dass sie ihn dagelassen haben.«
    Kirk verzog das Gesicht. » Dagelassen? «
    »Sulu sagt, dass er dabei war, die Kontrolle übers Shuttle zu verlieren und keine andere Wahl hatte, als den Rückzug anzutreten«, erklärte Scott hastig. »Sie waren wohl gerade dabei, ihn herunterzulassen, während … das Kabel gerissen ist.«
    »Gerissen …?« Kirk konnte den Gedanken nicht zu Ende führen. Er versuchte mühsam, sich aus dem Taucheranzug zu pellen und es schien, als hätte sich jede anschmiegsame Windung und jede Falte des Materials gegen ihn verschworen, um ihn zurückzuhalten.
     
    Spock war das uralte menschliche Konzept des Hades wohlbekannt, daher nahm er sich vor, die bemerkenswerte Ähnlichkeit seiner momentanen Umgebung mit ebendiesem irgendwann einmal näher zu untersuchen. Aber er hatte keine Zeit für weitere philosophische Betrachtungen. Das Magma unter ihm brodelte und schwappte unaufhaltsam weiter nach oben. Er beeilte sich, das mitgebrachte Gerät zu aktivieren.
    Der Vulkanier war erleichtert, dass es nur oberflächlichen Schaden genommen hatte. Die vielen Schrammen und Kratzer hatten keine Auswirkungen auf seine Funktion. Trotzdem konnte Spock sich nicht vollends entspannen. Das konnte er erst, als die Eingabe der letzten Zahlen und Befehle eine schnell abwärts zählende numerische Sequenz in Gang setzte, die er auf den Anzeigen des Annullierers verfolgen konnte. Eine faustgroße Aushöhlung auf der rechten Seite begann weiß zu glühen.
    Spock stand auf und blickte mit einem beträchtlichen Maß an Befriedigung auf sein vollendetes Werk hinab. Dabei ignorierte der Offizier vollkommen den Riss, der sich in der Flanke des Vulkans bildete und seinem Tod einen temporären Aufschub gewährte. Der Lavasee, der sich um Spock herum aufstaute, nutzte zunächst bereitwillig diesen neuen Abfluss.
     
    Der Magma-Tsunami gewann dank der Schwerkraft an Geschwindigkeit und spülte am Hang des Vulkans hinunter. Er äscherte alles ein, was ihm in den Weg kam. Eine mächtige Explosion schickte der Lava vulkanische Bomben von der Größe eines Shuttles voraus. Das erste Gebäude, das davon zerstört wurde, war der größte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher