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Star Trek - Into Darkness

Star Trek - Into Darkness

Titel: Star Trek - Into Darkness
Autoren: Alan Dean
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vollkommen unerwartet ein gigantischer Vierbeiner mit langen Fangzähnen vor ihm auf. Kirks plötzliches Auftauchen aus dem Unterholz hatte das Wesen furchtbar erschreckt, und ihm selbst war ebenfalls fast das Herz stehen geblieben.
    Kirk zog reflexartig den Phaser, der in dieser Umgebung in etwa genauso fehl am Platz war wie ein Tragflächenboot bei einer traditionellen Segelregatta. Bevor das Tier mit seinen großen Pranken auf ihn herunterschlagen konnte, traf er es mit einer vollen Ladung. Prompt brach es in einem Knäuel aus Beinen, Fell und Entsetzen zusammen und gab den Blick auf einen weiteren Zweibeiner dahinter frei. Dieser trug keine Waffe und hatte den Kopf Kirk zugewandt, während er versuchte, den Stoff von seinem verhüllten Gesicht zu streifen. Dieses Gesicht blickte ziemlich wütend drein, allerdings nicht wütender als gewöhnlich.
    »Verdammt, Mann«, schnauzte Leonard McCoy. »Das war unser Taxi! Du hast gerade unser Taxi betäubt!«
    Kirk stand vor dem Schiffsarzt und keuchte immer noch schwer. Es gelang ihm gerade so, ein frustriertes »Toll!« zu murmeln, bevor das Geräusch des wütenden nibirischen Mobs weiter anschwoll und alles andere übertönte, abgesehen von dem gefährlich tiefen Grollen des bedrohlichen Vulkans. Statt sich der Sprache zu bedienen, signalisierte Kirk McCoy mit einer Geste, ihm zu folgen. Mit einem letzten bedauernden Blick auf das reglose Reittier folgte der Arzt ihm.
    Als McCoy die Rolle aus einheimischem Pergament bemerkte, die Kirk wie einen Staffelstab umklammerte, deutete er mit dem Kopf in ihre Richtung.
    »Was zum Teufel ist das?«
    »Keine Ahnung.« Der Captain rang nach Luft, jeder Atemzug wurde schmerzhafter und anstrengender. Er machte eine Handbewegung in die Richtung des grölenden Pulks einheimischer Verfolger. »Aber die haben sich davor verbeugt.« Als ein zweiter Blick zeigte, dass die vordersten Nibirianer weiter aufholten, zog Kirk mit der freien Hand seinen Kommunikator und ließ das Gerät aufschnappen.
    »Kirk an Shuttle eins . Die Eingeborenen haben sich aus der unmittelbaren Todeszone entfernt. Ich habe … ihnen etwas anderes geboten, auf das sie sich konzentrieren können. Sie können fortfahren wie besprochen. Die Operation kann jetzt anlaufen!« Während er den Kommunikator senkte, schaute er nach links. »Weißt du, für jemanden, dessen Fachkompetenz sich eher auf sitzende Tätigkeiten beschränkt, bewegst du dich ziemlich gut.« Ein Speer schlug in einen Baum direkt rechts neben ihm ein.
    Hinter ihnen begann der Vulkan, Lavaströme zu spucken, die auf seinen dunklen Basalthängen rot-orangefarben leuchteten. McCoy keuchte eine Antwort, die so trocken war wie der Lieblingsgin ihres Chefingenieurs. »Von mordlüsternen Eingeborenen verfolgt zu werden, steigert irgendwie meine Sprintfähigkeiten.« Seine Stimme wurde düsterer. »Wenn du natürlich nicht auf unser Taxi geschossen hättest …«
    Kirk schüttelte den Kopf. »Ich kann dich nicht hören, Pille. Der Krach vom Vulkan …«
    »Krach vom Vulkan am Ar…!«
     
     
    Trotz computergestützter Stabilitätskontrollen musste Hikaru Sulu kämpfen, um das Shuttle zu stabilisieren. Das Innere einer schnell steigenden Schadstoffwolke mit all ihren Ausstößen aus säurehaltigen Gasen war nicht gerade die gesündeste Umgebung für ein Raumfahrzeug. Es erforderte Sulus volle Aufmerksamkeit, zu verhindern, dass ihr kompaktes Schiff nicht Hals über Kopf abstürzte. Oder noch schlimmer: dass es außer Kontrolle geriet und in einem willkürlichen Winkel geradewegs auf den unerbittlich harten Boden geschleudert wurde.
    Der Audioempfang dagegen funktionierte einwandfrei. Kirks Stimme erklang im Cockpit.
    »Verstanden, Captain!« Ein Blick nach hinten zeigte ihm, dass die Vorbereitungen auf den letzten Teil ihrer fragwürdigen Intervention noch nicht abgeschlossen waren. Sie hatten keine Zeit mehr zu verlieren, und Sulu machte seinen Bedenken unmissverständlich Luft.
    »Wir müssen das jetzt angehen, Leute! Wenn wir noch länger in diesem Mief stecken, fangen die Säuren in den Abgasen an, unsere Systeme zu beeinflussen. Wenn wir nur eine Antriebsdüse verlieren, riskieren wir einen Absturz!«
    Seine Warnung wurde mit einer Geste gewürdigt. Sie war nicht halbherzig, aber halb menschlich. Spock wandte sich wieder Uhura zu, die ihm half, den Exoanzug zu versiegeln. Die kupferfarbene Rüstung aus blinkendem Metall war für schwere Arbeit unter extremsten Bedingungen konstruiert und weitaus
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