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Star Trek - Into Darkness

Star Trek - Into Darkness

Titel: Star Trek - Into Darkness
Autoren: Alan Dean
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gefährlich ins Schwanken. Der ständig wechselnde Atmosphärendruck drohte, sie gegen die umliegenden Felswände oder in den See aus glühender Lava nicht weit unter ihnen zu schleudern.
    Es wäre weitaus leichter gewesen, wenn Spock einfach mit dem Schiffstransporter hinein und wieder herausgebeamt wäre. Während es kein Problem dargestellt hätte, ihn in den Vulkan zu beamen, wäre es jedoch geradezu unmöglich gewesen, ihn dabei auf einem Stück sicherem, festem Boden zu platzieren. Das hätte erfordert, sich vorab ein Bild von der Situation zu machen, und dafür hatten sie weder Zeit noch Mittel, die präzise genug waren. Auch wenn die fortgeschrittensten technischen Mittel zur Verfügung standen, funktionierte manchmal eben trotzdem nichts besser, als ein Paar erfahrene Augen … direkt vor Ort.
    Uhura strich mit der Hand über die Seite seines Helms. »Wir sehen uns in ein paar Minuten. Bleib ruhig.«
    »Es ist meine Absicht, dafür zu sorgen, dass alles ruhig bleibt.« Spock wandte sich dem hinteren Ende des Laderaums zu.
    »Spock!«, schrie Sulu aus dem Cockpit des wild schaukelnden Shuttles herüber. »Sie müssen los! Jetzt!«
    Uhura warf dem Wissenschaftsoffizier einen letzten Blick zu, drehte sich um und ging zu Sulu ins Cockpit. Die Luftschleuse versiegelte sich selbstständig, während sie sich auf dem Sitz neben dem Steuermann niederließ. Sulu schwitzte inzwischen so stark, als würde er selbst außerhalb des Shuttles im Vulkan stecken.
    Uhura schenkte dem Wissenschaftsoffizier noch einen letzten hoffnungsvollen Gedanken. Dann atmete sie tief durch und leitete das Abwurfmanöver ein.
     
    Spock war sicher in seinen Exoanzug verpackt und konnte gerade noch einmal Schlucken, bevor die Türen unter seinen Füßen aufglitten und ihn in einem kontrollierten Fall in glühende Hitze, sich auftürmenden Flammen und wirbelnde Gase schickten. Hinter ihm schlugen die Türen des Shuttles sofort wieder zu. Die kühle, sterile Atmosphäre im Inneren des Schiffs wurde von wütenden Gelb- und Rottönen ersetzt, während er sich auf einen Hochgeschwindigkeitsabstieg in die Hölle wagte.
    Explosive Emissionen aus heißen Gasen, die sowohl ätzend als auch giftig waren, machten es der Shuttlebesatzung schwerer, jedoch nicht unmöglich, die unmittelbare Umgebung zu beobachten. In dieser Hitze waren die standardmäßig verwendeten Infrarotkameras vollkommen nutzlos. Einzig eine auf Lebensformen fokussierte Darstellung ermöglichte es, den Abstieg des Wissenschaftsoffiziers zu beobachten. Allerdings nur zeitweise, wenn keine Störungen durch die kontinuierlichen Eruptionen aus heißem magmatischem Material auftraten. Spock entging einer dieser Entladungen von der Größe eines kleinen Personengefährts nur um Haaresbreite, allerdings schüttelte ihre Schockwelle ihn gehörig durch und brachte ihn ins Trudeln. Er fiel kreiselnd abwärts, bis er die atmosphärische Verzerrung kompensieren und sich wieder stabilisieren konnte. Er stellte sich vor, er wäre eine Spinne, die an einem seidenen Faden nach dem einzigen sicheren Halt in einem Bottich mit siedendem Öl suchte.
    Der Landepunkt, den die Shuttlebesatzung bei einem übereilten Scan der Oberfläche ausgesucht hatte, war genau dort, wo er sein sollte. Eine Felsnadel, die sich als metamorph stabil gezeigt hatte, ragte aus der tosenden Lava empor. Obwohl es eine Erleichterung war, den Ort wiederzuerkennen, machte das die Landung nicht einfacher. Überall um Spock herum schossen Fontänen aus geschmolzenem Gestein in den Farben der Sonne empor und drohten, über seinem wackligen Hochsitz zu brechen und ihn zu verbrennen. Heiße Luftströmungen erschwerten es, eine bestimmte Position zu halten. Sulus Bemühungen und allen Optimierungsversuchen der Shuttlestabilisatoren zum Trotz, war es unmöglich, im fauchenden Schlund des Vulkans Bewegungslosigkeit zu erlangen. Das musste auch der vollkommen überforderte Steuermann schließlich zugeben. Seine Stimme erfüllte die immer heißer werdende Luft im Inneren des Exohelms.
    »Ich kann uns hier nicht halten! Die Aktivität des Vulkans nimmt immer weiter zu, und die Algorithmen der Stabilisatoren sind nicht darauf ausgelegt, mit dieser Kombination aus Hitze und atmosphärischen Störungen fertigzuwerden. Spock, wir müssen Sie wieder hochziehen!«
    Die Erwiderung des Vulkaniers war nicht nur charakteristisch für ihn, sondern stand auch in einem unglaublichen Kontrast zu seiner momentanen Umgebung. »Negativ, Mr. Sulu. Das ist
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