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Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe

Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe

Titel: Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe
Autoren: Julie Campbell
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Einladung nach Schottland

    Andreas Belden, ein hochgewachsener Mann mit grauen Haaren und humorvollen Augen, saß im Klubhaus der „Rotkehlchen“ und sah sich aufmerksam um.
    „Hübsch habt ihr’s hier“, sagte er. „Richtig gemütlich.“
    „Und alles selbst gemacht, Onkel Andy“, erwiderte seine Nichte Trixie Belden stolz. „Du hättest mal sehen sollen, wie das Haus früher aussah! Es war halb verfallen, und wir haben alle eine Menge Arbeit hineingesteckt.“
    Onkel Andy lächelte. „Und inzwischen hast du noch ab und zu ein bißchen Detektiv gespielt, Trixie, stimmt’s ?“ Er zwinkerte ihr zu. „Deine Mutter hat mir alles geschrieben. Du scheinst ja eine angeborene Spürnase zu haben.“ Plötzlich wurde sein Gesicht ernst. Er sah die sieben Mitglieder des Rotkehlchen-Klubs der Reihe nach prüfend an und fügte hinzu: „Ein paar junge Leute wie euch könnte ich auf meiner Farm dringend brauchen, während ich auf Reisen bin.“
    Die „Rotkehlchen“ spitzten die Ohren. Andreas Belden war Schafzüchter und besaß eine große Farm in Schottland. Trixie beugte sich vor und sagte gespannt: „Aber Onkel Andy, du hast doch dein Verwalterehepaar und einen Angestellten, soviel ich weiß.“
    Er nickte ihr zu. „Ja, natürlich, aber zur Zeit könnte ich doppelt so viele Leute brauchen.“ Nachdenklich sah er vor sich hin, und auf seiner Stirn bildeten sich tiefe Falten. Trixie und ihre beiden Brüder musterten ihren sonst so vergnügten Onkel verwundert.
    „Ist etwas passiert?“ fragten sie wie aus einem Mund.
    „Seit einiger Zeit verschwinden Schafe von meiner Farm. Manchmal nur eines, dann wieder mehrere.“ Onkel Andy seufzte. „Natürlich sind wir daran gewöhnt, daß wir ab und zu ein paar Tiere durch Krankheit oder Unfälle verlieren. Schafzucht ist ein riskantes Geschäft. Aber diesmal handelt es sich um seltsame, scheinbar unerklärliche Vorgänge. Die Tiere verschwinden spurlos. Sie scheinen sich einfach in Luft aufzulösen.“
    Trixies Augen glänzten — wie immer, wenn sie irgendwo ein Geheimnis witterte. „Und du hast keinerlei Anhaltspunkte, wer hinter der Sache stecken könnte?“ fragte sie.
    Ihr Onkel schüttelte den Kopf. „Keinen einzigen. Na ja, die Ortspolizei ist bereits verständigt, und vielleicht finde ich selbst etwas heraus, wenn ich aus der Lüneburger Heide zurückkomme. Ich möchte mir dort eine neue Schafzüchtung ansehen. — Habt ihr nicht bald Osterferien?“
    Die Freundinnen Trixie und Brigitte Willer riefen wie aus einem Mund: „Ja, in drei Tagen schon!“ Und Uli, Brigittes Stiefbruder, fügte rasch hinzu: „Könnten... Könnten Sie uns wirklich auf Ihrer Farm brauchen, Herr Belden?“ Der Schafzüchter nickte nachdrücklich. „Jawohl, ganz dringend sogar, und zwar euch alle! Mein Verwalter und seine Frau werden nämlich nächste Woche für ein paar Tage allein auf der Farm sein, und ich bin sicher, daß sie über eure Hilfe sehr froh wäreü .“
    „Mann, das ist ja toll!“ stieß Martin Belden hervor, und seine Schwester fiel Onkel Andy jubelnd um den Hals.
    „Aber wie kommen wir denn alle nach Schottland?“ mischte sich Uli plötzlich ein. „Die Reise kostet doch eine Menge Geld, und in unserer Klubkasse herrscht völlige Ebbe.“
    Onkel Andy stand auf. „Ich lade euch natürlich ein“, sagte er feierlich. „Den Flug bezahle ich — als Entgelt für die Mithilfe auf meiner Farm sozusagen. Na, was haltet ihr davon?“
    Trixie, Brigitte und ihre hübsche schwarzhaarige Freundin Dinah Link faßten sich an den Händen und tanzten wild durchs Klubhaus, und Martin stieß ein Indianergeheul aus. Nur Dan Mangan, das neueste Mitglied im Klub der „Rotkehlchen“, machte ein bekümmertes Gesicht. „Ich fürchte, ich muß passen“, sagte er traurig. „Wenn ich es schaffen will, im Herbst in die gleiche Klasse wie Uli und Klaus aufzurücken, muß ich während der Ferien lernen, bis mir der Kopf raucht. Außerdem habe ich auch versprochen, hier bei der Arbeit im Wald zu helfen. Schade — nach Schottland auf eine Schaffarm, das klingt einfach großartig!“
    „Es wird auch großartig werden!“ versicherte Martin begeistert. „Und unser Spürhund Trixie nimmt bestimmt sofort die Fährte der verschwundenen Schafe auf.“
    Alle lachten, doch Onkel Andy sah seine Nichte ernst an und sagte: „Das würde ich dir nicht raten, Trixie, es könnte gefährlich werden. Mit Schafdieben ist nicht zu spaßen. Überlaß das lieber der Polizei.“
    Trixies älterer
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