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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen
Autoren: David Mack
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loszulassen. Aber nun, da sie von der Gestalt getrennt waren und ihre Stadt in Trümmern lag, verfügten er und die anderen Caeliar von Mantilis nicht über die Mittel, um ihre verlorenen Generatoren zu ersetzen. Diese wurden jedoch benötigt, um das Energiefeld anzutreiben, ohne das die Catome der Caeliar schnell ihren Energievorrat auslaugen würden.
    »An diesem extremen polaren Breitengrad wird Solarenergie keine brauchbare Alternative darstellen. Unsere Vorräte werden zu schnell erschöpft sein«, sagte Lerxst. »Sind wir stark genug, um die geothermischen Ressourcen dieser Welt anzuzapfen?«
    Sedíns Gestaltaura strahlte Zweifel aus. »Das Grundgestein hier ist tief und wir sind weit von jeglicher Vulkanaktivität entfernt.« Sie übermittelte ihm ein Bild des Berges, auf den ihre Stadt gestürzt war. »Es gibt eine höhere Wahrscheinlichkeit, spaltbare Elemente abbauen zu können.«
    »Nicht genug für unseren Bedarf«, erwiderte Lerxst. »Ich bin außerdem darüber besorgt, dass ihr Gebrauch Toxine in die Ökosphäre dieser Welt bringen könnte.« Es war Äonen her, seit er sich das letzte Mal so verärgert gefühlt hatte. »Wenn wir nur nicht alle unsere Nullpunktgeneratoren verloren hätten, wäre vielleicht genug Zeit geblieben, um einen neuen Hauptpartikelgenerator zu bauen.«
    Ein anderer Caeliar, ein Astrophysiker namens Ghyllac, betrat das abgedunkelte Kontrollzentrum hinter Lerxst. Ihm folgten zwei der menschlichen Überlebenden, Gage Pembleton und Karl Graylock. Ghyllac sagte: »Besucher für Sie, Lerxst.«
    Lerxst drehte sich herum, um seine Gäste zu begrüßen. »Willkommen Gage und Karl«, sagte er. »Haben Sie noch einmal über unsere Einladung nachgedacht, das, was von Mantilis übrig geblieben ist, als Zuflucht zu benutzen?«
    »Nein«, sagte Graylock. »In dieser Höhe des Abhangs gibt es für uns keine Nahrung. Wir müssen zum Fjord hinunter.«
    Seine Bemerkung schien Sedín zu verwundern, die erwiderte: »Entlang der Küste gibt es keine größere Pflanzenvielfalt, Karl.«
    »Wir versuchen unser Glück beim Fischen«, meinte Pembleton.
    Sedín wollte die Menschen gerade auf die Sinnlosigkeit einer solchen Anstrengung hinweisen, doch Lerxst unterbrach sie, indem er eine sanfte Ausstrahlung durch ihre tragisch reduzierte Gestalt schickte. Er fragte Graylock: »Und welchem Umstand verdanken wir dann das Privileg dieses Besuches?«
    »Wir brauchen Batterien«, sagte Graylock. »Große, um die Ausrüstung wieder aufzuladen und kleinere tragbare.«
    Besorgnis floss wie elektrische Spannung durch die zwölf Caeliar im Inneren des zerstörten Kontrollzentrums. Ihre ohnehin knappen Energievorräte mit den menschlichen Überlebenden zu teilen, würde das Abgleiten der Caeliar ins Vergessen nur beschleunigen.
    »Wir teilen, was wir können, auch wenn unsere Vorräte begrenzt sind«, sagte Lerxst und schloss die ansteigende Nervosität seiner Kollegen aus.
    Die Menschen nickten. Graylock sagte: »Wenn wir schon mal hier sind, können wir auch gleich fragen, ob wir Material aus den Trümmern der Stadt bergen dürfen.«
    Lerxst verbeugte sich und breitete seine Arme aus. »Bedienen Sie sich.«
    »Danke«, sagte Pembleton. Er senkte seine Stimme, als er zu Graylock hinübersah und fragte: »Sonst noch etwas, Sir?«
    Graylock schüttelte den Kopf. »Nein.« Zu Lerxst fügte er hinzu: »Sagen Sie uns Bescheid, wenn die Batterien bereit sind?«
    »Natürlich.«
    »Danke sehr«, sagte Graylock nickend. Er drehte sich um und ging hinaus. Pembleton folgte ihm.
    Nachdem die Menschen das Kontrollzentrum verlassen hatten, fragte Sedín: »War es weise, ihnen das zu versprechen, Lerxst?«
    »Ich richtete mich nach der Eingebung meines Gewissens«, sagte er. »Und nach nichts anderem.«
    »Wir brauchen diese Energie, um zu leben«, gab Ghyllac zu bedenken.
    »Genau wie die Menschen!«
    Den ersten ganzen Tag der Überlebenden auf dem Planeten konnte man Pembletons Meinung nach kaum einen Tag nennen. Die farblose Sonne hob sich kaum über den Horizont und tauchte den arktischen Himmel über dem weiten schieferfarbenen Meer in ein tristes, eintöniges Grau.
    Nach und nach folgte der Rest der Gruppe Pembleton aus dem in den Schnee geschossenen Tunnel hinaus in die windgepeitschte Berglandschaft. Alle waren in warme, silbergraue Gewänder mit Kapuzen gehüllt, die sie von den Caeliar bekommen hatten. Ihre Rucksäcke waren mit Decken, ein paar vereinzelten Rohstoffen und Batterien in verschiedenen Größen
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