Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen
Autoren: David Mack
Vom Netzwerk:
durch einen zuvor unbekannten – und nun eingestürzten – Subraumtunnel aus dem Delta-Quadranten gekommen war. Picard fürchtete, dass Captain Dax’ Mannschaft jeden Moment den Quanten-Slipstream-Antrieb ihres Schiffes aktivieren und Hals über Kopf in eine selbstmörderische Konfrontation davonfliegen würde.
    Lieutenant Jasminder Choudhury, die Sicherheitschefin der Enterprise , wies vier Sanitäter, die aus dem Turbolift kamen, in Richtung der Hirogen-Leichen. »Bringen Sie die in ein Stasisfeld«, ordnete sie an. »Wir brauchen sie später noch für eine Analyse.«
    »Aye, Sir«, bestätigte einer von ihnen und das Quartett machte sich an die Arbeit, die riesigen, gepanzerten Leichen einzutüten.
    Während sie arbeiteten, erreichte ein weiterer Turbolift die Brücke, und vier Ingenieure traten heraus. Sie trugen röhrenförmige Bündel mit sich, die entrollt wurden und sich als lange Werkzeugtaschen entpuppten. Innerhalb weniger Augenblicke machten sich die Ingenieure an die Arbeit und reparierten explodierte Konsolen und Wandschirme.
    Commander Worf beendete eine geflüsterte Unterhaltung mit Junior-Taktik-Offizier Ensign Aneta  mrhová und kehrte zu den Kommandosesseln zurück, um seinen Platz neben Picard einzunehmen. Mit gedämpfter Stimme verkündete er: »Die Sensorberichte sind bestätigt, Captain. Mehr als siebentausend Borg-Kuben sind in das Gebiet der Föderation, der Klingonen und der Romulaner eingefallen. Mehrere Ziele wurden bereits angegriffen.«
    »Danke, Nummer Eins«, sagte Picard, auch wenn er für einen solchen Bericht alles andere als dankbar war. Er hob seine Stimme und fragte den Steuermann: »Mister Weinrib, Zeit bis zum Abfangen?«
    »Sir, der Vorsprung der Aventine vergrößert sich immer mehr«, antwortete Weinrib. »Sie haben unsere Höchstgeschwindigkeit um null-Komma-acht-fünf überschritten.«
    Picard bewunderte die elegante Form der Aventine , während sie sich immer weiter von der Enterprise entfernte. Er war fast so weit, die Hoffnung aufzugeben, vernünftig mit Dax zu reden, als Kadohata auf ihrem Sitz an der Ops-Station herumwirbelte. »Die Aventine antwortet, Sir.«
    »Auf den Schirm«, befahl Picard.
    Captain Dax’ Gesicht erschien auf dem Monitor. »Haben Sie Ihre Meinung geändert und kommen doch mit, Captain?«
    »Ganz im Gegenteil.« Picard erhob sich von seinem Platz und ging ein paar Schritte auf den Hauptschirm zu. »Ich bitte Sie dringend, diese überstürzte Entscheidung zu überdenken.«
    »Die Föderation wird angegriffen« , erwiderte die junge dunkelhaarige Trill wütend. »Wir müssen sie verteidigen.«
    »Das werden wir«, sagte Picard. »Aber nicht so. Ihr Schiff und Ihre Mannschaft auf diese Weise zu opfern, wird auch nicht helfen. In einen Kampf mit ungleichen Chancen zu ziehen, kann tapfer oder nobel sein – aber ohne einen Plan in eine Schlacht zu ziehen, ist schlimmer als sinnlos, es ist eine Verschwendung.«
    Sie stieß einen wütenden Seufzer aus, und er spürte ihre Frustration, ihren Wunsch, alles andere zu tun, als abzuwarten. »Also, was schlagen Sie vor?«
    »Wir kontaktieren das Sternenflottenkommando und bitten um neue Befehle«, sagte er. »Vielleicht wissen sie gar nicht, dass unsere Schiffe nach dem Verlust der Expeditionsstreitkraft noch einsatzfähig sind.«
    Ein Lächeln zog an Dax’ Mundwinkeln. »Das Sternenflottenkommando kontaktieren? Nichts für ungut, Captain, aber das ist nicht gerade die Antwort, die ich von Ihnen erwartet hätte, wenn man Ihren Ruf bedenkt.«
    »Wann immer meine Befehle dem gesunden Menschenverstand, der Moral oder dem Gesetz widersprochen haben, bin ich meinem Gewissen gefolgt«, gab Picard zu. »Aber momentan, Captain, haben wir überhaupt keine Befehle – und ich denke, wir sollten zumindest herausfinden, ob die Sternenflotte weiß, wo wir von Nutzen sein können, bevor wir einen potenziell tödlichen Kurs einschlagen.«
    Dax entspannte ihre Schultern. »Es kann wohl nicht schaden, zu fragen.«
    »Darf ich dann vorschlagen, aus dem Warp zu gehen?«, fragte Picard. »Zumindest, bis wir unser nächstes Ziel kennen?«
    Die Augen der Trill verengten sich. Dann nickte sie jemandem außerhalb des Bildausschnitts zu. »Wir gehen wieder auf Impuls«, sagte sie. »Können Sie mich dazuschalten, wenn Sie bereit sind, mit der Sternenflotte zu sprechen?«
    »Natürlich«, bestätigte Picard. » Enterprise Ende.« Der Schirm wechselte wieder zu einer Außenansicht der kleiner werdenden Aventine .
    Picard nickte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher