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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht
Autoren: David Mack
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des Schiffes gewöhnten.
    »Ist es möglich«, fragte Sisko und stieg vorsichtig über eine eingestürzte Schottstrebe, »dass sie das Schiff zurückgelassen und sich irgendwo auf dem Planeten niedergelassen haben?«
    »Vielleicht«, sagte Dax. »Aber ein Großteil ihrer Ausrüstung ist noch an Bord.« Sie schob sich an einem Durcheinander herunterhängender Kabel vorbei und hielt sie für Sisko, der ihr folgte, beiseite. »Diese Wüste erstreckt sich neunhundert Kilometer in jede Richtung«, fuhr sie fort. »Unter uns gesagt, glaube ich nicht, dass sie mit nicht mehr als ihrer Kleidung am Leib sehr weit gekommen sind.«
    »Ein gutes Argument, aber ich denke, diese Überlegung ist rein hypothetisch.« Sisko bog in einen anderen Gang ein, der voller Spinnweben war, und schreckte damit eine dicke Brut kleiner, aber tödlich aussehender, heimischer Gliederfüßer auf. Die zehnbeinigen Kreaturen flohen hastig in die Risse zwischen Schott und Boden. Er und Dax gingen weiter. »Ich habe nicht erwartet, in einem zweihundert Jahre alten Wrack Überlebende zu finden, aber ich würde gerne wissen, was ein altes Warp-fünf-Schiff der Erde hier im Gamma-Quadranten zu suchen hat.«
    »Dann sind wir schon zwei«, sagte Dax. Als sie um eine weitere Ecke in eine Sackgasse gingen, trafen sie auf Miles O’Brien, der unter einem niedrig hängenden Gewirr aus Drähten und veralteten Schaltkreisen herumkroch. Dabei handelte es sich um Überreste einer Steuerkonsole für den Hauptcomputer der Columbia . »Chief«, rief Dax, um ihn von ihrer Ankunft in Kenntnis zu setzen. »Schon was erreicht?«
    »Noch nicht«, sagte der stämmige Ingenieur. Sein kurzgeschnittenes, lockiges Haar war vor Schweiß und Staub ganz matt. Die beiden Offiziere stellten sich hinter ihn, während er in seinem ruppigen, irischen Akzent fortfuhr: »Das verdammte Ding gehört in ein Museum, sag ich Ihnen. Unsere Trikorder können nicht mit ihm sprechen und ich finde keinen Adapter in der Datenbank der Defiant , der in diese Anschlüsse passt.«
    Sisko kniete sich neben O’Brien und benutzte seine rechte Hand, um sich auf der linken Schulter des Chiefs abzustützen. Der Captain strich sich über seinen drahtigen Kinnbart und fragte: »Sind die Speicherbänke intakt?«
    O’Brien fing an zu prusten, hielt sich dann jedoch zurück. »Nun, sie sind hier«, sagte er. »Ob sie funktionieren ... wer weiß? Mit den Teilen, die wir hier haben, kann ich sie nicht einmal starten.«
    Dax fragte: »Wie lange wird es dauern, einen Adapter zu bauen?«
    »Nur für die Energie?«, fragte O’Brien. »Drei Stunden, vielleicht vier. Ich muss da noch etwas recherchieren, damit es mit unserem EPS-Netz funktioniert.« Er wandte sich von dem gordischen Knoten aus Elektronik ab, um Dax und Sisko anzusehen. »An ihre Daten heranzukommen, wird die wirkliche Herausforderung werden. Seit über einem Jahrhundert hat niemand mehr mit einem Kern wie diesem gearbeitet.«
    »Nennen Sie mir eine Zahl, Chief«, sagte Sisko. »Wie lange?«
    O’Brien zuckte mit den Schultern. »Mindestens ein paar Tage.«
    Siskos Kiefer versteifte sich und die Sorgenfalten auf seiner braunen Stirn wurden tiefer, während er sein Missfallen mit einem Stirnrunzeln ausdrückte. »Das ist nicht die Antwort, die ich hören wollte.«
    »Mehr kann ich nicht tun«, erwiderte O’Brien.
    Sisko seufzte schwer, ließ seine Schultern hängen und schien sich dem Unvermeidlichen zu fügen. »Also gut«, sagte er. »Bleiben Sie dran, Chief. Lassen Sie es uns wissen, wenn Sie Fortschritte machen.«
    »Aye, Sir.« O’Brien, machte sich wieder an die Arbeit.
    Dax und Sisko gingen den Weg zurück, den sie gekommen waren, und an einer Kreuzung trafen sie auf Major Kira. Die bajoranische Frau hatte die Suchtrupps angeführt, die die Überreste der Besatzung finden sollten. Ihre rostrote Uniform war mit dunkelgrauen Schlieren aus Schmutz und Ruß beschmiert und auf ihrem kurzgeschnittenen roten Haar lag eine dünne Staubschicht. »Wir haben unsere Durchsuchung beendet«, sagte sie. Sie warf einen nervösen Blick den Gang hinunter. »Keine Spur von der Mannschaft oder sonst jemandem.«
    »Was ist mit Kampfschäden?«, fragte Sisko. »Vielleicht wurden sie geentert und gefangen genommen.«
    Kira schüttelte schnell den Kopf. »Das glaube ich nicht. Alle Schäden, die ich gesehen habe, passen zu einem Absturz. Es gibt keine Explosionsspuren an den inneren Schotten, keine Anzeichen von Beschuss. Was auch immer hier geschehen ist, es war kein
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