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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht
Autoren: David Mack
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Riker. Nachdem sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, fragte er: »Chris, hat Dr. Ree Deanna für diensttauglich erklärt?«
    »Ja, solange sie nah genug bleibt, damit er ihren Zustand überwachen kann. Mit anderen Worten, auf dem Schiff.«
    Riker spürte, wie Deannas Wut immer größer wurde, auch wenn ihre Stimme sehr ruhig klang. »Die Auflage bestand in der Nähe zu Dr. Ree und nicht in der Beschränkung auf das Schiff. Der Doktor kann das Außenteam verstärken und meinen Zustand jederzeit überwachen. Wenn irgendetwas passiert, kann er mich lange genug stabilisieren, bis wir wieder auf dem Schiff sind.«
    »Klingt vernünftig«, sagte Riker.
    Vale sah ihn finster an. »Ich glaube kaum, dass der Doktor zustimmen wird.«
    »Dann überlasse ich es Ihnen, ihn zu überzeugen«, erwiderte Riker. »Stellen Sie Ihr Außenteam zusammen und seien Sie in zehn Minuten bereit.«
    Während Tuvok das Shuttle Mance in die neugeschaffene Öffnung in der matten, schwarzen Hülle des Planeten flog, behielt er die Umgebung außerhalb des Shuttles sehr wachsam im Blick. Ein Durchgang, der so entgegenkommend bereitgestellt wurde, konnte auch ebenso leicht rückgängig gemacht werden.
    Commander Vale saß links von ihm im Sitz des Einsatzleiters im Shuttlecockpit. Auch sie schien ihre Aufmerksamkeit nach draußen gerichtet zu halten und nach Hinweisen auf eine Falle zu suchen. Dann trafen sich ihre Blicke und sie verdrehte die Augen. Er vermutete, dass es ihre Art war, die Frustration über ihre Verwundbarkeit zum Ausdruck zu bringen.
    Hinter ihnen saßen ihre sechs Passagiere in zwei gegenüberliegenden Reihen. Commander Troi, Ensign Torvig und Dr. Ree direkt hinter Vale. Auf der anderen Seite der Kabine befanden sich Lieutenant Commander Keru, Lieutenant Sortollo und Chief Dennisar. Das Sitzen auf den Bänken war für Ree und Torvig unbequem. Beide hockten ungemütlich auf dem Rand.
    Durch das Cockpitfenster sah man bloß einen dunklen Tunnel, der unzählige Male die Richtung wechselte, wodurch er einen geschlungenen Weg durch die Hülle schuf. Die Sensoren der Mance funktionierten im Inneren der Passage nicht. Noch nicht einmal die Umgebungsdetektoren registrierten einen Kontakt mit dem mysteriösen, schwarzen Gemisch. Das ließ Tuvok keine andere Wahl, als allein auf Sichtkontakt und Intuition hin zu navigieren. Er vertraute darauf, dass seine Wahrnehmung der Parallaxenbewegung seine Hand führen würde, während er lediglich mithilfe der Navigationsdüsen durch Haarnadelkurven steuerte.
    Vale sah nach oben durch die Frontscheibe. »Was denken Sie, wie dick die Hülle ist?«
    »Ohne Sensoren kann ich nur eine ungefähre Schätzung vornehmen«, antwortete Tuvok. »Ich würde vermuten, dass wir bis jetzt sieben-Komma-drei Kilometer eines vertikalen Abstiegs in dieser Hülle hinter uns gebracht haben.«
    Der XO lächelte über diese Aussage. »Das ist eine ,ungefähre Schätzung‘, Tuvok?«
    »In der Tat. Ich vermute, dass sie um drei Zehntel eines Kilometers ungenau sein könnte. Ihr Wert als rechnerische Variable für die Beurteilung der Hüllenmasse und anderer Eigenschaften ist unerheblich.«
    »Ist vermerkt«, erwiderte Vale. Sie nahm ihre beklommene visuelle Erkundung der Umgebung außerhalb des Schiffes wieder auf. Währenddessen steuerte Tuvok die Mance durch eine weitere Steilkurve in einen viel helleren Bereich.
    Die Frontscheibe des Cockpits verdunkelte sich automatisch, um die Blendwirkung zu reduzieren. So konnte Tuvok erkennen, dass die Passage etwa sechs Meter vor dem Shuttle zu einem abrupten Ende kam, dort wo sich die Quelle des Lichtes befand, das in den Tunnel strömte. Er verlangsamte die Vorwärtsbewegung des Shuttles auf weniger als zwei Meter pro Sekunde, während es auf zwanzig Meter an das Licht herankam. Die Frontscheibe verdunkelte sich weiter und machte so ein Loch am unteren Boden der Passage sichtbar. Es handelte sich um eine Öffnung, die gerade groß genug war, um die Mance hindurch zu lassen.
    Er brachte das Shuttle weniger als einen Dezimeter vor dem Ende der Passage zum Halten. Dann stellte er die vertikalen Schubdüsen auf ein Abstiegsprofil ein und manövrierte die Mance gerade nach unten. Sie passierten mehr als zwanzig Meter des gleichen schwarzen Materials ... und dann befanden sie sich endlich in einem offenen Raum.
    Tuvok übte zu viel Kontrolle auf seine Emotionen aus, als dass ihn der Anblick, der sich vor ihnen ausbreitete, überrascht hätte, aber als Anhänger der Vernunft und
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