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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht
Autoren: David Mack
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»Sie wollten nach Hause. Aber was ist mit meinen Leuten passiert? Haben Sie das getan?«
    »Vergeben Sie mir«, sagte Arithon. »Ich wollte nicht töten. Schwach ohne die Gestalt. Jahrhunderte allein. Habe Energie aus den Schiffsbatterien gezogen, bis keine mehr da war. Habe in den Maschinen Winterschlaf gehalten und auf Energie gewartet.« Der Caeliar beendete seinen langsamen Zusammenbruch auf den Boden. Seine Stimme wurde hohl und distanziert, während er an die Decke starrte. »So hungrig, so kalt. Sah Hitze und Treibstoff. Musste essen. War nichts als Hunger. Erinnerte mich nicht an mich selbst, bis die Energie dieses Schiffes mich wiederhergestellt hatte. Mich wieder greifbar gemacht hat.«
    »Das verstehe ich nicht«, sagte Dax. »Sie wieder greifbar gemacht hat?«
    Arithons Kopf rollte in ihre Richtung und kam zu einem abrupten Halt. »Brauchte Energie, um mich für die Rückkehr wiederherzustellen. Aber alles umsonst. Die Stimmen sind verstummt. Die Gestalt ist verloren.«
    Dax beugte sich näher an ihn heran. »Was bedeutet das?« Das Wesen antwortete nicht. Sie hielt seinen Kopf in ihrem Arm und legte eine Hand auf seine knochige, dünne Brust. »Was ist die Gestalt?«
    Sie bekam keine Antwort. Bevor sie ihre Frage erneut stellen konnte, spürte sie, dass Arithons Kopf in ihrem Arm immer leichter wurde – und dann gar nichts mehr wog. Er löste sich auf, genau wie der Rest seines Körpers. Alles wurde zu einer Wolke funkelnder Partikel, die einen Moment lang schimmerten und dann zu einem matten, sehr feinen Puder wurden.
    Dax blieb noch einen Moment in den Schatten und blickte auf den grauen Staub in ihren Händen. Sie war hin und her gerissen zwischen der Trauer wegen Arithons Ableben und der Erleichterung, ein Wesen los zu sein, das drei Mitglieder ihrer Besatzung getötet hatte.
    Bowers trat in das Cockpit und stellte sich neben sie. »Ihr Lebenszweck ist es, meine Arbeit kompliziert zu machen, oder?«
    »Genau, Sam, es geht mir einzig und allein darum, Ihnen Schwierigkeiten zu bereiten.« Sie erhob sich und klopfte sich den Staub von den Händen. »Ich verstehe das einfach nicht. Was hat Arithon hier zu finden gehofft?«
    Der XO zuckte mit den Schultern. »Was immer es auch war, es wurde wahrscheinlich von der Supernova gegrillt.«
    »Das wissen wir nicht. Vielleicht ist es ohne ihn fortgegangen.«
    »Vielleicht«, sagte Bowers. »Aber wenn die Columbia von hier den Subraumtunnel betreten hat, warum gibt es dann keine Aufzeichnung ihrer Reise hierher?«
    »Keine Ahnung.« Dax stieß mit der Spitze ihres Stiefels vorsichtig gegen den Puder auf dem Deck. »Aber ich wette, er wusste es.« Sie sah aus dem Fenster des Cockpits auf die chaotische Schönheit der Supernovareste. »Ich habe das Gefühl, dass wir uns am Rand eines riesigen Zusammenbruchs befinden, Sam. Ich wünschte, wir könnten sehen, wohin all das führt.«
    Bowers erwiderte: »Ich habe langsam das Gefühl, dass das Sternenflottenkommando andere Pläne für uns hat. Apropos, wir sollten uns melden, da wir schneller als geplant zurück in Föderationsraum sind.«
    »Wir melden uns bei der Sternenflotte, sobald wir wieder auf der Aventine sind«, sagte Dax. »Aber ich glaube, dass wir hier an etwas dran sind, Sam – etwas Großem . Ein einziges weiteres Schiff, das Trill verteidigt, wird kaum einen Unterschied machen, aber das hier vielleicht schon.«
    »Ich habe eine neue Theorie über Sie«, sagte Bowers und sein ernster Tonfall übertrug seinen trockenen Humor.
    Sie spiegelte sein feierliches Gebaren. »Dann lassen Sie mal hören.«
    »Sie mögen es eigentlich gar nicht, Captain eines Raumschiffes zu sein und versuchen, gefeuert zu werden.«
    Sie grinste. »Sie würden einen guten Counselor abgeben. Wenn Sie wollen, kann ich eine Versetz...«
    Ein Komm-Signal piepte, darauf folgte Lieutenant Commander Helkaras aufgeregte Stimme: » Aventine an Captain Dax!«
    »Was gibt es, Aventine ?«
    »Captain, wir haben gerade einen Notruf erhalten. Wir holen das Runabout jetzt zurück und beamen Sie und Ihr Team in zehn Sekunden hoch. Halten Sie sich für den Transport bereit.«
    »Einen Moment«, sagte Dax. »Von wem war der Notruf?«
    »Von der Enterprise , Captain. Sie haben die Borg angegriffen.«

KAPITEL 22

    Im Herzen der Nacht hatte die Titan eine eiserne Sonne gefunden.
    Riker bewunderte die dunkle Kugel, die auf dem Hauptschirm Gestalt annahm. »Das erinnert mich an eine Dyson-Sphäre, die die Enterprise vor zwölf Jahren entdeckt hat«,
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