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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht
Autoren: David Mack
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sagte er zu Vale, die neben seinem Sessel stand und der schwarzen Kugel dabei zusah, wie sie ständig größer wurde. »Außer, dass diese hier natürlich kleiner ist.«
    »Natürlich«, erwiderte Vale. »Die hier ist ja nicht einmal zwei Millionen Kilometer breit. Da passt kaum ein Stern rein.«
    Er sah auf und bemerkte ein Schmunzeln in ihrem Mundwinkel. »Ganz genau«, sagte er mit einem leichten Grinsen.
    Melora Pazlar – oder, wie Riker sich immer wieder ins Gedächtnis rufen musste, ihr holografischer Avatar – drehte sich von der achtern gelegenen Station um und sagte: »Captain, wir haben eine weitere Sphäre entdeckt.« Sie leitete ihre Daten auf den Hauptschirm um, wo sie als kleines Fenster am oberen rechten Bildrand erschienen. »Der äquatoriale Durchmesser beträgt achtzehntausendsechshundert Kilometer. Basierend auf dem Gravitationsfeld und der Subraumverdrängung scheint es aus dem gleichen unbekannten Gemisch zu bestehen wie die Sternsphäre.«
    Vale fragte: »Entfernung von der Sternsphäre?«
    »Einhundertneunundsechzig Millionen Kilometer«, antwortete Pazlar. »Die orbitale Periode liegt bei geschätzten vierhundertneunzehn Tagen.«
    Riker fragte Tuvok: »Gibt es Anzeichen dafür, dass wir entdeckt worden sein könnten?«
    »Nein. Ich habe keine künstliche Signalaktivität in diesem System ausmachen können, Captain. Keine Sensoren, keine Kommunikation.«
    »So weit, so gut«, sagte Vale. »Was ist mit Verteidigungsmaßnahmen?«
    »Unbekannt«, erwiderte Tuvok. »Wir beschränken uns weiterhin auf passive Sensorprotokolle und die Sphären absorbieren ein breites Spektrum an Energie. Daher konnte ich keine detaillierten Scans durchführen.«
    Der Captain spürte, wie sich seine Stirn runzelte, während er sich darauf konzentrierte, die einfachste und direkteste Lösung für dieses Problem zu finden. »Und wenn wir näher heranfliegen? Auf Standard-orbitale Reichweite?«
    Tuvok zog eine Augenbraue hoch, während er darüber nachdachte. »Das würde mich in die Lage versetzen, eine detaillierte visuelle Analyse durchzuführen.«
    Riker nickte Vale zu, die sich zur Conn drehte und sagte: »Lavena, bringen Sie uns in den Orbit der Planetensphäre. Anflug bei halbem Impuls und halten Sie sich für ein Ausweichmanöver bereit.«
    »Aye, Sir«, erwiderte die Pacificanerin durch ihre mit Flüssigkeit gefüllte Maske. »Sechzehn Minuten bis zum Orbit.« Das stete Dröhnen des Impulsantriebs übertrug sich als belebendes Vibrieren auf das Deck, ein greifbares Gefühl bevorstehender Aktivität.
    Riker drehte seinen Sessel zur anderen Seite der Brücke um, wo Lieutenant Commander Keru die Sicherheitskonsole bemannte. Ensign Torvig überwachte die Ingenieursstation der Brücke, und Deanna Troi drückte sich an Kerus Seite herum. »Mister Keru, sieht für Sie irgendetwas davon nach Borg-Technologie aus?«
    Bevor er antwortete, tauschte der stämmige Trill-Sicherheitschef einen Blick mit dem trügerisch sanft wirkenden choblikischen Ingenieur aus. »Nein, Sir. Es ähnelt nichts, was ich je zuvor gesehen habe.«
    »Ensign? Möchten Sie noch etwas hinzufügen?«
    »Ja, Captain«, sagte Torvig. Sein Schweif wedelte hinter ihm sanft hin und her. »Ich konnte bestätigen, dass die Planetensphäre die Quelle des Energieimpulses ist, den wir entdeckt haben. Ein weiterer solcher Impuls wurde gerade ausgesandt, und zwar in den Föderationsraum im Alpha-Quadranten.«
    Vale verschränkte ihre Arme vor der Brust. »Das besiegelt es. Wir müssen da runter. Ranul, ist Ihr Sicherheitsteam bereit?«
    »So bereit wie immer«, sagte Keru.
    Tuvok unterbrach: »Ob sich nun ein Planet im Inneren der kleineren Sphäre befindet oder ihre innere Oberfläche als Lebensraum dient, ich vermute in jedem Fall, dass sich ihre Hülle als undurchdringlich für Transporterstrahlen erweisen wird.«
    »Dann werden wir ein Loch in der Hülle finden und mit einem Shuttle runtergehen«, sagte Keru. »Wenn das nicht klappt, machen wir selbst ein Loch.«
    Troi schritt hinter Keru auf die Mitte der Brücke. »Haben wir schon in Betracht gezogen, Kontakt zu ihnen aufzunehmen? Diplomatische Verhandlungen zu eröffnen, bevor wir bewaffnetes Personal auf ihren Planeten schicken?«
    »Nach allem, was wir wissen, könnten sich darin die Borg verbergen«, erwiderte Keru. »Wenn es die Hülle für sie genauso schwer macht, hinauszusehen, wie sie es für uns macht, hineinzusehen, könnten wir das Überraschungsmoment auf unserer Seite haben. Wenn wir sie
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