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Star Trek - [der Roman zum Film]

Star Trek - [der Roman zum Film]

Titel: Star Trek - [der Roman zum Film]
Autoren: Amigo Grafik GbR
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gekommenen Vulkanier abgelöst. Robau sah das Gesicht an, das ganz sicher viele Jahre ins Land gehen gesehen und viel erlebt hatte. Weise, wissend, trotzdem typisch rätselhaft, auf vulkanische Art. Robau entschied, dass es das Gesicht von jemandem war, den er gern kennen würde. Wieder schüttelte er den Kopf.
    »Nein. Ich kenne das Individuum nicht, das Sie als ›Botschafter Spock‹ bezeichnen. Ich habe ihn noch nie zuvor gesehen.«
    Ayel zischte verbittert. »Wie lautet Ihre aktuelle Sternzeit?«
    Noch eine weitere in einer Reihe bizarrer Fragen die von merkwürdig bis unerklärlichen reichten. »Sternzeit? Zweiundzwanzig-dreiunddreißig-null-vier.« Er wandte seinen Blick von seinem Verhörer ab und sah in die fremdartigen Gesichter, die ihn umgaben. Alle waren entschlossen, starr und von einer Bestimmung gesteuert, die er nicht vorhersagen konnte. » Wer seid Ihr? Wo kommt Ihr her?«
    Etwas im Tonfall des Captains, vielleicht. Oder eventuell war es seine unschuldige Ignoranz. Was immer der Grund war, es löste eine explosionsartige Bewegung bei dem Individuum aus, das hinter Ayel gesessen hatte. Mit aufgerissenen Augen sprang er Robau an. Gleichzeitig umklammerten seine Finger fest den Stab, den er bei sich trug. Vier zeremonielle Klingen sprangen aus der Spitze des Geräts heraus. Der springende Fremde und die vierfachen Klingen näherten sich …
    An Bord der Kelvin zeigte der Monitor, der die Lebenszeichen von Captain Pierre Robau überwachte, plötzlich nur noch flache Linien an. George Kirks Finger schlossen sich fest um die Armlehnen des Kommandosessels.
    »Oh Gott.«
    Er hatte keine Zeit zum Nachdenken, zur Erinnerung, zum Trauern. Die Stimme von Lieutenant Pitts ertönte, als Alarmsignale auf der Brücke erschallten.
    »Sie feuern erneut!«
    »Ausweichen!«, bellte Kirk. »Delta-Fünf-Manöver! Volle Breitseite feuern!«
    Nur weil der Steuermann es schaffte, ein Manöver auszuführen, das selten – wenn überhaupt – erfolgreich gelang, vermied das Schiff einen tödlichen Schlag. Trotzdem richteten die Explosionen, die das Schiff streiften, zusätzlichen Schaden an. Wäre sie intakt gewesen, hätte die Kelvin das vielleicht verwunden. Angeschlagen wie sie war, war es für die Besatzung an Bord schon ein Kampf, allein die Energie und die Lebenserhaltung aufrecht zu erhalten.
    »Sir, mehrere Decks melden Schäden«, rief Pitts. Von der anderen Seite des Schiffes vermeldete der Wissenschaftsoffizier eine unwillkommene Bestätigung dieser Tatsache.
    »Sie brauchen uns nicht mehr mit einer weiteren Waffe treffen, Sir. So stark beschädigt, wie wir sind, könnte uns eine steife Brise auseinanderreißen.«
    Der stellvertretende Captain lehnte sich zum Mikrofon des Kommandosessels vor. »Kirk an Krankenstation. Bringen Sie meine Frau zum Medivac-Shuttle vierunddreißig. Ich treffe Sie dort.«
    Explosionen im Inneren des Schiffes erschütterten die Krankenstation und die Kelvin erbebte. Techniker versuchten sich auf den Beinen zu halten, als die künstliche Schwerkraft schwankte. Auf dem Untersuchungstisch schrie Winona Kirk, und das nicht nur wegen der Hölle, die um sie herum ausgebrochen war. Ein drahtloser Monitor hatte laut angefangen zu piepsen. Sie atmete schwer und versuchte ihre Atemfrequenz stabil zu halten. Sie blickte an die Decke und Tränen strömten über ihr Gesicht.
    »Was passiert hier? Bitte … geht es dem Baby gut?«
    »Die Herzfrequenz fällt.« Der Medizintechniker wandte sich nicht direkt an sie. »Das könnte durch den Druck der Nabelschnur ausgelöst worden sein ...«
    Aus den Lautsprechern der Station erhob sich Kirks Stimme über das generelle Chaos. » An alle Decks, hier spricht der Erste Offizier. Evakuieren Sie das Schiff. Das ist ein für alle Sektionen geltender Evakuierungsbefehl. Gehen Sie zu Ihren zugewiesenen Shuttles. Ich wiederhole, das ist ein für alle Sektionen geltender Evakuierungsbefehl.«
    Der diensthabende Arzt war bereits auf dem Weg, nahm Instrumente mit und alles an Ausrüstung, das in eine Tasche passte. »Packen Sie alles ein, wir werden die Geburt im Shuttle zu Ende bringen!«
    Feste, fürsorgliche Hände ließen die Patientin auf eine mobile Trage herab. Stöhnend und unter der Aufsicht der Assistenten, wurde eine verwirrte, strampelnde Winona aus der in sich zusammenbrechenden Krankenstation getragen.
    So viele Zukunftsperspektiven, dachte Kirk. So viele Pläne nicht ausgeführt, so viele Hoffnungen und Träume unerfüllt. Der Rest eines ungelebten
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