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Star Trek - [der Roman zum Film]

Star Trek - [der Roman zum Film]

Titel: Star Trek - [der Roman zum Film]
Autoren: Amigo Grafik GbR
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Winona Kirk, sich auf die schnell wechselnde Umgebung zu konzentrieren. »George – wo ist George?«
    Sie schrie, presste instinktiv, presste erneut. Zwischen ihren gespreizten Beinen drängelten sich der Geburtshelfer und seine Assistenten, bemüht, sich der neuen Situation anzupassen.
    »Er steckt fest«, murmelte der Arzt grimmig. »Ich muss seine Schulter befreien. Drücken Sie auf ihr Abdomen.«
    Während er einen Blick hinter sich auf einen Monitor warf, der den laufenden Countdown zeigte, sagte ein aufgeregter Techniker durch seine zusammen gebissenen Zähne: »Doktor, wir müssen los .«
    Der Arzt ignorierte seine Warnung. Er war beschäftigt. »Winona, ich werde meine Hand benutzen, um seine Schulter zu befreien. Bleiben Sie unten und pressen Sie. «
    »Alle bereit machen«, sagte der Pilot von vorne. »Wir können nicht länger warten. Ich leite die Abflugsequenz ein.«
    Während sie mit den Schmerzen und der Verwirrung kämpfte, gelang es Winona ihren Kopf etwas anzuheben. »George! Das Shuttle fliegt ab! Wo bist du? Nein! Ich gehe nicht ohne meinen Mann!«
    Der Pilot musste schlucken und konzentrierte sich auf seine Instrumente und die vor ihm liegende Aufgabe. »Ich habe meine Befehle, Ma’am. Es tut mir leid.«
    »Winona!« Der Mediziner wollte ihre Aufmerksamkeit zurückerlangen. »Sie müssen jetzt pressen .«
    Ihr zuckender Körper übernahm die Kontrolle über ihre Gedanken, sie schrie erneut, als sie ihren Kopf wieder in das Kissen der Trage drückte und die Muskeln in ihrem Leib anspannte.
    Es war fast so, als presste sie das Shuttle aus der Kelvin heraus. Klammern sprangen zurück und das Medivac-Shuttle befand sich außerhalb des Raumschiffes. Der Impulsantrieb sprang an, als das kleine Schiff vom flackernden, tödlich beschädigten Mutterschiff abfiel. Der Pilot konzentrierte sich darauf, den Kurs anzupassen, so dass sie sich mit den anderen Shuttles trafen. Ein Cluster bewegte sich in loser Formation von der Kelvin und dem sich vor ihr auftürmenden Schiff weg. Jeder in den fliehenden Shuttles wusste, dass ein Phaser aus dieser vielgliedrigen Bösartigkeit sie in einer Sekunde aus dem Weltraum fegen konnte.
    Wenn nicht ...
    Winona schrie noch einmal – nur dieses Mal gab es ein Echo. Leiser, erfüllt mit Leben statt mit Schmerz. Über beide Stimmen erhoben sich die triumphierenden Worte des erleichterten Arztes.
    »Das ist es. Es ist draußen! Winona, Sie haben es geschafft. Sie haben es geschafft!«
    Der Schmerz verflog bereits, um von Glück und Dankbarkeit abgelöst zu werden. Sie griff nach ihrem Neugeborenen, der von den Assistenten gesäubert wurde. Schwach, aber mit zunehmender Entschlossenheit, streckte sie die Arme nach ihrem Kind aus – ihrem Sohn.
    Als die getroffene Kelvin an Geschwindigkeit gewann und sich der Countdown auf den Monitoren der Null näherte, erschallte eine Stimme durch die Lautsprecher der Brücke. Dünn und von Statikgeräuschen gestört, erkannte er sie trotzdem sofort.
    » George? George!«
    Er konnte nicht weinen, er hatte keine Zeit dafür. »Hier bin ich, Süße. Was ist es denn?«
    » Es ist ein Junge.«
    » Es ist ein Junge? Hurra! Erzähl mir ... erzähl mir etwas über ihn. Bitte.«
    Seine Frau schluchzte, aber dieses Mal nicht vor Schmerzen. » Er ist so wunderschön, er ist so wunderschön. Er sieht so aus wie du, George – du solltest hier sein.«
    Fang nicht an zu weinen, verdammt, sagte er sich. Reiß’ dich zusammen. Er hatte nur noch ein paar Sekunden übrig und es war lebenswichtig, dass alles, was er sagte, verstanden wurde.
    »Ich weiß ...«
    » Du musst da raus, George, hör mir zu – komm sofort runter von dem Schiff!«
    » Winona – ich kann nicht. Es ist ... es gibt keinen anderen Weg. Es tut mir leid ... es tut mir so leid. Erzähl mir, wie er aussieht.« Direkt vor ihm verdeckte die Masse des außerirdischen Monsters, das ihn in diese Lage gebracht hatte, die Sterne und alles drumherum. Ein Ingenieur hätte diese Aussicht wohl schön gefunden. George Kirk fand das nicht.
    » Braune Augen.« Sie kämpfte darum, verständlich zu bleiben. Winona erkannte, dass es nichts gab, was die in Gang gesetzten Ereignisse aufhalten konnte. Nichts konnte die Zeit oder die Umstände zurück drehen.
    » Gott, es sind deine Augen.«
    Er schluckte. »Wie wollen wir ihn denn nennen, hm?«
    Sie blinzelte. » Einen Namen ... wir müssen ihm einen Namen geben. Wie wäre es ... nach deinem Vater, Tiberius?«
    Er hätte gelacht, wenn er dann nicht halb
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