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Star Trek - [der Roman zum Film]

Star Trek - [der Roman zum Film]

Titel: Star Trek - [der Roman zum Film]
Autoren: Amigo Grafik GbR
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Kind.
    »Gut gemacht.«
    Durch die Freude und den Schmerz hindurch gelang ihr trotzdem eine sarkastische Erwiderung: »Danke.«
    Verlegen senkte er kurz seinen Blick.
    »Du hörst dich enttäuscht an. Ich verstehe das vollkommen. Es entsprach nicht meinem Wunsch, in diesem wichtigen Moment abwesend zu sein. Der Wissenschaftsrat benötigte meine Anwesenheit bei einer Sitzung über ...«
    Sie unterbrach ihn. »Tu das nicht. Du weißt, dass ich dich hier haben wollte.«
    Als er sah, wie die beiden Geburtshelferinnen einen Blick tauschten, warf er ihnen selbst einen zu, der sie dazu brachte, sich schleunigst zu verabschieden. Er griff nach einem kleinen Touchpad, ließ einen Finger über die druckempfindliche Oberfläche gleiten und die Musik, die das Geburtszimmer erfüllt hatte, verstummte.
    »Du weißt, dass ein vulkanischer Mann bei der Entbindung traditionell nicht anwesend ist.«
    Sie war nicht beschwichtigt. »Nun, traditionell bin ich auch nicht diejenige, die hier ein Kind bekommt. Ich bin mit dir hierher gezogen, auf einen anderen Planeten , weil ich bei dir sein wollte. Ich brauchte dich heute hier bei mir . Um meine Hand zu halten und mir zu sagen, dass ich das großartig mache, auch wenn ich nur so gut atme, wie ich kann.«
    Für eine ganze Weile war es still im Zimmer, bis auf das Quäken und leise Weinen des Babys. Dann kam Sarek so dicht an das Bett heran wie möglich. So dicht an seine Frau heran wie möglich, und senkte seine Stimme.
    »Du hast recht. Unsere Liebe hat sich als stärker als die Tradition erwiesen. Ich hätte hier sein sollen. Es tut mir leid.«
    Das Lächeln, das sich auf ihrem Gesicht ausbreitete, war strahlend. Mit ihrer freien Hand zog sie ihn an sich heran und sie küssten sich. Zusammen betrachteten sie das Wunder, das sie in die Welt gesetzt hatten.
    »Sieh … Sieh dir unseren Jungen an. Er ist so wunderschön ...«
    »Ich hatte da einen Gedanken«, begann Sarek.
    »Das hast du oft.« Ihr Lächeln breitete sich noch weiter aus.
    Selbst für einen Menschen war sie unverbesserlich, überlegte er zärtlich. »Ich dachte, wir nennen das Kind nach einem der respektiertesten, frühen Architekten unserer Gesellschaft. Sein Name war Spock.«
    Während sie ihren bemerkenswerten Neugeborenen betrachtete, überdachte Amanda den Vorschlag. Sie dachte solange nach, bis Sarek sich unbehaglich rührte.
    »Dein Schweigen lässt auf keinen überschäumenden Enthusiasmus schließen.«
    »Nein ...« Sie zögerte noch für einen Moment und dann kehrte ihr Lächeln zurück. Sie berührte sanft die Nase des Babys. » Spock. Das ist gut. Das ist ein guter Name. ›Spock.‹«
    »Das Kind hat deine Augen«, murmelte ihr Mann liebevoll.
    Sie griff nach dem oberen Rand des Tuchs, in das das Baby gewickelt war. Ihr Zeigefinger drückte sanft gegen ein noch eingerolltes Ohr, bis es sich entfaltete, wie eine winzige Blume – eine rosafarbene Blume mit spitzen Blütenblättern.
    »Und deine Ohren«, fügte sie verliebt hinzu.
    Die U.S.S. Kelvin war nicht allein. Das ärgerte Captain Pierre Robau fast genauso sehr, wie die Tatsache, dass sie im Moment diesen Teil des Föderationsraums mit einem bis dato unidentifizierten Eindringling teilten. Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen nahm es Lieutenant Pitts noch schwerer. Der Offizier war sichtlich beunruhigt. Entweder handelte es sich um etwas, das bis jetzt unerklärlich war, oder etwas anderes. Robau konnte es nicht sagen.
    Nun, sie würden schon früh genug ihre Antworten bekommen.
    Obwohl Pitts wenig Stichhaltiges zu sagen hatte, konnte er nicht aufhören zu reden. Robau beschloss seinen Untergebenen nicht zu tadeln. Wenn Aufregung und Besorgnis aufeinanderprallten, war es das Beste, denen die in dieser Mischung versunken waren die Möglichkeit zu geben, Dampf abzulassen. Auf diese Weise hatte die Vernunft, wenn sich tatsächlich eine Krise anbahnte, eine größere Chance, der Gefühle Herr zu werden.
    »... Wir wissen nicht, warum unsere Sensoren die Anomalie nicht eher entdeckt haben. Es ergibt keinen Sinn, weil die Gravitationswerte außerhalb der Skala liegen. Wir hätten das auf eine viel größere Entfernung empfangen müssen. Unsere Leute werden noch verrückt dabei, es zu bestimmen, ein ...«
    Pitts’ Erläuterung setzte sich fort, als die Lifttüren sich öffneten und beiden Männern den Zutritt zur Brücke der Kelvin gewährten. Keiner der Anwesenden nahm die Situation auf die leichte Schulter. Einige bewegten sich schnell von einer Station zur
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