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Star Trek - [der Roman zum Film]

Star Trek - [der Roman zum Film]

Titel: Star Trek - [der Roman zum Film]
Autoren: Amigo Grafik GbR
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anderen, um Werte zu überprüfen oder sich mit den Kollegen zu beraten. Überall waren Augen und Hände in ständiger Bewegung. Alte Berichte wurden durchgegangen und neue Abfragen eingeleitet.
    Eines Tages, dachte Robau, wird es uns möglich sein, diese primitiven Informationsverarbeitung über wiederholte digitale Eingabe abschaffen zu können und einfach mit einem zentralen Datenprozessorsystem des Schiffes über alles zu reden. Aber noch nicht jetzt. Stimmerkennungstechnologie eignete sich gut, um einfache Basisbefehle auszuführen. Für die immense Komplexität mit der die verschachtelten Aktivitäten der Steuerung eines Raumschiffes zusammenhingen allerdings nicht.
    Wenn ein Befehl falsch interpretiert wurde, konnte das bei einem so mächtigen Schiff wie der Kelvin ernste Konsequenzen haben. Die Sternenflotte arbeitete an diesem Problem, das wusste er, und diese Technologien wurden täglich besser. Zum Beispiel befand sich ein neues Schiff im Bau, das ...
    Es war nicht sein Schiff, erinnerte er sich, als er sich dem Ersten Offizier der Kelvin näherte.
    Was immer sich ihnen entgegenstellte, sie mussten mit der vorhandenen Technologie auskommen.
    »Bericht.«
    »Die Werte zeigen Gravitationsverzerrungen von astronomischen Ausmaßen, Captain, aber wir können die Quelle nicht lokalisieren. Ich weiß, dass sich das widerspricht, aber die Anomalie ist unregelmäßig und – ich weiß nicht, wie ich es sonst sagen soll – überall. Wir versuchen immer noch einen Nexus auszumachen und ...« Er brach ab, als die Anzeigen seine Aufmerksamkeit erforderten. »Sir, neuer Kontakt, Position Null-Drei-Vier.«
    Ein Alarm erschallte auf der Brücke und im Rest des Schiffes. Annäherungsalarm , dachte Robau. Aber Annäherung an was? Wie konnten die Sensoren der Kelvin von einer Gravitationsverzerrung überrascht werden, die sie nicht mal genau lokalisieren konnten?
    Während er in Robaus Richtung blickte, äußerte auch der Steuermann seine Meinung: »Captain, wir sind ein volles Lichtjahr außerhalb der Klingonischen Neutralen Zone. Wenn es sich um keine ihrer Sonden oder Provokationen handelt, scheint es unvernünftig, anzunehmen, die Verzerrung hätte etwas mit dem Imperium zu tun.«
    Robau näherte sich der Steuerkonsole und richtete seine Aufmerksamkeit auf den Schirm, der die Sicht der vorwärts gerichteten Sensoren zeigte. Dort war außer Sternen nichts zu sehen. Trotzdem, wenn die Instrumente der Kelvin nicht auf unerfindliche Weise beschädigt waren oder aus einem unbekannten Grund völlig versagten, war etwas dort draußen. Etwas Imposantes. Und nach den Sensoren zu urteilen, war es nicht annähernd so weit weg, wie es laut der Werte besser sein sollte.
    »Könnte die Anomalie eine neue Art Schiffsantrieb reflektieren?«
    »Wenn das von einem Schiff ausgeht, dann ist es definitiv nicht klingonisch, Sir.« Der Erste Offizier war sich sehr sicher. »Die Verzerrung passt zu keinem der in den Datenbanken verzeichneten Profile.«
    »Wie ich sagte – dann vielleicht etwas Neuartiges.« Er studierte weiter die Vordersicht.
    »Zumindest etwas Anderes«, murmelte der Wissenschaftsoffizier leise, als er seine Instrumente überprüfte.
    »Da!« Der Leiter der Kommunikation hatte zuerst gesprochen.
    Plötzlich loderte vor der Kelvin explosionsartig ein riesiger Energiering auf. Für viele sah es wie eine Art Gewitter im Weltraum aus. Das allein hätte gereicht, um die Aufmerksamkeit aller auf der Brücke auf sich zu ziehen. Aber die blendende Störung des ansonsten leeren Alls war nicht, was die Blicke aller Anwesenden auf sich zog. Ihre Aufmerksamkeit war auf den Umriss konzentriert, der sich im Zentrum der Anomalie materialisierte.
    »Ist das«, flüsterte der Wissenschaftsoffizier staunend, »ein Schiff ?«
    Das Gebilde, das wohl in der Vorstellung von jemand – oder etwas – ein Schiff darstellen sollte, tauchte Stück für Stück genau aus dem präzisen Mittelpunkt der Störung auf. Und es ging immer weiter. Ein riesiges Konstrukt aus erstarrter Geometrie verfestigte sich in Metall, Verbundstoffen und Materialien, die die Sensoren der Kelvin nicht vollständig entschlüsseln konnten. Es ließ das Föderationsschiff daneben winzig aussehen. Während der Wissenschaftsoffizier es anstarrte, schob sich das Bild eines gigantischen, mutierten Tintenfischs vor sein inneres Auge. Ein Tintenfisch, der nicht aufhören konnte mehr Tentakel auszubilden, als er brauchte. In ausgedehnt geschwungenen Kurven dunklen Materials, das nur
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