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Spuk in Rocky Beach

Spuk in Rocky Beach

Titel: Spuk in Rocky Beach
Autoren: Ulf Blanck
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diese Weise kann man sogar mit einem Handy eine Sprengung auslösen. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Anlage auch dafür gebaut ist.«  Bob entdeckte auf dem Boden einen Stapel  Zeichnungen. »Guckt mal, dies ist ein Grundriss von dem Kino. Jeder Raum ist dort eingetragen. Ich glaube, jetzt kommen wir der Sache näher. Hier zum Beispiel: An jedem Fenster ist ein blaues 

    Kreuz für die Rauchbomben eingezeichnet.«  Neugierig beugte sich Justus über den Plan. »Und das dort im Kinosaal sind garantiert Bewegungs-melder. Sowie jemand den Raum betritt, startet der Film mit den Gespenstern – genau wie bei uns und dem Polizisten. Hier ist alles verdrahtet und vernetzt.«  Sie fanden noch mehr Pläne. Auf einem war das gesamte Kanalisationsnetz von Rocky Beach zu erkennen. Aufgeregt zeigte Bob auf kleine eingezeichnete Kreise. »Die wussten genau, wie man sich unter der Stadt bewegen konnte. Hier ist sogar ein direkter Zugang zum Haus eingetragen.  Wahrscheinlich geht der vom Keller ab. Langsam wird mir alles klar. Denkt nur an die Geräusche aus den Leitungen bei Tante Mathilda! Mit dem Plan kann man überall an die Leitungen klopfen und einen auf Gullygespenst machen. Wahrscheinlich haben die auch an der Spirale heute Morgen  gezogen.«
    Aber es gab noch mehr zu entdecken. Auf einem Blatt Papier waren lauter Kreise und Spiralen eingezeichnet.  »Wahnsinn, die Kornkreise«, flüsterte Peter andächtig. »Alles, aber auch alles wurde exakt geplant. Die ganze Stadt ist darauf reingefallen. Ich möchte nicht wissen, was die noch alles vorbereitet haben.«  Justus betrachtete sich noch einmal den Grundriss des alten Gebäudes. »Hier oben muss es ein  Turmzimmer geben. Wenn die Zeichnung stimmt, steht dort der Laser. Ich schlage vor, den sehen wir uns auch noch mal genauer an.«  Peter und Bob willigten ein. Mit dem Plan in der Hand erkannten sie erst, wie groß das Haus  tatsächlich war. Sie entdeckten immer neue Räume, Flure und Treppenhäuser. Am Ende eines langen Ganges führte schließlich eine steile Treppe direkt ins Turmzimmer.  Die Luft dort drin war stickig und es stank erbärmlich. Als Justus den kleinen Raum betrat, flatterten mehrere aufgeschreckte Tauben direkt vor seiner Nase in die Luft und verschwanden durch die eingeschlagenen Fenster. Vor Schreck fiel Justus fast nach hinten zurück.  Als sich die drei ??? wieder gefasst hatten, erblickten sie die gewaltige Laserkanone.
    »Mann, ist das ein Apparat«, staunte Bob. »Ich kann mir auch schon vorstellen, in welche Richtung das Ding gestellt wurde.« Er ging zum Fenster und blickte entlang der Laserkanone genau auf den Marktplatz. »Damit sind fast alle Spuks aufgeklärt.  Von hier wurden die unheimlichen Lichter über dem Platz erzeugt.«  Peter und Justus standen jetzt neben ihm und sahen auch auf den Marktplatz. Noch immer  drängte sich eine Menschentraube dicht um den  Brunnen. Tibor kniete vor dem Kristall und machte beschwörende Gesten. Seine Frau tanzte dazu.  Susan Sanders war anscheinend gerade dabei, Kommissar Reynolds zu interviewen.  Justus knetete seine Unterlippe. »Tja, ich glaube, wir brauchen gar nicht lange darüber nachzudenken, wer das hier alles veranstaltet hat.« Bob nickte.
    »Stimmt. Es gibt nur eine Person, die von dem ganzen faulen Zauber was hat: Susan Sanders. Sie wird über Nacht die berühmteste Reporterin der Welt. Da brauchen gar keine UFOs mehr zu landen und keine Geister herumzuspringen. Die Menge glaubt jetzt schon, sie hätten eine Begegnung der dritten Art.«  In diesem Moment sah Justus, wie der Kameramann sein Mobiltelefon aus der Tasche zog. »Jetzt erinnere ich mich. Beim letzten Mal hat er auch sein Handy benutzt.«
    »Bei welchem letzten Mal?«, fragte Bob erstaunt.
    »Als plötzlich die Laserstrahlen über unseren Köpfen flimmerten!«, schrie Justus auf. »Schnell, weg hier!«

    Entsetzt sprangen die drei ??? auf die andere Seite des Turmzimmers. Gerade noch rechtzeitig, denn Sekundenbruchteile später schossen Laserstrahlen aus dem Gerät. Vom Marktplatz her konnte man die staunende Menge hören.  »Glück gehabt«, keuchte Peter aufgeregt. Justus hingegen sah unsicher zum Fenster.  »Was ist los, Just? Freu dich doch! Um ein Haar wären wir vom Laser gegrillt worden.«
    »Ich weiß. Aber es gibt eine Sache, die fast genau so schlimm ist.« Peter und Bob hörten gebannt zu.  »Ich glaube, der Kameramann hat mich gesehen.«

In der Falle
    »Bist du dir da sicher?«, fragte Bob
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