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Spiel - Sprache des Herzens

Titel: Spiel - Sprache des Herzens
Autoren: Susanne Stoecklin-Meier
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spielerische Bewegungserfahrungen im Haus und draußen in der Natur, eine Vielzahl sensomotorischer Tasterfahrungen, achtsame Wertschätzung für das köstliche Nass, einen größeren Wortschatz, das Wissen um den Wasserkreislauf im Zusammenhang mit dem Wetter.
    Die Gewöhnung an das Wasser fängt schon im Säuglingsalter an. Wie das Baby das tägliche Bad erlebt, ist mitbestimmend für seine spätere Einstellung zum Wasser. Die erste Begegnung mit dem Wasser sollte vorsichtig, liebevoll und ohne Eile erfolgen; verschiedene Planschspiele wie leichtes Anspritzen, Abspülen mit einem Wasserbecher, Füllen und Leeren von Gefäßen aus Kunststoff, Spiele mit Schwimmtieren, Schiffen und Bällen machen das Kind mit dem Wasser vertraut.
    Die Badewanne ist das Schwimmbecken des Kleinkindes.

    Spielimpulse für die Badewanne
    â€¢ Unsere kleinen Nackedeis freuen sich, wenn wir ihnen zum Waschen Verse aufsagen und sie gleichzeitig streicheln, antupfen oder sie leicht auf der Haut kitzeln: »Kleines Kinn, rote Lippen, Stupsnase, Augenbraue, girri, girri, giggs!« Mit dem Waschlappen alle genannten Gesichtsteile berühren. Auf »girri, girri, giggs« wird unter dem Kinn gekitzelt.
    â€¢ Ruhiges Wasserspiel: In der Badewanne das Wasser mit der Hand hin und her bewegen - die Wasseroberfläche streicheln - auf den Wasserspiegel blasen - einen Finger eintauchen, wieder herausnehmen und das Wasser abtröpfeln lassen - mit der Hand Wasser schöpfen usw.
    â€¢ Nachfolgender Neckvers ist für wasserscheue Kinder gedacht. Er lenkt die Kleinen ab. Selbstverständlich wird immer der Name des zu waschenden Kindes eingesetzt:
    Pitsche, patsche, Peterlein, steig geschwind ins Wasser rein: rechtes Bein und linkes Bein und das ganze Peterlein.
    â€¢ Praktisch alle Sandspielsachen aus Kunststoff können auch ins Bad mitgenommen werden. Weiter eignen sich leere Shampooflaschen und Plastikbecher für Schüttspiele und ein Badeschwamm.
    â€¢ Gestreckt im Badewannenwasser liegen und mit den Händen am Wannengrund abstützen; dieser
soll vom Körper nicht berührt werden. Dabei vor-und zurückbewegen. Dasselbe kann auch in Rückenlage durchgeführt werden.
    â€¢ Erste Tauchversuche: Mund ins Wasser halten, Mund und Nase ins Wasser tauchen, Luft anhalten und im Wasser ausatmen, Gesicht und dann den ganzen Kopf unter Wasser tauchen.

Wenn Planschen und Spritzen erlaubt sind
    Das Naturelement Wasser fasziniert Kinder über Jahre. Manche stehen dem nassen Element anfangs skeptisch bis feindlich gegenüber. Größere entdecken, dass Wasser neue Bewegungsarten von ihnen erfordert. Schwimmen lernen kann für ein Kind zum Schlüsselerlebnis werden. Wir sollten Kindern immer wieder die Möglichkeit geben, sich spielerisch mit diesem Naturelement vertraut zu machen, drinnen und draußen. Im Fragealter, zwischen drei und vier Jahren, beschäftigen sich Kinder mit Fragen wie: Wo gibt es Wasser? Was lebt im Wasser? Warum ist Wasser durchsichtig? Warum trinken wir? Wie groß ist das Meer? Warum können wir schwimmen lernen? Warum schwimmt ein Schiff?
    Lassen wir den Kindern Zeit zum Spielen beim Baden und Waschen. Achtung: Kleine Kinder sollten in der Badewanne nie unbeaufsichtigt sein!
    Am Spülbecken in der Küche vergnügen sich Kinder herrlich mit Sandspielsachen, Kindergeschirr oder verschieden großen Dosen und Joghurtbechern.

    Draußen lässt sich im Sommer mit wassergefüllten Plastiksäcken, in die wir kleine Löcher stechen, wunderbar spritzen!
    Wenn Planschen und Spritzen erlaubt sind, schätzen kleine Schmierfinken Pfützen und matschigen Boden zum Spielen.
    Auf Wanderungen und im Urlaub sollten Kinder ausgiebig im und am Wasser spielen können. Baden ist für die meisten Kinder das größte Vergnügen. Sie lieben es aber auch, an einem Brunnen, Bach oder See zu spielen. Sie können Stauungen bauen, den Bach »umleiten«, Rindenschiffchen schwimmen lassen und vieles mehr.

Lebensraum Wasser
    Wir sollten uns die Zeit nehmen und den Kindern bei verschiedenen Gelegenheiten, immer wenn es gerade passt, den »Lebensraum Wasser« nahezubringen! Sie darauf hinweisen, dass alle Lebewesen Wasser brauchen, die Menschen, die Tiere und die Pflanzen. Wie bemerkt man, dass ein Mensch, ein Tier oder eine Pflanze Durst hat?
    Gemeinsam erleben, woher das Wasser kommt: Sauberes Wasser aus dem Wasserhahn - beim Spazieren
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