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Spartan Frost: Das Logan-Quinn-Special aus der Welt der "Mythos Academy" (German Edition)

Spartan Frost: Das Logan-Quinn-Special aus der Welt der "Mythos Academy" (German Edition)

Titel: Spartan Frost: Das Logan-Quinn-Special aus der Welt der "Mythos Academy" (German Edition)
Autoren: Jennifer Estep
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holen.
    Ich hatte gerade mein zweites Stück aufgegessen, als mein Handy piepte. Ich griff nach einer Serviette und wischte mir die Hände ab, bevor ich das Telefon aus der Hosentasche zog.
    Was treibst du? Die SMS war von Oliver.
    Esse Pizza mit Dad, S & I. Du? , schickte ich zurück.
    Sitze mit G in der Bib.
    Ich sah auf die Uhr an der Wand. Es war schon nach sechs, was bedeutete, dass es Zeit für Gwens Schicht in der Bibliothek der Altertümer war. Ich zögerte, dann schrieb ich zurück. Wie geht es ihr?
    Gut. Grantig, weil du nicht da bist.
    Ich weiß. Sag ihr, dass es mir leidtut. Wieder mal.
    Ein paar Sekunden später piepte das Handy wieder. Komm und sag es ihr selbst, Spartaner.
    Ich seufzte. Das konnte ich nicht, und Oliver wusste es. Trotzdem fragte er mich jedes Mal, wenn wir uns SMS schrieben, wann ich an die Akademie zurückkehren würde. Ich schickte ihm eine SMS, dass ich wegmüsste, dann schob ich das Handy wieder in die Hosentasche. Obwohl mir der Appetit ziemlich vergangen war, zwang ich mich, ein weiteres Stück Pizza zu essen, damit Dad und die anderen nicht bemerkten, dass etwas nicht stimmte.
    Dad, Sergei und Inari holten sich Teller, Servietten und Gabeln, dann legten sie sich ihre eigenen Pizzastücke auf die Teller. Sergei und Inari setzten sich in die Mitte des langen Tisches. Ich schnappte mir ein viertes Stück und setzte mich ihnen gegenüber. Dad kam als Letzter zum Tisch. Er zögerte, während sein Blick zu seinem üblichen Stuhl huschte. Doch nach einem Moment umrundete er den Tisch und setzte sich neben mich. Er schenkte mir ein zögerliches Lächeln. Ich grinste zurück.
    Die Stimmung war viel besser als heute Morgen, als wir vier zum letzten Mal in der Küche gewesen waren. Bald schon entspannte ich mich, unterhielt mich mit den anderen und riss auch mal einen Witz. Wir wussten alle, dass wir die Schnitter geschlagen hatten – zumindest für heute.
    Ausnahmsweise fühlte ich mich, als würde tatsächlich alles wieder normal – bis Dads Handy uns beim Essen störte. Na ja, eigentlich war auch das ziemlich normal.
    Er lehnte sich vor, hob das Telefon hoch, warf einen Blick auf die Nummer und runzelte die Stirn. Er sah mich an, dann machte er Anstalten, es wieder wegzulegen, als wolle er den Anruf nicht annehmen.
    »Es ist okay, Dad«, sagte ich leise. »Wahrscheinlich solltest du besser drangehen.«
    »Bist du dir sicher? Es kann auch bis nach dem Essen warten. Wir haben … Spaß, und den will ich nicht zerstören«, sagte er. »Nicht länger.«
    Sergei und Inari aßen weiter, auch wenn sie zwischen uns hin und her sahen.
    Ich nickte. »Ja, ich bin sicher. Und es ist okay für mich.«
    Das Handy klingelte weiter, aber er ging immer noch nicht dran.
    »Heb ab, Dad«, sagte ich. »Vielleicht hat einer der Techniker Informationen darüber, was die Schnitter in diesem Arbeitszimmer getrieben haben.«
    Er blickte mich noch ein paar Sekunden an, bevor er schließlich nickte und das Telefon ans Ohr hob. »Ja?«
    Die Person am anderen Ende der Leitung redete schnell, scharf und abgehackt. Was auch immer sie sagte, es konnte nicht gut sein, denn der Mund meines Dads bildete sofort eine strenge Linie, und er trommelte mit dem Zeigefinger auf den Tisch. Das war bei ihm ein sicheres Zeichen für Beunruhigung. Inari und Sergei wechselten einen Blick. Sie kannten diesen angespannten, besorgten Ausdruck auf seinem Gesicht genauso gut wie ich.
    »Wann?«, blaffte er schließlich. »Und wie genau?«
    Wieder folgte ein Schwall von Worten.
    »Könnt ihr es aufhalten?«, fragte er. »Oder zumindest verlangsamen? Wie lautet euer Plan für das weitere Vorgehen?«
    Schweigen. Dann mehr Worte, diesmal langsamer und leiser.
    »In Ordnung«, sagte Dad schließlich. »Ich werde ein paar andere Mitglieder des Protektorats anrufen und herausfinden, ob es Studien darüber gibt. Wenn wir irgendetwas finden, gebe ich euch sofort Bescheid. Haltet mich auf dem Laufenden.«
    Damit legte er auf. Dad starrte sein Handy noch ein paar Sekunden an, bevor er es neben sich auf den Tisch legte. Er hatte kaum die Hand davon gelöst, als schon mein Handy anfing zu summen. Ich zog es aus der Hosentasche und starrte auf das Display. Oliver rief mich wegen irgendetwas an. Er rief tatsächlich an, um mit mir zu reden. Seltsam. Gewöhnlich simste er lieber.
    »Wer ist das?«, fragte Dad mit immer noch scharfer Stimme.
    »Oliver.«
    Ich wollte abheben, aber Dad schüttelte den Kopf.
    »Ich weiß, warum er anruft«, erklärte er
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