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Spartan Frost: Das Logan-Quinn-Special aus der Welt der "Mythos Academy" (German Edition)

Spartan Frost: Das Logan-Quinn-Special aus der Welt der "Mythos Academy" (German Edition)

Titel: Spartan Frost: Das Logan-Quinn-Special aus der Welt der "Mythos Academy" (German Edition)
Autoren: Jennifer Estep
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jeweils anderen zu sehen. Vielleicht war es die Wut, die immer noch in meinem Körper brannte, aber ich erholte mich schneller als alle anderen. Ich stieß einen lauten Schlachtruf aus, riss das Schwert hoch und warf mich auf die Schnitter.
    Zisch-zisch-zisch.
    Die drei Männer waren Krieger, genau wie ich. Ihr Instinkt übernahm das Kommando und brachte sie dazu, meiner pfeifenden Klinge mit einem Sprung nach hinten auszuweichen.
    »Das Protektorat!«, schrie einer der Männer laut. »Das Protektorat ist eingedrungen!«
    Die Schnitter wichen weiter vor mir zurück, während sie gleichzeitig ihre Waffen aus den Scheiden zogen, die um ihre Hüften hingen. Inzwischen waren Inari, Sergei und Dad direkt neben mir. Zusammen näherten wir uns den Männern.
    »Lasst eure Waffen fallen und ergebt euch kampflos«, sagte Dad grimmig, »dann nehmen wir euch in Gewahrsam. Niemand muss verletzt werden, und es muss heute auch niemand sterben.«
    Einer der Schnitter, ein bullig gebauter Kerl mit kurz geschorenem blondem Haar, schnaubte.
    »Vergiss es. Wir würden lieber sterben, als in einem von euren Protektoratsgefängnissen zu enden.« Er grinste, und ein unheilvolles Glitzern trat in seine Augen. »Aber am liebsten würde ich euch alle töten.«
    Ich spannte mich an, weil ich glaubte, er würde sein Schwert heben und uns angreifen. Doch stattdessen schob sich der Schnitter die Finger in den Mund und ließ einen scharfen Pfiff ertönen. Mein Kopf ruckte nach rechts und links, weil ich halb damit rechnete, dass ein Schwarzer Rock, ein Nemeischer Pirscher oder irgendeine andere wilde, mythologische Kreatur aus einem der Räume am Flur stürmen oder die Glasfenster neben uns durchbrechen würde, um uns dann auf Befehl des Schnitters in Stücke zu reißen. Doch anscheinend war es nur ein Signal zwischen den drei Männern gewesen, denn im selben Moment drehten sie sich um und rannten davon. Wir verfolgten sie.
    Die Männer rannten fast bis ans Ende des langen Flurs, bevor sie nach links in einen großen Raum abbogen.
    »Logan! Warte!«, rief Dad hinter mir her.
    Inzwischen hatte ich mich an die Spitze unserer Gruppe gesetzt. Ich ignorierte den Ruf und eilte hinter den Schnittern her. Ein letzter Sprint, und ich würde sie erwischen – ich musste sie erwischen. Auf keinen Fall würde ich sie entkommen lassen. Und zwar nicht nur, weil sie Schnitter waren. Wenn Agrona sich nicht hier aufhielt, wussten diese Schnitter vielleicht, wo sie sich versteckte. Und Vivian Holler. Ich ertrug es im Moment nicht, Gwen gegenüberzutreten, aber ich konnte ihr helfen, indem ich die beiden umbrachte. Ich würde alles in meiner Macht stehende tun, um Gwens Sicherheit zu garantieren – aus der Ferne.
    Also holte ich tief Luft und legte noch mal einen Zahn zu, sodass ich direkt hinter den drei Männern in den Raum stürmte. Ich erreichte fast die Mitte des großen Raumes, bevor mir klar wurde, dass es ein Speisesaal war – gut gefüllt mit Schnittern.
    Ein Dutzend Schnitter hatten sich um einen großen Tisch versammelt und aßen ein spätes Frühstück aus Schinken, Eiern, Pfannkuchen, Speck und Orangensaft, genau wie Dad und ich früher am Morgen. Ich hatte mir den Duft von gebratenem Speck also doch nicht eingebildet.
    »Habt ihr meinen Schrei nicht gehört? Oder meinen Pfiff?«, zischte der blonde Anführer. »Schnappt sie euch, ihr Narren!«
    Alle Schnitter schoben gleichzeitig ihre Stühle zurück, packten die Schwerter an ihren Hüften und eilten in meine Richtung.
    Ich ließ das Schwert in meiner Hand herumwirbeln, um mich besser mit Gewicht, Länge und Heft der Waffe vertraut zu machen. Dann lag das Heft wieder in meiner Handfläche, und ich packte das glatte Metall, wie ich es schon tausende Male zuvor getan hatte. Ich grinste und stürzte mich auf die näher kommenden Schnitter.
    Klirr-klirr-klong!
    Klirr-klirr-klong!
    Klirr-klirr-klong!
    Ich wirbelte mal nach rechts, mal nach links, bewegte mich immer tiefer ins Getümmel, während mein Schwert jeden Schnitter aufschlitzte, den ich erreichen konnte. Schreie und Rufe hallten durch die Luft, und Blut spritzte auf das noch dampfende Essen auf dem Tisch.
    Ich grinste die gesamte Zeit über.
    Das Gefühl des Schwertes in meiner Hand, das silbrige Glitzern, wann immer die Waffe durch die Luft sauste, die Befriedigung, wenn die Klinge genau tat, was ich von ihr wollte. Das … das war es, was Spartaner taten. Wir kämpften. Wir stürzten uns in den Kampf. Wir verfielen in Raserei. Und ich liebte
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