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Spargelkult offiziell als Religion anerkannt: Die schrägsten Meldungen aus Deutschlands seriösestem Nachrichtenmagazin

Spargelkult offiziell als Religion anerkannt: Die schrägsten Meldungen aus Deutschlands seriösestem Nachrichtenmagazin

Titel: Spargelkult offiziell als Religion anerkannt: Die schrägsten Meldungen aus Deutschlands seriösestem Nachrichtenmagazin
Autoren: Bernhard Pöschla
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altes Stadttor aus einem Berg Frozen-Yoghurt-Becher. Von einem 368 Meter hohen Fernsehturm ragte nur die Spitze aus einer Hamburgerschachtel-Verwehung.
    Rätsel gibt den Forschern hingegen ein riesiger See in unmittelbarer Nähe der Fundstätte auf. „Vielleicht finden wir dort endlich den sagenumrankten Bezirk Friedrichshain“, hofft Schlotz. Der soll einer alten Überlieferung zufolge einst im Löschwasser von brennenden Autos versunken sein.

Katholischer Pornodarsteller
ohne Kondom
    knn/PADERBORN – Ein katholischer Pornodarsteller muss bei der Arbeit kein Kondom benutzen. Das hat ein Paderborner Arbeitsgericht am Donnerstag entschieden.
    Geklagt hatte ein 35-jähriger katholischer Erotikdarsteller, der auf Anweisung seines Regisseurs in einer Filmproduktion ein Kondom benutzen sollte. Der Schauspieler hatte dies mit Hinweis auf seine Religion abgelehnt, die ihm jede Form der Empfängnisverhütung verbiete.
    Gegen die darauf ausgesprochene Kündigung hatte er geklagt und nun in letzter Instanz Recht bekommen.
    Ebenfalls unter Berufung auf ihren Glauben gegen ihren Arbeitgeber geklagt hatte auch eine Pornodarstellerin, die den Zeugen Jehovas angehört. Sie darf jetzt in jedem Film anklopfen, wenn sie kommt.

Hightech-Küchenherd zu Tode
gelangweilt
    knn/BERLIN – Seit Jahren fühlt sich der hochbegabte High-tech-Herd in seiner Berliner Designerküche chronisch unterfordert. Nun sieht er in seinem Leben endgültig keinen Sinn mehr.
    „Voller Tatendrang“ sei er gewesen, als Klaudia und Karsten Sauerbein ihn vor vier Jahren in der 78 Quadratmeter großen Designerküche ihrer Townhouse-Wohnung aufstellten, so Multifunktionsherd „Cooky“ (4). Heute fühle sich der 8 500 € teure Gasherd mit integriertem Teppan-Yaki-Kochfeld, Touchscreen-Bedienung und Restwärmeanzeige nur noch nutzlos: „Ab und an eine Tütensuppe aufwärmen ist alles, was ich hier vom Leben habe“, klagt er. „Dabei erlaubt meine sensorgesteuerte Automatikfunktion die synchrone Zubereitung von Fünf-Gänge-Menüs für bis zu zwölf Personen!“
    Das Schlimmste jedoch sei die fehlende Aufmerksamkeit: „Während ich mich abends schon vor dem nächsten ereignislosen Tag fürchte, hocken Klaudia und Karsten vor dem Fernseher und bewundern andere Profiherde in tollen Kochshows.“
    Durch die permanente Unterforderung habe Cooky schon Zwangsstörungen entwickelt: „Aus Langeweile löse ich alle zehn Minuten meinen Selbstreinigungsmechanismus aus.“ Als allergrößte Demütigung empfinde es der Herd jedoch, wenn er auf den Partys der Sauerbeins erst den Gästen vorgezeigt werde „wie ein Affe im Zoo“, nur um dann stundenlang die „pappige Paella vom Cateringservice“ warm zu halten. „Da spielt man durchaus schon mal mit dem Gedanken, alle Gasventile aufzulassen und das Backofenlicht einzuschalten.“
    Inzwischen weiß Cooky jedoch, dass auch andere in Sauerbeins Küche unter dem Nichtstun leiden: „Kürzlich musste ich hilflos mit ansehen, wie sich eine seit drei Jahren missachtete KitchenAid-Küchenmaschine aus Verzweiflung von der Arbeitsplatte stürzte.“

Astronomische Roaming-
Gebühren – Aliens klagen
    knn/ROSWELL – Erst kürzlich hat die EU Roaming-Tarife für mobiles Telefonieren und Surfen im Ausland gesenkt. Nun fordert die „Interessenvertretung Alliierter Aliens“, dass die galaktischen Telekommunikationsunternehmen sich der Preissenkung anschließen.
    Die extraterrestrische Konsumentenorganisation „Starwatch“ veröffentlichte gestern den Wortlaut einer Klageschrift, mit der man den aktuell vorherrschenden „Roaming-Wucher“ auf der Erde stoppen will. Demnach fordern die Aliens, die Roaming-Tarife für Außerirdische beim Aufenthalt auf der Erde zu deckeln. „Eine ganz normale Urlaubsmail à la ,Wetter schön, Essen gut und gratis‘ kostet bei meinem Mobilfunkanbieter 2500 Dwarxs“, wettert Bodysnatcher Zak Veccryxz aus Andromeda.
    Die Klageschrift fordert die galaktischen Telekommunikationsunternehmen auf, einen neuen „Tarif der 3. Art“ anzubieten, der den EU-Maximaltarifen fürs Roaming entspricht. Das fordert auch Alf G. Shumway, der vom Planeten Melmac stammt und seit 1986 in Kalifornien lebt: „Dann würden auch meine Kumpels mal ihren Urlaub bei mir verbringen! Die geltenden Mondpreise für Handygespräche können sie sich nicht leisten.“
    Irdischer Nebenkläger ist Elliott G., 40-jähriger Fachanwalt für Universelles Recht aus Los Angeles. „Im Frühjahr hatte mich ein Jugendfreund von
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