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Sophie Verführen (auf Befehl des Milliardärs: Teil 1) (German Edition)

Sophie Verführen (auf Befehl des Milliardärs: Teil 1) (German Edition)

Titel: Sophie Verführen (auf Befehl des Milliardärs: Teil 1) (German Edition)
Autoren: Juliette Jaye
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was sie beim Praktikum bei Carey und Uhlmann wissen sollte. Als es Mittag wurde schwirrte ihr Kopf vor Anweisungen und Abbildungen. Sie arbeitete an einem der Börsenparketts. Und während sie in ihren Kursen alles über Ableitungen, Hedgefonds und viele andere Finanzbegriffe und wie rasant und fordernd der Job sein konnte gelernt hatte, war das vergleichsweise nichts mit der Arbeit in der Realität. Kein Wunder, dass die Händler immer so gestresst schienen, dachte sie bei sich.
    Ihre Kollegen waren überwiegend nett gewesen. Sophie hat nur an eine Begegnung mit einer Frau gedacht, Ellie. Ellie hatte Harvard oder Stanford oder dergleichen besucht, auf die Kosten ihrer Familie und dachte, dass sie so viel besser als die anderen Praktikanten wäre. Sie war wunderschön, mit langen blonden Haaren und einem perfekten Körper, den sie vor den Händlern zur Schau stellte, die es jedenfalls bemerkten. Sie blickte auf Sophie herab, an sie verkündend, dass sie sich keine Sorgen machen brauche, Ellie würde bald die Karriereleiter in der Firma hochklettern und Sophie würde irgendwann berücksichtigt werden im Vergleich mit jedem anderem auf dem Stockwerk. Naja, jedes Büro braucht so ein Miststück, dachte Sophie.
    Sophie hatte eine Stunde für das Mittagessen. Sie versuchte ein gutes Lokal zu finden und lief die Straße herab bis sie ein kleines Café entdeckte. Da war eine nette Terrasse von der aus sie die Leute beobachten und eine Stunde lang ausruhen konnte. Sophie bestellte einen Salat und Kaffee und setzte sich. Als sie die vorübergehenden Leute von Manhattan beobachtete, fragte sich Sophie, ob sie je auch mal so eine Person werden würde. Sie beobachtete besonders die Frauen. Die sahen so selbstbewusst aus, die Haare im Nacken gebunden, mit ihren Telefonen beschäftigt. Sophie entschied, dass sie die gleiche Gangart auf den Rückweg probieren würde. Sie klappte einen Taschenspiegel auf und schaute sich kurz an. Sophie war definitiv hübsch: sie hatte lange, hellbraune Haare, eine kleinen Nase und einen süßen Mund. Ihre Augen waren dunkelbraun und unergründlich. Damit hatte sie ein geheimnisvolles Aussehen. Sophies Anzug drückte sich gegen ihren schlanken Körper, den sie durch gesunde Ernährung und tägliche Laufrunden im Park fit hielt. Sie hatte bestimmt das Potential eine dieser Frauen zu werden. Nun brauchte sie einfach diese Einstellung.
    Plötzlich traf sich ihr Blick mit einem anderen Augenpaar. Drei Tische weiter saß ihr ein Mann gegenüber. Er war vermutlich rund zehn Jahre älter als Sophie, mitten in den Dreißigern. Seine Haut war hell, aber nicht blass. Sein rabenschwarzes Haar war professionell nach hinten gekämmt. Sie konnten aber sein schroffes Gesicht mit Dreitagebart, nur teilweise verdecken. Er sah eher so aus, als ob er beim Felsenklettern oder Heliskiing zu Hause wäre, und nicht wie ein weiterer New Yorker Anzugträger. Er war definitiv gutaussehend und schaute aus irgendeinem Grund vertraut aus, so, als ob ihn Sophie schon mal irgendwo gesehen hätte, aber sie konnte sich nicht erinnern wo. Sophies Herz schlug höher, als sie zu dem Mann sah, der ihre Aufmerksamkeit erregte.  Sie spürte einen Schauer zwischen ihren Schenkeln. Plötzlich fing ihr Kopf wieder an zu arbeiten. Reiß dich zusammen, lächel den Kerl an und dann wende dich wieder dem Beobachten von Menschen zu. Er will nichts von dir wissen. Sei nicht komisch. Aber er ist verdammt sexy. Sophie lächelte ein ungezwungenes, kleines Lächeln und drehte sich weg bevor sie bemerkte, dass der Mann zurück lächelte.
    Zwei Minuten später, als sie zurück blickte, war der Mann weg. Sophie wurde rot und war verwirrt wie schnell sie sich in den Mann verknallt hatte. Du bist kein Teenager mehr Sophie. Du bist eine einundzwanzigjährige Frau. So dumm bin ich nicht um von einem Mann, den man auf der Straße beobachtet hat, angemacht zu werden, selbst wenn der Mann so sexy ist wie der, der hier sitzt.
    Sophie lief sofort zurück ins Büro und fing an zu arbeiten, der Mann entwischte aus ihren Gedanken. Er war nur ein flüchtiger Moment in ihrem New Yorker Leben. Sie beeilte sich, bekam Mappen, legte Gutachten ab, machte Kopien und lernte jede Menge über die Investmentbanking. Um sechs war Feierabend. Sophie ging los, fuhr mit dem Zug nach Hause, stürzte auf ihr Sofa und rieb sich ihre Füße. Was für ein Tag. Sie lächelte vor sich hin. Bisher war er grandios gewesen. Sie liebte die Stadt. Sie liebte ihre Einzimmerwohnung im
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