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Sonnenglut der Leidenschaft

Sonnenglut der Leidenschaft

Titel: Sonnenglut der Leidenschaft
Autoren: Penny Jordan
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Jeni. Haben Sie Lust auf sie? Wahrscheinlich bedauern Sie es längst, mein Angebot, Ihnen ein Mädchen in die Wohnung zu schicken, abgelehnt zu haben. So ein Pech aber auch. Jeni macht ihre Sache wirklich gut. Die Mädchen, die für mich arbeiten, probieren wir zunächst alle selbst aus. Wenn sie sich besonders geschickt anstellen, dürfen sie uns allen zeigen, was sie draufhaben. Ist doch so, Jeni, oder?“ Lachend kniff er sie in eine Brustspitze. Unter seinen Shorts zeichnete sich deutlich ab, wie erregt er war.
    Habe ich das eben richtig verstanden, fragte sich Tariq und dachte über Chads Worte nach, während er vorsichtig nach der richtigen Antwort suchte.
    „Jeni hat viele Kolleginnen hier. Besser gesagt, sie wird viele Kolleginnen haben, sobald Sie diese kleine Gefälligkeit für mich erledigen. Vielleicht überlegen Sie es sich ja doch noch anders und machen Gebrauch von meinem Angebot, Ihnen ein Mädchen zu schicken. Wie lange braucht ein Mann in Ihrer Position, um die Genehmigungen zu beschaffen, Tariq?“
    Es gelang Tariq nur mit Mühe, sich von der Ungeheuerlichkeit des soeben Gehörten zu erholen und möglichst gelassen zu wirken. Jetzt musste er sich auf diese Herausforderung konzentrieren. Wollte Chad ihn testen? Oder ihn in eine Falle locken?
    „Keine Ahnung“, antwortete er. „Ich kann dafür sorgen, dass die Mädchen sofort einreisen dürfen.“ Das stimmte sogar. „Aber es könnte eine Weile dauern, bis ich das bewerkstelligen kann, ohne dass jemand Fragen stellt oder misstrauisch wird.“
    Chad hörte sich das schweigend an. Ob er inzwischen die Wahrheit über Tariq kannte? Doch nach einer Pause, die Tariq unendlich lang vorkam, nickte er zustimmend.
    „Okay, lassen Sie sich Zeit. Aber halten Sie mich auf dem Laufenden. Eins möchte ich Ihnen jedoch noch mit auf den Weg geben: In unserer Organisation ist kein Platz für Leute, die ihre Zusagen nicht einhalten.“
    Sollte das eine Warnung sein? Oder eine Anspielung auf den zuranischen Regierungsbeamten, der in den Betrug mit den Wohnungen verwickelt war und sein Geld von Chad bekam? Außer Tariq gab es niemanden, der die Einreiseerlaubnis für Chads Prostituierte bekäme, ganz zu schweigen von einer Arbeitserlaubnis.
    Am liebsten hätte er Chad gefragt, welcher andere Staatsbürger von Zuran auf seiner Gehaltsliste stand. Doch durch neugierige Fragen gefährdete er unter Umständen die gesamte Operation. Aber je eher er den Namen des korrupten Beamten erfuhr, desto schneller war diese ganze unappetitliche Affäre ausgestanden. Es fiel ihm schwer, sich in Geduld zu üben. Aber solange er nicht Chads volles Vertrauen genoss, konnte er sich keine neugierigen Fragen leisten.
    Eine Sache wollte er aber gleich wissen. „Arbeitet schon eins Ihrer Mädchen in Zuran?“, fragte er so angelegentlich wie möglich.
    „Halten Sie mich für verrückt? Ich habe viel Geld für sie bezahlt. Sie sind gesund, wissen, was sie zu tun haben, und sie sind wunderschön. Da werde ich doch nicht so blöd sein, dieses Kapital aufs Spiel zu setzen, indem ich die Mädchen illegal arbeiten lasse. Jeni und ihre Kolleginnen an Bord stehen nur Besuchern auf der Jacht zur Verfügung, die mein Vertrauen genießen. Diese Männer können sie schon mal im Voraus buchen. Ohne meine Zustimmung verlässt kein Mädchen die Jacht. Meine Männer haben sie gut im Griff und passen auf sie auf. Die anderen Mädchen sind an einem sicheren Ort, außerhalb von Zuran. Möchten Sie die Mädchen sehen, die auf der Jacht sind?“
    Tariq nickte.
    Fünf Minuten später standen sechs junge Schönheiten vor ihm, die er noch nie zuvor gesehen hatte. Gwynneth gehörte nicht zu ihnen. Und wenn eins seiner Mädchen verschwunden wäre, hätte Chad das garantiert bemerkt und Alarm geschlagen. Nein, alle seine Mädchen waren offensichtlich an Bord.
    „Sie können Jeni gern mitnehmen. Ich lasse sie dann in zwei Stunden wieder abholen. Oder Sie können sich auch hier an Bord von ihr verwöhnen lassen.“
    Tariq lehnte dankend ab. „Dazu habe ich keine Zeit. Ich muss mich jetzt um die Angelegenheit kümmern, die wir gerade besprochen haben.“
    Gwynneth zuckte zusammen, als sie Tariq hereinkommen hörte, und blickte alarmiert auf die verschlossene Tür zum Büro. Ursprünglich war das Zimmer als Schlafzimmer gedacht, doch jemand hatte es als Arbeitszimmer mit Schreibtisch, Computer, einer Bettcouch und einem Bücherregal eingerichtet – vermutlich der angebliche Miteigentümer.
    Ein Buch in dem Regal
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