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Sonnenglut der Leidenschaft

Sonnenglut der Leidenschaft

Titel: Sonnenglut der Leidenschaft
Autoren: Penny Jordan
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zurück!“
    „Sehr dramatisch. Aber nicht sehr wirkungsvoll. Du musst doch gewusst haben, dass ich zurückkomme.“
    Tatsächlich? Weil er so viel Autorität ausstrahlte, war sie fast versucht, ihm zu glauben. Aber nur fast. „Wieso muss ich das gewusst haben?“, fragte sie herausfordernd.
    „Weil es gar nicht anders geht.“
    Seine Worte weckten heißes Verlangen in ihr. Kam er zurück, weil er mehr von ihr wollte? Ihr Körper vibrierte vor Freude. Doch das durfte nicht sein. Letzte Nacht mochte man noch mit Jetlag oder Ähnlichem entschuldigen, doch eine Wiederholung kam nicht infrage!
    „Schließlich ist es ja meine Wohnung“, fügte Tariq hinzu.
    Seine Wohnung? Gwynneth musterte ihn schockiert. Das konnte doch nicht wahr sein, oder? Dann wäre er gar nicht zurückgekehrt, um eine weitere Nacht voller Leidenschaft mit ihr zu verbringen. Wie … wie erniedrigend.
    Nein, das konnte und durfte nicht wahr sein!
    Doch es kam noch schlimmer.
    „Ich verstehe allerdings nicht, was du noch hier machst. Ich habe dich für die vergangene Nacht doch gut bezahlt. Und in deinem Beruf bedeutet Zeit Geld, oder? Hast du vielleicht gehofft, mich zu überreden, deine Dienste eine weitere Nacht in Anspruch zu nehmen?“
    „Hältst du mich für eine Prostituierte?“, fragte Gwynneth ungläubig.
    „Willst du mir weismachen, das stimme nicht?“ Er sah sie verächtlich an. „Das wäre reine Zeitverschwendung. Ich weiß, was du bist, warum du in meinem Bett auf mich gewartet hast und wer dafür gesorgt hat.“
    „Wie bitte? Das ist völlig absurd.“ Gwynneth war fassungslos. „Wer … Wer …?“
    „Das reicht. Ich will nichts mehr hören. Nimm das Geld, und verschwinde“, herrschte Tariq sie barsch an. In diesem Moment klingelte das Handy, das er nur für die Anrufe von Chad und seinen Leuten nutzte. „Warte noch einen Augenblick“, sagte er zu Gwynneth, verließ die Küche und schloss die Tür hinter sich.
    „Kommen Sie sofort zum Jachthafen. Chad will mit Ihnen reden.“ Die heisere Stimme gehörte einem Mitglied der Gang.
    Bevor Tariq reagieren konnte, legte der Anrufer auf. Verärgert betrachtete er die geschlossene Küchentür. Die Situation war heikel. Gerade jetzt konnte er es sich nicht leisten, Chad gegen sich aufzubringen.
    In was bin ich da nur hineingeraten, fragte sich Gwynneth besorgt. Plötzlich sah sie das gefährliche und verrückte erotische Abenteuer der vergangenen Nacht in einem ganz anderen Licht. Man hielt sie für eine Prostituierte und warf sie aus ihrer eigenen Wohnung! Etwas Schlimmeres war wohl kaum denkbar.
    Die Küchentür ging auf.
    Gwynneth atmete tief durch. „Du hast da etwas falsch verstanden. Ich bin keine Prostituierte“, erklärte sie.
    Zumindest wirkt sie nicht so, dachte Tariq. Sie war nicht einmal geschminkt, kleidete sich wie fürs Büro und sah nicht nach einer Frau aus, die ihre Reize betonte. Außerdem hatte er ihr vergangene Nacht Vergnügen bereitet, nicht umgekehrt.
    „Zugegeben, du bist nicht gerade ein Aushängeschild für deinen Berufsstand“, sagte er unfreundlich.
    „Wieso glaubst du mir nicht? Ich bin keine Prostituierte. Ich bin …“
    „Was? Eine Hostess?“ Gelangweilt zuckte er die Schultern. „Wie du es nennst, interessiert mich nicht. Tatsache ist, dass du deinen Körper verkaufst. Weiß deine Familie davon? Was sagt dein Vater dazu?“ Wieso er diese Fragen stellte, wusste er selbst nicht. Gwynneth konnte ihm doch völlig egal sein.
    „Mein Vater ist tot.“
    Genau wie seiner. Noch lange kein Grund, Mitleid zu empfinden.
    „Meiner auch“, meinte er kühl. „Das ist keine Entschuldigung. Du wirst dir deinen Lebensunterhalt doch auch auf andere Weise verdienen können, oder? Hast du denn gar keinen Stolz?“
    „Ich brauche mich nicht zu entschuldigen. Und da wir gerade dabei sind: Wie steht es denn mit deinem Stolz? Abgewiesen hast du mich jedenfalls nicht.“
    Widerwillig gab Tariq ihr recht. Was ihm nicht leichtfiel.
    Er spürte ihre Wut und Verletztheit. Aber dazu besaß sie als Vertreterin des horizontalen Gewerbes doch gar kein Recht. Wieso leugnete sie das? Und wieso zweifelte er plötzlich? Sollte er sich so in ihr getäuscht haben? Ihm blieb keine Zeit, darüber nachzudenken. Er musste auf die Jacht.
    „Bleib, wo du bist“, sagte er und hielt sie am Arm fest.
    Hatte er es sich anders überlegt? Wollte er sofort mit ihr ins Bett? Gwynneth schockierte es, wie aufregend sie diese Aussicht fand. Heiße Wogen des Verlangens durchströmten
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