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Sonnenglut der Leidenschaft

Sonnenglut der Leidenschaft

Titel: Sonnenglut der Leidenschaft
Autoren: Penny Jordan
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mit geschlossenen Augen auf dem Bett und genoss das Nachglühen. Tariq hatte sich endlich wieder unter Kontrolle. Er stand auf und ging noch einmal ins Badezimmer.
    Als er fünf Minuten später zurückkehrte, schlief seine Gespielin fest. Nachdenklich betrachtete er sie. Warum hatte sie sich nicht angezogen und war verschwunden? Das wäre angemessen gewesen, oder? Schlaftrunken schlug sie die Augen auf, lächelte ihm zu und schlief sofort wieder ein.
    Widerstrebend deckte er sie zu. Wenigstens war ihr verführerischer Körper jetzt bedeckt und stellte keine Versuchung mehr dar. Noch immer glaubte er kaum, dass er eine Frau begehrt hatte, die ihren Körper jedem Mann anbot, der dafür bezahlte. Sie hatte seine Selbstbeherrschung völlig außer Gefecht gesetzt. Aber wie? Er verstand es nicht. Ob sie wohl schon alle von Chads Männern derart verwöhnt hatte?
    Gleich morgen früh wollte er dafür sorgen, dass sie umgehend das Land verließ. Prostituierte duldete man in Zuran nicht. Und er dachte gar nicht daran, eine weitere Nacht mit ihr zu verbringen. Auch heute Nacht teilte er nur ungern das Bett mit ihr. Doch er tröstete sich damit, dass sie fest schlief und das Bett groß genug war. Entschlossen schlüpfte er unter die Decke.
    Gwynneth erwachte, als die ersten Sonnenstrahlen auf ihr Gesicht fielen. Nur sehr widerstrebend streckte sie sich. Was für ein wunderbarer Traum ihr den Schlaf versüßt hatte! Es war doch ein Traum gewesen, oder?
    Vorsichtig öffnete sie die Augen und atmete erleichtert auf, weil sie in dem Bett lag, in das sie am Abend zuvor geschlüpft war. Allerdings sah das Kopfkissen neben ihr eingedrückt aus.
    Sie schlug die Bettdecke zurück und stand auf. Die kleinen blauen Flecken an ihrem Körper bildete sie sich nicht ein. Auch ihre Brüste erschienen ihr schwerer, und die Spitzen waren empfindlicher. Tief im Inneren spürte sie einen unbekannten Schmerz. Die Sehnsucht nach etwas, was sie nicht bekommen hatte. Die Sehnsucht danach, wirklich eins mit einem Mann zu werden.
    Sich von den Bildern zu lösen, die vor ihrem inneren Auge abliefen, gelang ihr leider nicht. Wie auch, solange sie noch den erregenden Duft des Mannes auf ihrer Haut trug?
    Was mochte die völlige Abkehr von ihrer sonstigen Zurückhaltung ausgelöst haben? Jetlag? Eine verspätete Reaktion auf den Tod ihres Vaters?
    Da Gwynneth es nicht wusste, hielt sie es für das Beste, das erotische Zwischenspiel einfach zu vergessen und sich auf den Grund ihres Aufenthalts in Zuran zu konzentrieren.
    Trotzdem hätte sie zu gern gewusst, mit wem sie die wilde Leidenschaft der letzten Nacht geteilt hatte. Wer war der Mann? Und wie war er in ihre Wohnung gekommen? Offensichtlich besaß auch er einen Schlüssel. Vielleicht eine Art Hausmeister? Ob er sich öfter zu heißem Sex in eine Wohnung schlich? Dann dankte sie im Nachhinein ihrem Schöpfer, dass es nicht zum Äußersten gekommen war. Bei dem Gedanken an ungeschützten Sex lief ihr ein Schauer über den Rücken. Wieso hatte sie sich überhaupt auf das erotische Spiel eingelassen?
    Seit Jahren unterdrückte sie jeden Gedanken an körperliche Liebe energisch. Dann flog sie in den Orient und landete schon in der ersten Nacht in den Armen eines Fremden!
    Gwynneth fand keine Erklärung für ihr Verhalten. Ratlos ging sie ins Badezimmer, stellte sich unter die Dusche und beschloss, sich nun wirklich aufs Wesentliche zu konzentrieren. In drei Tagen würde sie wieder in London landen, nachdem die Wohnung auf ihren Namen eingetragen und zum Verkauf angeboten worden war.
    Hoffentlich tauchte schnell ein Käufer auf. Dann konnte sie den Löwenanteil des Geldes in einem Treuhandfonds für Teresa und Anthony anlegen. Immerhin hatte ihr Vater die Verantwortung für die beiden. Teresa war selbst fast noch ein Kind, von Anthony gar nicht zu reden.
    Sie trocknete sich ab und zuckte zusammen, als sie zu heftig über die blauen Flecken rubbelte. Auch der Körper des Fremden musste Spuren der stürmischen Liebesnacht aufweisen. Gwynneth erinnerte sich, wie sie ihn spielerisch gebissen und hart mit den Händen bearbeitet hatte. Schnell verscheuchte sie die Bilder und verließ das Badezimmer. Ob der Mann noch in der Wohnung war? Vielleicht wartete er nur darauf … Worauf? Auf eine weitere Nacht voller Leidenschaft? Sie spürte ein erregtes Ziehen tief im Bauch. Ihr wurde heiß. Nein, er ist fort, sagte sie sich.
    Eine halbe Stunde später machte sie sich auf den Weg zu ihrem Termin. Da entdeckte sie, dass
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