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Sonea 3 -

Sonea 3 -

Titel: Sonea 3 -
Autoren: T Canavan
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Gilde etabliert. Seine Kräfte sind blockiert worden, und er residiert jetzt im Ausguck.«
    Regin zog die Augenbrauen hoch. » Telano? Das Oberhaupt der Heilenden Studien?«
    »Ja. Ausgerechnet.« Sie schüttelte den Kopf. »Das einzig Gute, das daraus erwächst, ist die Tatsache, dass sie Feuel endlich verboten haben.«
    »Was ist mit den Magiern, die danach süchtig sind?«
    »Vinara hat es geschafft, an Feuel-Samen heranzukommen, so dass die Gilde die Magier entwöhnen kann. Sie hat auch angefangen, nach einem Heilmittel zu suchen. Osen will, dass ich ihr helfe.« Sonea schaute aus dem Fenster auf das Ödland. »Jetzt verstehe ich, warum er so darauf beharrt hat, dass ich nach Hause komme.«
    Regin lächelte. »Ich bin mir sicher, dass das nicht der einzige Grund ist.«
    »Warum? Denkt Ihr, es gibt noch einen Grund?«
    Er zuckte die Achseln und wandte den Blick ab. »Lilia ist Kallen noch nicht ganz ebenbürtig. Ihr seid die Einzige, die ihn unter Kontrolle halten kann.«
    »Ah. Kallen.« Sonea verzog das Gesicht. »Bis Ihr ihn erwähnt habt, habe ich mich auf meine Heimkehr gefreut.«
    Regin drehte sich um, so dass sein Ellbogen auf der Kante der Sitzlehne zu liegen kam. »Ich hatte den Eindruck, dass Ihr das Kommando über die magische Heilkunst in Sachaka übernehmen wolltet. Vielleicht ein Hospital gründen.«
    Sonea schüttelte den Kopf. »Nein, eigentlich nicht. Ich würde gern sehen, dass sich die Dinge in Sachaka zum Besseren wenden, aber ich denke nicht, dass sie mich dafür brauchen. Ich will nur … ich will nicht so weit von Lorkin weg sein.« Sie seufzte. »Freut Ihr Euch darauf, Eure Töchter zu sehen?«
    Er zuckte die Achseln. »Ja. Aber sie brauchen mich nicht. Tatsächlich freue ich mich überhaupt nicht darauf zurückzukehren.«
    »Nein? Ihr wollt hierbleiben?«
    »Nicht unbedingt. Aber …« Seine Augen wurden schmal. »Ich bin mir nicht sicher, ob ich Euch schon ganz durchschaut habe.«
    Sonea blinzelte. »Mich? Was gibt es da zu durchschauen?«
    Regin zog die Augenbrauen hoch. »Oh. Jede Menge.«
    Sonea verschränkte die Arme vor der Brust und drehte sich zu ihm um. »Wirklich? Was habt Ihr denn bisher herausgefunden?«
    Er lächelte. »Dass Ihr Euch zu mir hingezogen fühlt.«
    Sonea starrte ihn an, und plötzlich beschleunigte sich ihr Herzschlag. Verflucht soll er sein. Wie hat er das herausgefunden? Sie holte tief Luft, stieß den Atem langsam wieder aus und erwog all die Möglichkeiten, die ihr eingefallen waren, um ihm sanft eine Abfuhr zu erteilen.
    »Lord Regin, ich …«
    »Ich weiß auch, dass Ihr herausgefunden habt, dass ich mich zu Euch hingezogen fühle«, unterbrach Regin sie. »Ihr habt lange dafür gebraucht, obwohl ich annahm, dass Ihr mir zuerst verzeihen musstet, dass ich als Novize ein bösartiger, bigotter Bastard war.«
    Es würde nicht leicht werden. Für keinen von uns, musste sie sich eingestehen. »Regin, ich fühle mich nicht …«
    »Zu mir hingezogen?« Er hob die Augenbrauen. »Also leugnet Ihr es?«
    Sie zögerte, dann zwang sie sich, ihm direkt in die Augen zu blicken. »Ja, das tue ich.«
    Seine Augen wurden schmal. »Lügnerin.«
    Was mache ich falsch? Sie ließ die Arme sinken und versuchte, die Hände in die Hüften zu stemmen, aber das erwies sich als zu schwierig in einer rollenden Kutsche, daher begnügte sie sich damit, ihm mit einem Finger zu drohen.
    »Nennt mich nicht Lügnerin, wenn …«
    Er lachte. »Ach, Sonea. Wenn ich gewusst hätte, dass es so viel Spaß machen würde, Euch aufzuziehen, hätte ich früher damit angefangen.«
    Das panische Gefühl, das in ihr gewachsen war, löste sich ein wenig. Er macht sich nur über mich lustig. Es ist ihm nicht ernst. Erleichterung folgte Enttäuschung. Oh, sei nicht dumm, ermahnte sie sich. Sie seufzte, richtete sich in dem Sitz auf und lehnte sich an.
    »Ihr mögt kein bösartiger, bigotter Bastard mehr sein, aber Ihr seid immer noch genauso manipulativ wie früher, Lord Regin.«
    Regin zuckte die Achseln. »Nun, das ist nichts Neues. Ich hoffe, Ihr stimmt mir zu, dass ich es immer für eine gute Sache tue.« Er beugte sich zu ihr vor. »Aber ich würde gern wissen, was Ihr gegen die Idee habt, dass wir beide ein Paar sein könnten.«
    Sie hielt inne, bevor sie antwortete. Zumindest will er vernünftig darüber reden. Vielleicht sollten wir es tun. Die Idee in Worte fassen und aus dem Kopf bekommen.
    »Es wäre … nun, eine Menge Leute hätten etwas dagegen. Ich bin eine Schwarzmagierin. Ihr seid …
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