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Sonea 3 -

Sonea 3 -

Titel: Sonea 3 -
Autoren: T Canavan
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es gibt einige Wege, sie anzuwenden, die uns beiden gleichermaßen gefallen könnten.«
    Einige Zeit später fand Lorkin sich auf dem Boden wieder; er lag neben Tyvara mit dem Bettzeug, das als ein nicht gänzlich bequemer Ersatz für eine Matratze diente. Er war zuvor müde gewesen, und jetzt war er noch müder, aber es war eine angenehme Art von Erschöpfung, und er widerstand der Versuchung, sie mit einer magischen Heilung zu vertreiben.
    »Wir brauchen wirklich ein größeres Bett«, bemerkte Tyvara.
    »Ja.«
    »Wie geht es unseren Botschaftern?«
    Lorkin widerstand einem Lächeln. Savara hatte begonnen, Dannyl und Tayend als »unsere« Botschafter zu bezeichnen, und zwar an dem Tag, nachdem sie sie kennengelernt hatte. »Es geht ihnen gut. Sie waren in der Bibliothek, glücklich wie Kinder mit neuen Spielzeugen. Ich denke, sie haben gerade etwas für Dannyls Buch gefunden.«
    »Sind diese beiden, was ich vermute? Sind sie ein Paar?«
    »Sie waren mal eins. Tatsächlich waren sie es für lange Zeit. Bis Dannyl hierherkam. Sie haben sich getrennt, aber ich weiß nicht, warum.«
    »Und jetzt?«
    Er zuckte die Achseln. »Ich weiß es nicht. Sie scheinen sich wieder nahezustehen. Aber den Eindruck hatte ich auch, kurz bevor Dannyl hierherkam, daher kann ich es bei ihnen vielleicht nicht beurteilen.« Er zog die Brauen zusammen. »Obwohl damals zwischen ihnen eine Anspannung herrschte, die jetzt nicht mehr da ist.«
    Sie drehte sich zu ihm um. »Wirst du mich nicht fragen, worüber Savara reden wollte?«
    Er rollte sich auf die Seite. »Worüber wollte Savara reden?«
    »Wir haben über ihre Pläne für Sachaka geredet.«
    »Also, das ist deine Überraschung.«
    Tyvara stieß ihm in die Rippen. »Hör zu. Wir denken, dass die Landbesitze sich für den Moment ohne allzu große Unterstützung selbst erhalten werden. Einige müssen wir immer noch befreien. Sie waren zu entlegen für uns, als dass wir uns vor unserer Ankunft in Arvice um sie hätten kümmern können. Aber sobald das erledigt ist, wird die größte Herausforderung die Wiederbelebung des Ödlands sein. Vorher müssen wir jedoch in der Stadt Ordnung schaffen. Sie ist baulich ungeeignet für die Veränderungen, die kommen werden. Es sind fast alles Herrenhäuser, weil die Ashaki größtenteils Selbstversorger waren. Obwohl jedes Herrenhaus viele ehemalige Sklaven beherbergen könnte, werden sie irgendwann ihre eigenen Häuser haben wollen. Wir wollen außerdem Menschen mit gleichen Kenntnissen und Fähigkeiten zusammenbringen, damit sie miteinander arbeiten. Das alles bedeutet, dass jede Menge Gebäude abgerissen und neue errichtet werden müssen.«
    »Das wird Jahre dauern.«
    Sie nickte. »In der Zwischenzeit müssen wir gute Beziehungen zu den Verbündeten Ländern aufbauen. Savara macht sich Sorgen, dass andere Länder von dem Aufruhr hier hören und versuchen werden, die Situation auszunutzen. Vielleicht nicht durch eine Invasion. Die Steine werden sie hoffentlich davon abhalten. Aber es gibt andere Wege, durch Handel und Politik, um ein neues, genesendes Land zu behindern.«
    Lorkin hielt den Atem an. Dies war die Mission, auf die die ehemalige Königin ihn geschickt hatte. Es war das, wofür er sich am besten eignete. Er wusste sowohl, wie die Verräter, als auch, wie die Verbündeten Länder dachten und funktionierten.
    »Savara hat beschlossen, mich nach Kyralia zu schicken, um fortzufahren, Handelswege und die Möglichkeit eines Bündnisses zu erkunden.«
    Er sah sie an, während Verwirrung von Enttäuschung und dann von Entsetzen abgelöst wurde.
    »Du meinst doch nicht …?«
    »Doch.« Tyvara lächelte. »Wir gehen nach Kyralia. Du wirst mein Führer und Assistent sein.«
    Er seufzte. Nun, es ist nicht das, was ich erwartet habe, aber ich nehme an, es ist gut genug.
    »Ah, Lorkin.« Sie strich ihm über die Wange. »Du wärst niemals für diese Rolle auserwählt worden. Du bist noch nicht lange genug ein Verräter, um für die Verräter Verhandlungen zu führen.«
    »Und ich bin ein Mann.«
    Sie nickte. »Auch das.«
    »Du begreifst doch, dass kein anderes Land so denkt. Von all den Dingen, von denen ihr glaubt, dass Männer nicht dafür geeignet sind, glauben alle anderen, dass Frauen nicht dafür geeignet wären.«
    »Ich weiß. Sie werden sich an uns ebenso gewöhnen müssen wie wir uns an sie.« Dann lachte sie. »Außerdem, wenn ich jemals Königin werden soll, wie Savara es beabsichtigt, dann darf man mich nicht dabei sehen, wie ich einem
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