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Sommerlicht Bd. 5 Aus dunkler Gnade

Sommerlicht Bd. 5 Aus dunkler Gnade

Titel: Sommerlicht Bd. 5 Aus dunkler Gnade
Autoren: Melissa Marr
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Armen, pfeilschnell wie das Sonnenlicht.
    »Fang mich, Seth!«, rief sie.
    Er blieb stehen.
    »Elfenjagd«, sagte er. Mit einem koketten Lächeln wandte er sich ab, doch noch bevor er den nächsten Schritt machen konnte, war sie bereits hinter ihm, hatte die Arme um ihn geschlungen und drückte ihre Lippen in seinen Nacken.
    »Anscheinend bin ich gefangen«, murmelte er.
    Die Sommerkönigin flüsterte: »Ich auch.«
    Und gemeinsam ließen sie sich in die Blumen fallen, die plötzlich den Boden bedeckten.

Epilog
    Ein Jahr später …
    Er kniete vor ihr nieder.
    »Du hast dich also wirklich entschieden, das Wagnis einzugehen?«, fragte sie ihn – den Elfen, in den sie sich so viele Jahre zuvor verliebt hatte. Sie hatte davon geträumt, dass sie für alle Ewigkeit zusammen sein würden, doch nicht so. Es war so sonderbar und schön, dass sie gar nicht mehr wegschauen konnte.
    »Ja, ich will es tun«, versicherte er ihr erneut.
    »Du weißt, wenn das hier nicht funktioniert …«
    Er verstummte und betrachtete sie sorgenvoll. »Ich wäre trotzdem hier. Wenn du den Mut nicht aufbringst … Ich bin hier, so oder so. Wir brauchen das nicht zu tun, wenn du dir nicht sicher bist.«
    »Keenan …«
    »Aber ich bin bereit, das Risiko einzugehen, wenn wir beide es wollen«, sagte er leise. »Ich würde die Ewigkeit im Winter verbringen, sogar als dein Untertan.« Er hielt inne und fügte dann hinzu: »Irial und Niall glauben, dass es funktioniert.«
    Die Zwietracht sagt, dass es eine gute Idee ist. Sehr vertrauenerweckend.
    Donia schob ihre Ängste beiseite. »Aber wenn sie sich irren …«
    »Es ist meine freie Entscheidung«, wiederholte er.
    Sie ging zu dem Weißdornbusch, den sie im vergangenen Jahr gemeinsam gepflanzt hatten. Die Blätter streiften ihre Arme, als sie sich bückte und unter den Busch griff. Ihre Finger legten sich um das Zepter der Winterkönigin. Es war schlicht und abgegriffen von den zahllosen Händen, die das Holz umklammert hatten.
    Bitte. Lass es funktionieren.
    Sie richtete sich auf und hielt ihm das Zepter hin. Er schloss seine Hand darum – und sie hoffte.
    Ein kurzer Moment des Zweifels überfiel sie, als sie ihn straucheln sah. Sie fühlte, wie sich das Eis in ihn hineinbohrte und sich wie Glasscherben in seinen Adern ausbreitete. Das Zepter, das sie hielten, war ein Stück von ihr, und während Keenans Körper verwandelt wurde, durchlebte sie den Schmerz aufs Neue.
    Eiskalte Tränen rannen über ihre Wangen. Sie kniete sich neben ihn und schrie: »Keenan!«
    »Meine Königin«, hauchte er ehrfürchtig. Seine Augen füllten sich mit Schnee.
    Im Gegensatz zu ihr war er wintergeboren, so dass ihm die Kälte keine Schmerzen bereitete. Er war in diesem Moment sogar noch atemberaubender als je zuvor.
    »Mein Gemahl «, flüsterte sie.
    Er nahm ihre freie Hand in seine. Eisbänder wickelten sich um ihre Arme und banden ihre Handgelenke zusammen.
    »Willst du auf ewig die Meine sein, Donia?«
    »Ja. Willst du mein Leben teilen? Meinen Hof? Meine Ewigkeit?«
    »Bis dass der Tod uns scheidet, meine Königin.« Keenan seufzte die Worte an ihrer Wange. In ihren Haaren bildeten sich Eiskristalle.
    Sie drückte ihre Lippen auf seine und genoss die Kälte, die von seiner Haut aufstieg.
    Und die Winterkönigin und ihr Gemahl ließen weißen Schnee wie eine Decke auf ihren winterlichen Garten rieseln.

Dank
    Eines Tages betrat ich die Bar, die als »die schlechteste der Stadt« galt, um Blues zu hören. Ich sagte: »Mir gefällt’s hier«, und eine Frau bot mir einen Job an. Ich suchte eigentlich gar keinen Job, nahm ihn aber trotzdem. Jahre später trage ich den Scramble Dog noch immer in meinem Herzen. Wenn ihr irgendwo da draußen seid – Richard, Debbie, Rob, Taz, Swift, Kyote, Andy, Johnny, Becky, Sarge, Little Dave, Thumper, Grandpa, JW, August und viele, viele mehr: Danke für euer Lachen, eure Geschichten, eure Tänze, eure Musik, euren Nervenkitzel. Ihr seid keine Figuren in meinen Büchern, aber manchmal sehe ich eure Schatten im Hintergrund meiner Elfenhöfe. Ich hoffe, ihr seid alle glücklich, wo immer ihr seid.
    Über die Jahre haben viele Leute auf wunderbare Art und Weise mein Leben berührt, dafür mein Dank an: Cheryl, Dave und Dawn dafür, dass ihr das alles mit durchgestanden habt; Gene für viele Dinge; Alison, Kara, Jeep, Adrian, Janice und Scott für Billard-Hallen, Partys und Tanzabende; Scott K. dafür, dass er so real war; Byron C. für schlechte Angewohnheiten und gute
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