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Sommer, Sonne, Ferienliebe - Fetenflirts und Fußballfieber: aus der Reihe Freche Mädchen – freche Bücher! (German Edition)

Sommer, Sonne, Ferienliebe - Fetenflirts und Fußballfieber: aus der Reihe Freche Mädchen – freche Bücher! (German Edition)

Titel: Sommer, Sonne, Ferienliebe - Fetenflirts und Fußballfieber: aus der Reihe Freche Mädchen – freche Bücher! (German Edition)
Autoren: Martina Sahler
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hinterher, aber wir sind dabei so langsam, dass wir uns trotzdem noch unterhalten können.
    »Ich hab irgendwie ein mulmiges Gefühl, Philipp«, sage ich an einer breiteren Stelle direkt am Seeufer, als wir nebeneinander joggen können.
    »Kann ich verstehen. Hätte ich auch.« Er grinst mich von der Seite an. »Aber ich sage dir: Es ist unnötig. Du bist supersportlich, Lilly. Du packst das locker. Wenn du dich richtig anstrengst, steckt du die anderen sogar in die Tasche, glaub mir.«
    Ich erwidere sein Lächeln. Es tut gut, so aufgebaut zu werden. Aber so ist er, mein Philipp.
    Spät am Abend sitze ich – frisch geduscht, die nassen Haare aus der Stirn gekämmt, nur mit meinem gestreiften Shorty bekleidet – in meinem Zimmer am Laptop und starre aus dem Fenster in die Vollmondnacht.
    Ich male mir aus, wie ich bei meinem ersten Fußballspiel keinen einzigen Pass bekomme, wie ich das Tor um zehn Meter verfehle, wie ich über die eigenen Füße stolpere und wie ein Raunen durch die Zuschauermenge geht, weil ich versehentlich eine Gegnerin anpasse ... Doch dann stoppe ich diese trübe Gedankenflut. Es bringt ja nichts.
    Kurz vor dem Schlafengehen googele ich »Fußballregeln«.
    Schaden kann es ja nichts. Nützen wahrscheinlich auch nichts.
     
    Die Abende in der Villa Wildsee stehen selbstverständlich im Zeichen des puren Vergnügens. Wir haben uns schon gedacht, dass auch Fußballerinnen da nicht anders ticken. Die wollen Party machen ohne Ende. Und in den Kellerräumen des Hotels geht das supergut.
    Valentin lässt die Musik direkt von seinem Laptop aus abspielen, einige der Mädchen hüpfen dazu auf der kleinen Tanzfläche, drei haben sich um Nasi gruppiert, der in der Mitte der Couch sitzt wie ein Mafiaboss: die Haare mit Gel zurückgekämmt, die Arme weit ausgestreckt auf der Lehne des Sofas, mit gespreizten Beinen und einem permanenten Grinsen im Gesicht. Die Mädchen in seinem Dunstkreis sitzen um ihn herum wie Groupies und lachen hell über seine Geschichten aus der Küche.
    Die restlichen Girlies hocken mit dem Trainer Mark zusammen und himmeln ihn an. Und mitten unter ihnen – wie könnte es anders sein: Vanessa.
    Wiebke, Philipp und ich beobachten sie vom Tresen aus, wo wir an Barhockern lehnen und aus Colaflaschen trinken.
    »Gleich sitzt sie auf seinem Schoß«, murmelt Wiebke trocken und nimmt sich eine Handvoll Erdnüsse aus einer Dose.
    »Das werden die anderen nicht zulassen«, erwidere ich nicht weniger trocken. »Guck doch mal, was die ihr für giftige Blicke zuwerfen.«
    »Dafür hat Vanessa kein Auge. Die ist voll auf ihn fixiert. Und wenn die einen will, dann geht die über Leichen.«
    »Ja, über Herztote. Ob die Mädels alle verknallt sind in Mark?«, überlege ich und nehme einen langen Schluck aus der Flasche.
    »Wundern würde es mich nicht. Der sieht ja auch wirklich süß aus«, meint Wiebke. »Aber wenn Vanessa nicht aufpasst, kriegt sie üblen Zoff mit den Mädels.«
    »Über was ihr euch so Gedanken macht.« Philipp war bisher ziemlich schweigsam. Klar, so Mädchenkram interessiert ihn nicht. »Vielleicht hat dieser Mark ja längst zu Hause eine Freundin. Die Fußballerinnen und auch Vanessa sind dem doch sicher viel zu jung.«
    »Meinst du?«, fragen Wiebke und ich gleichzeitig. Das wäre ja noch spannender ...
    Mannschaftskapitän Sarah – sagt man eigentlich »Kapitänin«? – löst sich aus der Gruppe und schlendert schlaksig auf uns zu. »Hey. Du, Lilly, das finde ich echt supercool von dir, dass du unsere Mannschaft verstärkst. Ohne dich wären wir völlig aufgeschmissen.«
    Ich grinse sie an. »Jetzt warte erst mal ab. Vielleicht seid ihr ja mit mir erst recht aufgeschmissen.«
    Sie lacht. »Das glaube ich nicht. Ich hab das im Gefühl, dass du dich gut in die Mannschaft integrieren wirst. Wann bist du zum ersten Mal beim Training dabei?«
    »Am Samstag. So habe ich es jedenfalls mit Mark besprochen.«
    »Du ...« Sarah kommt noch ein Stück näher heran und senkt die Stimme zu einem Flüstern. Ich spüre, wie links Wiebke und rechts Philipp unauffällig ihr Ohr näher bringen, um kein Wort zu verpassen. »Es gibt da ein klitzekleines Problem.«
    Ich schaue sie mit hochgezogenen Brauen an.
    »Sieh mal hinter mich in die Gruppe, die mit den braunen kurzen Haaren und dem hellgrünen Kopftuch.«
    Ich blicke über Sarahs Schulter – und zucke zusammen. Denn genau in diesem Augenblick starrt mich das Mädchen an und schickt mir einen giftigen Blick aus blaugrünen Augen.
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