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Sommer, Sonne, Ferienliebe - Fetenflirts und Fußballfieber: aus der Reihe Freche Mädchen – freche Bücher! (German Edition)

Sommer, Sonne, Ferienliebe - Fetenflirts und Fußballfieber: aus der Reihe Freche Mädchen – freche Bücher! (German Edition)

Titel: Sommer, Sonne, Ferienliebe - Fetenflirts und Fußballfieber: aus der Reihe Freche Mädchen – freche Bücher! (German Edition)
Autoren: Martina Sahler
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Schultern, meinen flachen Bauch, meine durchtrainierten Oberschenkel, die aus den Jeansshorts herauslugen, meine festen Waden und Fußknöchel, die in weißen Sportschuhen enden. Ob er gleich mein Gebiss prüfen wird? »Hast du denn schon mal in einer Mannschaft gespielt?«
    »Nun ja ...« Ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich noch sagen soll. Ich weiß ja noch nicht mal, was ich will!
    Aber das scheint keinen um mich herum groß zu interessieren. Die Antworten werden mir abgenommen – die Entscheidung sowieso.
    »Lilly ist eine Eins-a-Teamplayerin«, behauptet Valentin, ohne rot zu werden. Nur ich höre Nasis Grunzen neben mir. »Sie ist sozusagen ein Rohdiamant auf dem Platz, und für den Schliff werden wir schon sorgen, bevor das Turnier beginnt! Hier, guckt selbst!« Er zückt seine Kamera und hält Mark und den Kickerinnen den Mini-Monitor hin, um ihnen meinen letzten Schuss aufs Tor zu zeigen.
    Ich bin sprachlos, was keiner von mir gewöhnt sein dürfte. Aber tatsächlich steht zehn Minuten später fest, dass ich die ausgefallene Stürmerin ersetzen werde. Und dass ich sowohl ein individuelles Training hier in der Villa Wildsee bekomme als auch ein Mannschaftstraining mit den anderen. Mir wird ganz schwummerig. Das Turnier ist doch bereits in zwei Wochen!
    »Lauf dich schon mal warm, Lilly«, ruf Valentin zum Abschluss und lacht sich weg.
    »Wann kannst du beim Training mal mitmachen?«, fragt Mark.
    Und wieder antwortet ein anderer für mich. Diesmal Philipp. »Ich denke, in drei Tagen haben wir sie so weit.«
    Ich kenne das nicht, dass ich wie Luft behandelt werde, und es fühlt sich auch komisch an. Ich fühle mich entmachtet, meiner Persönlichkeitsrechte beraubt – ein Albtraum, in dem ein Haufen Verrückter das Kommando übernommen hat. Und was soll das überhaupt heißen: In drei Tagen haben wir sie so weit? Was haben die mit mir vor?
     
    Das erfahre ich eine Stunde und zwei Viertelstücke Pizza später, als ich mit meinen Freunden am Ufer des Wildsees hocke. Der See liegt spiegelglatt zwischen den hohen Nadelbäumen und funkelt wie mit Strasssteinen besetzt in der Aprilsonne. Ein Storch zieht seine Flugbahn über das Gewässer, hoch hinauf zu den Baumspitzen und bis ins Nachbardorf, wo er es sich vermutlich auf einem Wagenrad gemütlich machen wird, das ein Bauer für ihn auf einen Schornstein gesetzt hat.
    Nasi werkelt wieder bei Opa in der Küche, aber Philipp, Valentin, Wiebke und Vanessa haben mich in ihre Mitte genommen und labern auf mich ein.
    »Zuallererst musst du mal die Regeln des Fußballspiels kennenlernen, Lilly«, meint Philipp, greift nach einem Stock und zeichnet in den weichen Sand nahe dem Ufer ein in zwei Hälften unterteiltes Fußballfeld mit Toren. Mit flinken Händen sucht er sich ein paar Kieselsteine zusammen, die die Mannschaftsmitglieder darstellen sollen.
    »Ich kenne die Regeln«, protestiere ich entrüstet. Ist ja wohl das Einfachste von der Welt: Zehn Leute versuchen, ein Tor zu schießen, zehn weitere versuchen, dies zu verhindern, und dann gibt es noch zwei Torwarte.
    Leider reichen meine theoretischen Kenntnisse nicht ganz, wie mir Philipp einfühlsam klarmacht. Er beginnt, mir mithilfe der Steine Begriffe wie »Doppelpass«, »Manndeckung«, »Abseits« und »Freistoß« zu erklären. Ich versuche, ein entspanntes Gesicht zu machen, damit ich nicht den Eindruck erwecke, ich hätte überhaupt keine Ahnung, aber innerlich stehe ich unter Strom und versuche, alles haarklein abzuspeichern.
    Wobei mir noch überhaupt nicht klar ist, ob ich überhaupt will, was hier mit mir geschieht. Gerade noch hinterm Haus gekickt und Nasi gemein gefoult – und nun in zwei Wochen in einer halbprofessionellen Karriere als Fußballerin durchstarten?
    Valentin neben mir macht sich wie der Protokollführer Notizen. »Was soll das?«, erkundige ich mich bei dem Streber.
    Valentin zuckt die Schultern. »Ich schreibe mit, damit ich auf deinem Trainingsplan abhaken kann, welche Punkte du bereits kennen müsstest.«
    »Trainingsplan? Von wem soll der denn kommen? Willst du Jogi Löw herzitieren?«
    Vanessa und Wiebke kichern.
    »Das wird nicht nötig sein«, erwidert Valentin von oben herab. »Den Plan bekommst du von mir. Jeder Tag im Detail in Excel aufgelistet.«
    »Aber ... ein persönlicher Coach wäre doch wirklich nicht schlecht«, meint Vanessa da.
    Wiebke ist sofort Feuer und Flamme. »Das wäre optimal! Und ich kenne den besten! Was haltet ihr davon, wenn ich Malte frage, ob er
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