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Sommer, Sonne, Ferienliebe - Fetenflirts und Fußballfieber: aus der Reihe Freche Mädchen – freche Bücher! (German Edition)

Sommer, Sonne, Ferienliebe - Fetenflirts und Fußballfieber: aus der Reihe Freche Mädchen – freche Bücher! (German Edition)

Titel: Sommer, Sonne, Ferienliebe - Fetenflirts und Fußballfieber: aus der Reihe Freche Mädchen – freche Bücher! (German Edition)
Autoren: Martina Sahler
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spontan vorbeikommen kann, um Lilly zu trainieren?«
    Malte ist Wiebkes Freund. Sie hat ihn kennengelernt, als er seine Ferien mit seiner Fußballmannschaft in unserer Villa verbracht hat. Seitdem sind die beiden unzertrennlich, auch wenn der Torwart in Köln wohnt. Die beiden Verliebten simsen sich täglich mehrfach und abends treffen sie sich auch noch in einem Messenger-Chat. Sooft es Malte einrichten kann, kommt er sie hier besuchen.
    Die anderen sind sofort begeistert. »Geil!«, ruft Philipp und strahlt in Vorfreude darauf, seinen Kumpel wiederzutreffen. Malte hat sich mit allen hier von Anfang an super verstanden – genau wie einige seiner Vereinskameraden. Da war zum Beispiel auch noch Marvin, Maltes bester Freund, der damals einen kurzen, aber umso heftigeren Flirt mit Vanessa hatte.
    Ich hebe beide Arme, um den Eifer der anderen zu bremsen. »Mooooment mal. Ist das nicht ein bisschen zu viel an Aufwand, Malte extra einfliegen zu lassen?« Ich bekomme es langsam mit der Angst zu tun. Die Sache nimmt immer konkretere Formen an.
    »Für dich ist uns kein Aufwand zu hoch.« Philipp lächelt mich an und küsst mich auf die Wange, und, mal ehrlich, wer könnte da schon kratzbürstig bleiben?
    Noch während ich Philipps Lächeln erwidere und ihm für ein paar Sekunden in die Augen blicke, hat Wiebke ihr Handy gezückt und springt auf, als sich Malte am anderen Ende meldet. Sie geht außer Hörweite, aber an ihren Gesten und ihrem Tonfall erkennen wir, dass das Gespräch zu ihrer vollsten Zufriedenheit verläuft.
    Und tatsächlich: Zehn Minuten später verkündet Wiebke, dass ihr Malte am Freitagabend hier eintrudeln wird. Sein Vater, der Apotheken mit neuen Medikamenten beliefert und das Personal im Verkaufen schult, hat zufälligerweise wieder einmal hier in der Gegend zu tun und kann ihn mitnehmen.
    »Hast du ihm denn gesagt, wofür ihr ihn eingeplant habt?«, frage ich. »Ich meine, nicht dass er sich hier auf ein paar romantische Stunden mit dir freut, und dann muss er sich mit mir abplagen ...«
    Wiebke wuschelt mir durch meine langen blonden Haare. »Ich bin ganz sicher, dass die Zeit für beides reichen wird. Er freut sich darauf, dich zu trainieren. Das hat er ganz spontan gesagt.«
    Na toll. Das läuft ja wie am Schnürchen, denke ich mit einem leisen Anflug von Verbitterung. Wenn man mal hofft, dass etwas schiefgeht, läuft garantiert alles glatt.
    Die Sonne verschwindet bereits hinter den Tannenspitzen und lässt die Fensterscheiben des Hotels orange schimmern, als Philipp aufspringt und in die Hände klatscht. »So, Leute, heute ist Mittwoch, am Samstag beim Training mit den Mädels darf sich Lilly nicht blamieren. Ich schlage vor, dass wir heute Abend noch ein Konditionstraining veranstalten. Einmal rund um den Wildsee joggen! Auf geht’s!« Er ist munter wie ein Turnlehrer.
    Wiebke reibt sich den Knöchel. »Ich hab mir den Fuß verknackst.«
    Vanessa blickt auf die Uhr. »Ich muss noch zu Hause die Küche putzen.«
    Nur Valentin springt mit erhobenem Zeigefinger auf, die Augen groß wie Untertassen. »Wartet! Ich bin gleich wieder da!«
    Noch während Philipp und ich meine beiden stinkfaulen Freundinnen zu ihren Fahrrädern begleiten – Wiebke hinkt mal mit dem linken, mal mit dem rechten Fuß –, kehrt Valentin mit geröteten Wangen und fliegendem Atem zurück. In der Hand hält er eine Art Lederarmband, das er nun triumphierend in der Luft herumschwenkt. »Das ziehst du bitte an, Lilly! Ans rechte Handgelenk.«
    »Was ist das? Willst du mich orten, falls ich mich verlaufe?«
    Valentin lacht. »Nein, du Dummie. Damit messe ich deinen Puls. Rühr das Ding einfach nicht an, es ist alles eingestellt, und gib es mir nachher so zurück. Die Daten werden alle abgespeichert. Am Ende werden wir ein lückenloses Diagramm haben mit allen Entwicklungsstufen deines Konditionsprogramms. Leider fehlt mir ein GPS-Navi, dann könnte ich deinen Puls ins Verhältnis zum Höhenprofil setzen ...«
    »Ach du Schande ...« Er hält schon meinen Arm und schnallt mir das Teil um.
    Philipp klopft ihm auf die Schulter. »Perfekt, Valentin, einfach perfekt.«
    Irgendwie fühle ich mich verraten und verkauft.
    Philipp und ich traben los, einmal rund um den Wildsee. Valentin winkt uns zufrieden hinterher.
    Die Pfade um den See sind ganz weich, teils festgetretene Erde, an manchen Stellen auch moosbedeckt. Hin und wieder müssen wir uns bücken, um einem herabhängenden Zweig auszuweichen. Philipp läuft voran, ich
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