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Soldat des Imperiums

Soldat des Imperiums

Titel: Soldat des Imperiums
Autoren: William C.Dietz , Dean Williams
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daß es das war, das Ende seines Lebens, denn niemand konnte so genau oder schnell schießen ... Außer – der Gedanke löste eine Kettenreaktion aus. Die Zeit schien stillzustehen, und seine Sinne schärften sich.
    Die Macht war wie ein Fluß, der alles vor sich hertrieb. Jene, die sich von seiner Strömung treiben ließen, wurden gestärkt – während jene, die sich gegen ihn stemmten, wie Holzspäne von den Fluten mitgerissen wurden.
    Kyle stand in einem Strudel, wählte sein Ziel und schoß. Keine Salve, sondern ein einziger, genau gezielter Schuß. Der Strahl fand sein Ziel, genau wie die anderen.
    Kyle spürte Druck von rechts, drehte sich und schoß wieder. Der Soldat warf die Arme hoch, so als würde er gekreuzigt, und landete auf dem Rücken.
    Der Agent tauschte sein fast leeres Lasergewehr gegen eins, das er vom Boden aufhob, und lief auf eine der beiden Stahltüren zu. Sie öffnete sich unter seiner Berührung, und sein Herz stockte, als sich die Imperialen in seine Richtung drehten. Nahm das überhaupt kein Ende?
    Überrascht und offenbar ohne den Kampf bemerkt zu haben, der im Hof getobt hatte, fielen die Trooper noch ehe sie ihre Waffen in Anschlag bringen konnten. Kyle schnappte sich ihre Reserveenergieeinheiten und durchsuchte den Raum. Es gab nur einen einzigen Weg
    – den Lift.
    Der Agent überprüfte seine Waffen, berührte die Tastatur und ging auf den Lift zu. Als sich die Tür öffnete, erwartete er eine ganze Abteilung bis an die Zähne bewaffneter Sturmtruppen zu sehen, einschließlich Raketenwerfern, aber die Plattform war leer.
    Erleichtert, aber auch besorgt darüber, worauf er im darüberliegenden Stockwerk stoßen würde, stieg Kyle ein und stellte sich mit dem Rücken zur Wand. Es war eine kurze Fahrt, aber Kyle war bereit, als sie vorbei war. Der Offizier, ein dünner Mann mit einem übel ver-narbten Gesicht, starb zuerst, gefolgt von einem Wachhabenden, der nach seinem Namen fragte, und einem Soldaten, der mit einem Stück Kuchen bewaffnet war.
    Der Schlüssel lag ein paar Zentimeter von den Fingerspitzen des Offiziers entfernt. In seinem Inneren pulsierte ein Licht, und er fühlte sich warm an. Der Weg hinunter verlief glücklicherweise ohne Zwischenfälle, genau wie der schnelle Spurt über den Hof. Die Tür wurde von Lichtern markiert und von den Leichen, die ausgestreckt davor lagen. Sie öffnete sich leise und schloß sich hinter ihm.
    Eine schnelle Überprüfung des Kontrollraums zu seiner Linken und des Korridors zu seiner Rechten genügte Kyle, um sich zu überzeugen, daß seine gefallenen Gegner unentdeckt geblieben waren. Oder nicht? Einem Impuls folgend, sah Kyle genau in dem Moment nach oben, als der Strahlenschuß abgegeben wurde, der die Farbe neben ihm wegsplitterte.
    Kyle schimpfte sich einen Idioten, weil er das Fenster im oberen Stock nicht bemerkt hatte, als er das erste Mal hier vorbeigekommen war, erledigte den Heckenschützen mit einer Salve und hörte den Alarm losgehen. Soviel zum Überraschungseffekt – die Schnelligkeit war nun sein einziger Verbündeter.
    Der Agent stürmte los, erreichte die Tür, die sich beim ersten Mal geweigert hatte auf-zugehen, und steckte den Schlüssel hinein. Die Tür öffnete sich, ein Wachhabenden hob seine Waffe, und Kyle reagierte zu langsam.
    Der winzige Zünder zählte die letzten Sekunden herunter, ließ Strom durch den Draht fließen und zerstörte sich unwissentlich selbst. Die folgende Explosion verursachte keinen großen Schaden, aber sie schleuderte Felsen in die Luft und erzeugte einen eindrucksvollen Knall. Die Erschütterung und der Lärm lösten nicht weniger als fünf Alarmsirenen aus. Such-scheinwerfer durchstreiften die Nacht, Leuchtkugeln explodierten hoch in der Luft, und Sicherheits-Droiden durchkämmten das Gelände.
    Der Offizier vom Tagesdienst, oder in diesem Fall Nachtdienst, ein Major namens Horst, hatte soeben Bericht über einen Eindringling erhalten, und ihm wurde versichert, daß man die Angelegenheit allein erledigten könnte und würde. Was er nicht wußte, war, daß der Offizier, der diese Garantien gegeben hatte, nun tot war.
    Da er annahm, daß man sich um den Eindringling kümmerte, beschloß Horst, sich persönlich dem Alarm anzunehmen. Dem diensthabenden AT-ST, zwei gepanzerten Fahrzeugen sowie zwei Kommandoeinheiten wurde befohlen, sich bereitzuhalten. Vielleicht ein Rebellenüberfall? Horst hoffte es. Er grinste wie der Wolf, für den er sich hielt.
    Kyle wußte, daß er einen Hauch zu
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