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Söhne der Erde 14 - Das verheißene Land

Söhne der Erde 14 - Das verheißene Land

Titel: Söhne der Erde 14 - Das verheißene Land
Autoren: Susanne U. Wiemer
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würden sie in die Oase am Meer zurückkehren - und nicht ahnen, daß ihre endgültige Vernichtung nur noch eine Frage der Zeit war.
    Carrissers Augen funkelten, als er sich abwandte.
    Sein Blick erfaßte die Priester, die goldhaarige Frau mit dem Namen Charilan-Chi, die katzenhaften Wesen, die in der toten Stadt hausten. Die Priester, stellte er fest, zitterten immer noch vor Angst angesichts der unklaren Situation und schienen jeden Moment einen Gegenschlag ihrer Widersacher zu befürchten. Ob sie jemals fähig sein würden, nicht nur die Funktion der Waffen aus der Vergangenheit zu begreifen, sondern sie auch zu benutzen, war nach Carrissers Meinung höchst fraglich. Aber sie hatten die Wesen der toten Stadt schon einmal dazu gebracht, für sie zu kämpfen, und zumindest Charilan-Chis Söhne waren menschlich genug, um ihnen die Fähigkeiten beibringen zu können, die gebraucht wurden.
    Die geflohenen Barbaren aus der Mondstein-Welt waren schon so gut wie tot.
    Ein oder zwei Wochen, schätzte Marius Carrisser. Dann würde er am Ziel sein, würde den Auftrag des Präsidenten erfüllen, und niemand würde sich mehr an das Fiasko erinnern, das er auf Luna erlebt hatte.
    Er wandte sich von dem Riß in der Wand ab, und seine Lippen verzerrten sich zu einem dünnen, triumphierenden Lächeln.
    *
    Die Erleichterung hatte die Menschen in der »Terra« wie ein Taumel ergriffen.
    Die Marsianer waren verschwunden. Mit ihren Schiffen hatten sie die Erde verlassen, und alles sprach dafür, daß sie ihre Opfer in Ruhe lassen würden.
    Die Terraner glaubten daran.
    Sie wollten daran glauben. Die letzten Wochen im Dorf der Fischer hatten ihnen gezeigt, wie schön das Leben sein konnte, hatten aus dem Traum vom Frieden greifbare Wirklichkeit werden lassen, und es gab niemanden, der sich nicht mit aller Kraft an diesen Traum geklammert hätte.
    Mit den Priestern und Charilan-Chis Kriegerinnen konnten sie fertig werden.
    Bar Nergal würde es nach dem Erlebnis seiner Gefangenschaft nicht noch einmal wagen, die Katzenfrauen in einen selbstmörderischen Angriff zu hetzen. Und Charilan-Chi kannte jetzt die Waffen der »Terra«. Auch sie würde begreifen, daß es sinnlos war, sich zum Werkzeug von Bar Nergals Haß machen zu lassen.
    Der Morgen dämmerte, als die Terraner die Oase am Meer erreichten.
    Im Osten tauchte die aufgehende Sonne den Himmel in Glut. Ein neuer Tag brach an, und für die Menschen war es ein Tag der Verheißung.
    ENDE
     
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