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So unselig schön

So unselig schön

Titel: So unselig schön
Autoren: Inge Löhnig
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schimpfte, Mutter lachte. Jemand cremte ihn ein, der Duft von Erdbeeren lag in der Luft, Seide raschelte, eine Hand berührte ihn, laute Stimmen, ein Schlag, eine Autofahrt, ein fremdes Zimmer, andere Kinder.
    Der Bilderreigen drehte sich immer schneller, wurde zu einem wirbelnden Karussell. Schneegestöber, fallende Herbstblätter, weiße Leinwand, ein orangerotes Buch.
    Ein Ton schlich sich ein, eine vertraute Musik, die an Tempo gewann, von einem einsamen Celloton zu einem unheilschwangeren Brausen anschwoll, zu einem dem Abgrund entgegeneilenden Jagen wurde, über dem dennoch ab und an ein hoffnungsvoller Ton schwebte, sich zu behaupten versuchte, obwohl es keine Rettung gab.
    Der rasende Bilderwirbel verlor seine Farben, wurde von strahlendem Weiß überlagert, bis alles in Licht erstarb und auch der einsame Ton abriss, der Hoffnung vorgab und Verzweiflung meinte.
    ENDE

D ANKSAGUNG
    Schon zum dritten Mal begleitete Siegfried Wenzl, Kriminalhauptkommissar der Münchener Mordkommission, seinen Kollegen Dühnfort bei der Arbeit. Mit Fachkompetenz und Hilfsbereitschaft verhinderte er, dass ich Dühnfort gravierende Fehler begehen ließ.
    Und auch diesmal möchte ich meinen Mann und meine Kinder nicht vergessen: Ich danke euch für eure Geduld, für euer Verständnis, eure konstruktive Kritik und entschuldige mich für zahlreiche Stunden, die ihr ohne mich beim Frühstück verbracht habt, und für noch mehr, in denen fremde und obendrein unsichtbare Personen mit am Tisch saßen, sich bei Spaziergängen an unsere Fersen hefteten und sogar mit in Urlaub fuhren.
    ***
    Den Ort Solalinden gibt es tatsächlich, ganz in der Nähe meines Wohnorts. Wer dort allerdings nach einer langsam verfallenden Brauerei sucht, den muss ich enttäuschen. Ich habe mir die Freiheit genommen, sie dort zu errichten.
    ***
    Die in diesem Roman beschriebenen Personen und Ereignisse sind Fiktion. Jegliche Übereinstimmung oder Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen oder Begebenheiten ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Freuen Sie sich auf den neuen Kriminalroman
von Inge Löhnig!
     
    Inge Löhnig
    SCHULD WÄHRT EWIG
    Kriminalroman
     
    ISBN 978 - 3 - 548 - 61069 - 6
     
     
    Eine einzige Sekunde hat Susannes Leben für immer verändert. Ein Kind ist tot. Für die junge Frau ein Alptraum, der nie endet, eine Suche nach Sühne, die vergebens ist. Dann sterben zwei Menschen. Sie wurden ermordet. Auch in ihrer Vergangenheit gibt es ein dunkles Geheimnis, eine Schuld, die für immer bleibt. Kommissar Dühnfort verfolgt einen Täter, der auf grausame Weise für seine Vorstellung von Gerechtigkeit sorgt. Ein Rächer, der Gleiches mit Gleichem vergilt und keine Gnade kennt.
     
    Freuen Sie sich auf Kommissar Dühnforts neuen Fall, und lesen Sie auf den folgenden Seiten weiter…

Langsam wurde Eugen ungeduldig. Er hatte sich darauf eingestellt, heute zu feiern und wollte es nicht auf morgen verschieben. Sicherheitshalber drehte er mit der ISO -Einstellung die Lichtempfindlichkeit der Kamera höher. So konnte er auch bei wenig Licht gute Aufnahmen machen. Kaum war er damit fertig, rührte sich im Haus gegenüber etwas. Die Lichter im Architekturbüro verlöschten. Einen Augenblick später wurde weiter unten in der Straße der SUV gestartet. Eugen hatte den Fahrer gar nicht zurückkommen sehen. Wenn er Glück hatte, würde der SUV die Abkürzung nehmen. Der Halter war kein Anwohner. Eugen hatte den Wagen noch nie hier gesehen. Die Chancen standen also gut. Wer rücksichtslos parkte, fuhr auch so.
    Eugen öffnete das Fenster, griff nach der Kamera und machte sich bereit. Kälte drang ins Zimmer. Jedes Hobby forderte eben Opfer. Die Tür im Haus gegenüber wurde geöffnet. Flade trat heraus. Er hatte sein Handy ans Ohr gepresst und blieb einen Moment telefonierend auf dem Gehweg stehen. Der SUV blinkte und parkte aus. Eugen konzentrierte sich auf das Fahrzeug, fokussierte es im Sucher und folgte ihm. Im Gegensatz zu Flade war der Halter ein Energiesparer. Die Scheinwerfer blieben aus. Dunkel war es ja noch nicht. Bei Zwielicht war Beleuchtung nicht zwingend vorgeschrieben.
    Der SUV passierte Eugens Schlafzimmer. Inzwischen überquerte Flade die Straße. Mit der einen Hand noch immer das Handy am Ohr, mit der anderen zog er den Autoschlüssel aus der Manteltasche. Der SUV fuhr auf den Mann zu. So langsam sollte der mal vom Gas gehen, dachte Eugen.
    Instinktiv drückte er den Auslöser, da hörte er schon den dumpfen Aufprall. Adrenalin schoss
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